Spener, Philipp Jakob: Pia Desideria. Frankfurt (Main), 1676.werde. 3. Müsten keine Waaren auf theurung 4. Hätte man sich ja vorzusehen vor fal- 5. Sol- J 4
werde. 3. Muͤſten keine Waaren auf theuꝛung 4. Haͤtte man ſich ja vorzuſehen vor fal- 5. Sol- J 4
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werde. 3. Muͤſten keine Waaren auf theuꝛung
gehalten/ ſondern nach deß Naͤchſten erfor-
derter nothdurfft jederzeit in dem Preiß ver-
laſſen werden/ als droben in der Tax - ord-
nung angefuͤhret worden: ſonſt hier gilt was
Salomon ſagt/ Prov. 16. Wer Korn/
unter welchem wort alle andere zur noth-
durfft gehoͤrige ſachen verſtanden werden/
auff haͤlt/ dem fluchen die leute.
4. Haͤtte man ſich ja vorzuſehen vor fal-
ſcher Muͤntz/ umbſchlag und einmiſchung
deß boͤſen Gelds/ Maaß/ Gewicht/ und Ehl/
welche alle dem HErꝛn ein Greuel/ Prov. 11.
Dahin auch zu ziehen/ daß man mit auffluͤck-
len deß Saltzes/ ꝛc. Luc. 6/ 38. ſtehet: das maß
ſoll gerůttelt und geſchuͤttelt ſeyn/ außdoͤh-
nung deß Leinwads/ ꝛc. verkleiſterung und
verbergung deß ſchadhafften/ verkleiſterung
und anſtreichung deß verlegenen/ betriegliche
verlegung deß beſten oben/ deß ſchlimmeſten
mitten oder untẽ/ verdunckelte gewoͤlb/ falſch-
gefaͤrbte Tuͤcher und Seidenwaaren nicht zu
erkennen/ auch wol befeuchtung der Waaren
daß ſie ſchwer werden/ und andern fuͤndlein
den Kauffer nit betriege/ und durch uͤbertret-
tung Goͤttlichen Gebotts/ Prov. 23. ſeine
ſchwere ungnad auff ſich lade.
5. Sol-
J 4
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