Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.rung vorsiehet/ sondern alles auff den blos- und K 6
rung vorſiehet/ ſondern alles auff den bloſ- und K 6
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rung vorſiehet/ ſondern alles auff den bloſ-
ſen willen und verheiſſung Gottes ankom-
men laſſen muß/ und dannoch in dem leyden
noch feſt ſtehet/ nit ablaͤſſet von ſeinem gu-
ten/ daher das leyden kommet/ das gethane
deswegen nicht verwirffet/ noch es gethan
zu haben ſich leyd ſeyn laͤſſet. Dergleichen
leſen wir von denen durch Gottes Geiſt re-
gierten Apoſteln/ daß das leyden ſie nicht
weich gemacht habe: wie da ſteht 2. Cor. 3/ 16.
Darum werden wir nicht müde (nem-
lich in den trübſahlen) ſondern ob unſer
euſſerlicher menſch verweſet/ ſo wird
doch der iñerliche von tag zu tag ver-
neuert. Und nimmet alſo die begierde/
GOtt treulich zu dienen/ durch das leyden
nicht ſo wol ab-als vielmehr zu. Derglei-
chen zeugniß wird auch dem Engel zu Ephe-
ſo gegeben Offenb. Joh. 2/ 3. Du vertraͤ-
geſt/ und haſt gedult/ und um meines
nahmens willen arbeiteſt du/ und biſt
nicht müde worden. Nicht weniger ver-
mahnet Paulus ſeine Epheſer 3/ 3. Darum
bitte ich/ daß ihr nicht müde werdet
um meiner trübſal willen/ die ich für
euch leyde. Wo es anders geſchiehet/
nemlich daß der menſch bald müde wird/
und
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Zitationshilfe: | Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_natur_1687/289>, abgerufen am 14.06.2024. |