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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

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DISTINCTIO II. SECTIO XXIII.
de das jenige stets gehöret werde/ was allen allezeit nöthig ist/ als daß durch die
ordentliche ablesung der schrifft/ wann dadurch die zu der gemeinsten erbauung
nöthige predigten zu viel müssen hindangesetzt werden/ die einfältige an dem ihnen
vornehmlich nöthigen verkürtzet werden. Daher in solchem fall/ und an solchen
orten vielmehr verlange/ daß die lesung der gantzen schrifft in die häuser verwiesen
werde/ indem der jenigen/ so mehrere gaben empfangen haben/ an gelegenheit sich
durch lesen zu üben nicht mangeln wird/ daß ihnen also durch die unterlassung der
öffentlichen lesung nichts abgehet/ hingegen die einfältigere/ welche zu hauß wenig
auszurichten vermögen/ an ihrer nothdurfft keinen gebruch leiden. Dieses ist
die ursach/ warum ich aber gewündschet/ daß die ordentliche ablesung an
den orten geschehe/ wo die versammlungen in der wochen mehrmahlen gehalten/
und also unter denselben einige zeit zu solcher ablesung ohne abgang des nöthig-
sten angewendet werden können/ nicht aber an den orten/ an welchen nur einmahl
die gemeinde zusammen kommet/ wo also kaum so viel zeit verhanden ist/ den ein-
fältigen ihre nothdurfft vorzutragen.

Ja an solchen orten halte ich die durchgängige ablesung der schrifft/ wodurch
die gemeinde an dem stäten vortrag des ihren nöthigsten gehindert würde/ so gar
nicht nöthig/ daß ich sie auch nicht nützlich zu seyn glaube/ sondern viel erbaulicher
achte/ wo die zuhörer in allen predigten etwas des ihnen nöthigsten von glaubens-
lehren/ und lebens-regeln zu hören haben.

Die ursach dessen ist diese/ weil das meiste in der H. Schrifft/ sonderlich alten
Testaments/ nehmlich die meiste historien und weissagungen/ so bewandt sind/
daß ob sie zwar obgedachter massen der gantzen kirchen nothwendig sind/ und man
nichts desselben ohne schaden missen könte/ dannoch die meiste leute ohne sonderli-
chen abgang ihrer erbauung dero entrathen können/ hingegen was aus denselben
zu eigentlicher gründung des glaubens und einrichtung des lebens nöthig/ in we-
niger zeit zusammen gezogen den einfältigen beygebracht werden kan: also gar/
daß ich traue/ was in der gantzen helffte der schrifft/ oder vielleicht drey qvarten
derselben sich findet/ woraus ein einfältiger/ deren art stäts die allermeiste glieder
der kirchen sind/ sich eigentlich in glauben und leben erbauen kan/ in nicht viele bö-
gen sich zusammen ziehen liesse/ aufs wenigste in der übrigen helffte oder qvart der
schrifft also ersetzt sich finden würde/ daß ein solcher der übrigen ohne abbruch sei-
ner erbauung entrathen könte. Wie denn das meiste aus den historien und weis-
sagungen/ ausser den jenigen/ die von Christo handeln/ fast allein gehet auf die er-
kändtniß göttlicher weißheit/ allmacht/ gütigkeit und gerechtigkeit in belohnung
des guten/ und bestraffung des bösen/ in schützung der frommen und abhaltung
oder stürtzung der gottlosen/ und also auf solche dinge/ die kurtz gefast mit wenigen
den leuten eingetruckt werden mögen: daß ein oder zween sprüche mit weniger er-
klährung einem solchen einfältigen/ der tieff nicht eintringen kan/ viel einen meh-
rern eintruck in das hertz geben solten/ als die anhörung mehrer Capitel aus de[n]

