Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.men hatte/ ein hauß dem HErrn zubauen: reden
men hatte/ ein hauß dem HErrn zubauen: reden
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men hatte/ ein hauß dem HErrn zubauen:
die ſache war an ſich ſo gut/ und deß man-
nes meinung ſo rein/ daß auch der Pro-
phet Nathan/ ehe beſonders das wort deß
HERRN zu ihm geſchahe/ ſolches bil-
lichte/ und ihn/ daß der HERR mit
ihm ſeye/ verſicherte. Er muſte ihm aber
nachmalen anzeigen/ daß er der mann nicht
ſeye/ durch welchen ſolches geſchehen ſolle.
Jndeſſen hatte GOTT der rath Davids
nicht mißfallen/ ſondern er laͤſt ihn dabey
ſeiner gnade verſichern/ daß er auch eine
ſonderliche vortreffliche verheiſſung bey ſol-
cher gelegenheit ihm wiederfahren lieſſe.
Womit wir ſehen/ daß David zufrieden
geweſen/ ſich nicht daruͤber geaͤngſtiget/ ſon-
dern weil die ehre ſeinem Sohn Salomon
beſtimmet war/ demſelben einen ſtattlichen
vorrath geſamlet/ und noͤthige mittel/ auch
fuͤrbilde dazu hinderlaſſen. Alſo da die
Apoſtel nach dem befehl deß HERRN ei-
nen hertzlichen eiffer und begierde hatten/ an
allen orten ihren Heyland und das Evan-
gelium zuverkuͤndigen/ auch dadurch jeder-
man zu bekehren/ ſo muſten ſie doch erfah-
ren/ daß der HERR ſie an unterſchied-
lichen orten ſelbs hinderte/ ſein Wort zu-
reden
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