histo-
Bbbbb 3

DISTINCTIO II. SECTIO XXIII.
de das jenige ſtets gehoͤret werde/ was allen allezeit noͤthig iſt/ als daß durch die
ordentliche ableſung der ſchrifft/ wann dadurch die zu der gemeinſten erbauung
noͤthige predigten zu viel muͤſſen hindangeſetzt werden/ die einfaͤltige an dem ihnen
vornehmlich noͤthigen verkuͤrtzet werden. Daher in ſolchem fall/ und an ſolchen
orten vielmehr verlange/ daß die leſung der gantzen ſchrifft in die haͤuſer verwieſen
werde/ indem der jenigen/ ſo mehrere gaben empfangen haben/ an gelegenheit ſich
durch leſen zu uͤben nicht mangeln wird/ daß ihnen alſo durch die unterlaſſung der
oͤffentlichen leſung nichts abgehet/ hingegen die einfaͤltigere/ welche zu hauß wenig
auszurichten vermoͤgen/ an ihrer nothdurfft keinen gebruch leiden. Dieſes iſt
die urſach/ warum ich aber gewuͤndſchet/ daß die ordentliche ableſung an
den orten geſchehe/ wo die verſammlungen in der wochen mehrmahlen gehalten/
und alſo unter denſelben einige zeit zu ſolcher ableſung ohne abgang des noͤthig-
ſten angewendet werden koͤnnen/ nicht aber an den orten/ an welchen nur einmahl
die gemeinde zuſammen kommet/ wo alſo kaum ſo viel zeit verhanden iſt/ den ein-
faͤltigen ihre nothdurfft vorzutragen.

Ja an ſolchen orten halte ich die durchgaͤngige ableſung der ſchrifft/ wodurch
die gemeinde an dem ſtaͤten vortrag des ihren noͤthigſten gehindert wuͤrde/ ſo gar
nicht noͤthig/ daß ich ſie auch nicht nuͤtzlich zu ſeyn glaube/ ſondern viel erbaulicher
achte/ wo die zuhoͤrer in allen predigten etwas des ihnen noͤthigſten von glaubens-
lehren/ und lebens-regeln zu hoͤren haben.

Die urſach deſſen iſt dieſe/ weil das meiſte in der H. Schrifft/ ſonderlich alten
Teſtaments/ nehmlich die meiſte hiſtorien und weiſſagungen/ ſo bewandt ſind/
daß ob ſie zwar obgedachter maſſen der gantzen kirchen nothwendig ſind/ und man
nichts deſſelben ohne ſchaden miſſen koͤnte/ dannoch die meiſte leute ohne ſonderli-
chen abgang ihrer erbauung dero entrathen koͤnnen/ hingegen was aus denſelben
zu eigentlicher gruͤndung des glaubens und einrichtung des lebens noͤthig/ in we-
niger zeit zuſammen gezogen den einfaͤltigen beygebracht werden kan: alſo gar/
daß ich traue/ was in der gantzen helffte der ſchrifft/ oder vielleicht drey qvarten
derſelben ſich findet/ woraus ein einfaͤltiger/ deren art ſtaͤts die allermeiſte glieder
der kirchen ſind/ ſich eigentlich in glauben und leben erbauen kan/ in nicht viele boͤ-
gen ſich zuſammen ziehen lieſſe/ aufs wenigſte in der uͤbrigen helffte oder qvart der
ſchrifft alſo erſetzt ſich finden wuͤrde/ daß ein ſolcher der uͤbrigen ohne abbruch ſei-
ner erbauung entrathen koͤnte. Wie denn das meiſte aus den hiſtorien und weiſ-
ſagungen/ auſſer den jenigen/ die von Chriſto handeln/ faſt allein gehet auf die er-
kaͤndtniß goͤttlicher weißheit/ allmacht/ guͤtigkeit und gerechtigkeit in belohnung
des guten/ und beſtraffung des boͤſen/ in ſchuͤtzung der frommen und abhaltung
oder ſtuͤrtzung der gottloſen/ und alſo auf ſolche dinge/ die kurtz gefaſt mit wenigen
den leuten eingetruckt werden moͤgen: daß ein oder zween ſpruͤche mit weniger er-
klaͤhrung einem ſolchen einfaͤltigen/ der tieff nicht eintringen kan/ viel einen meh-
rern eintruck in das hertz geben ſolten/ als die anhoͤrung mehrer Capitel aus de[n]

hiſto-
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[749/0767] DISTINCTIO II. SECTIO XXIII. de das jenige ſtets gehoͤret werde/ was allen allezeit noͤthig iſt/ als daß durch die ordentliche ableſung der ſchrifft/ wann dadurch die zu der gemeinſten erbauung noͤthige predigten zu viel muͤſſen hindangeſetzt werden/ die einfaͤltige an dem ihnen vornehmlich noͤthigen verkuͤrtzet werden. Daher in ſolchem fall/ und an ſolchen orten vielmehr verlange/ daß die leſung der gantzen ſchrifft in die haͤuſer verwieſen werde/ indem der jenigen/ ſo mehrere gaben empfangen haben/ an gelegenheit ſich durch leſen zu uͤben nicht mangeln wird/ daß ihnen alſo durch die unterlaſſung der oͤffentlichen leſung nichts abgehet/ hingegen die einfaͤltigere/ welche zu hauß wenig auszurichten vermoͤgen/ an ihrer nothdurfft keinen gebruch leiden. Dieſes iſt die urſach/ warum ich aber gewuͤndſchet/ daß die ordentliche ableſung an den orten geſchehe/ wo die verſammlungen in der wochen mehrmahlen gehalten/ und alſo unter denſelben einige zeit zu ſolcher ableſung ohne abgang des noͤthig- ſten angewendet werden koͤnnen/ nicht aber an den orten/ an welchen nur einmahl die gemeinde zuſammen kommet/ wo alſo kaum ſo viel zeit verhanden iſt/ den ein- faͤltigen ihre nothdurfft vorzutragen. Ja an ſolchen orten halte ich die durchgaͤngige ableſung der ſchrifft/ wodurch die gemeinde an dem ſtaͤten vortrag des ihren noͤthigſten gehindert wuͤrde/ ſo gar nicht noͤthig/ daß ich ſie auch nicht nuͤtzlich zu ſeyn glaube/ ſondern viel erbaulicher achte/ wo die zuhoͤrer in allen predigten etwas des ihnen noͤthigſten von glaubens- lehren/ und lebens-regeln zu hoͤren haben. Die urſach deſſen iſt dieſe/ weil das meiſte in der H. Schrifft/ ſonderlich alten Teſtaments/ nehmlich die meiſte hiſtorien und weiſſagungen/ ſo bewandt ſind/ daß ob ſie zwar obgedachter maſſen der gantzen kirchen nothwendig ſind/ und man nichts deſſelben ohne ſchaden miſſen koͤnte/ dannoch die meiſte leute ohne ſonderli- chen abgang ihrer erbauung dero entrathen koͤnnen/ hingegen was aus denſelben zu eigentlicher gruͤndung des glaubens und einrichtung des lebens noͤthig/ in we- niger zeit zuſammen gezogen den einfaͤltigen beygebracht werden kan: alſo gar/ daß ich traue/ was in der gantzen helffte der ſchrifft/ oder vielleicht drey qvarten derſelben ſich findet/ woraus ein einfaͤltiger/ deren art ſtaͤts die allermeiſte glieder der kirchen ſind/ ſich eigentlich in glauben und leben erbauen kan/ in nicht viele boͤ- gen ſich zuſammen ziehen lieſſe/ aufs wenigſte in der uͤbrigen helffte oder qvart der ſchrifft alſo erſetzt ſich finden wuͤrde/ daß ein ſolcher der uͤbrigen ohne abbruch ſei- ner erbauung entrathen koͤnte. Wie denn das meiſte aus den hiſtorien und weiſ- ſagungen/ auſſer den jenigen/ die von Chriſto handeln/ faſt allein gehet auf die er- kaͤndtniß goͤttlicher weißheit/ allmacht/ guͤtigkeit und gerechtigkeit in belohnung des guten/ und beſtraffung des boͤſen/ in ſchuͤtzung der frommen und abhaltung oder ſtuͤrtzung der gottloſen/ und alſo auf ſolche dinge/ die kurtz gefaſt mit wenigen den leuten eingetruckt werden moͤgen: daß ein oder zween ſpruͤche mit weniger er- klaͤhrung einem ſolchen einfaͤltigen/ der tieff nicht eintringen kan/ viel einen meh- rern eintruck in das hertz geben ſolten/ als die anhoͤrung mehrer Capitel aus den hiſto- Bbbbb 3

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 749. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/767>, abgerufen am 16.06.2024.