Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.ARTIC. II. SECTIO III. SECTIO III. Als der Magistrat zu Franckfurt das Göttliche gnade/ liecht/ rath/ friede und heyl Hoch Ehrwürdig/ Großachtbar und Hoch- lahrter. Jnsonders großgünstiger Hochgeehrter Herr und in dem HErrn HErrn vielgelieter Bruder. ES hat der Göttlichen providenz gefallen/ nachdem nechsthin liche
ARTIC. II. SECTIO III. SECTIO III. Als der Magiſtrat zu Franckfurt das Goͤttliche gnade/ liecht/ rath/ friede und heyl Hoch Ehrwuͤrdig/ Großachtbar und Hoch- lahrter. Jnſonders großguͤnſtiger Hochgeehrter Herr und in dem HErrn HErrn vielgelieter Bruder. ES hat der Goͤttlichen providenz gefallen/ nachdem nechſthin liche
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ARTIC. II. SECTIO III.
SECTIO III.
Als der Magiſtrat zu Franckfurt das
dcciſum/ ob die vocation goͤttlich oder nicht/ nicht
uͤber nehmen wolte/ wurde es auff die erkaͤntnuͤß
5. Chriſtlicher Theologorum mit jenes approbation
geſetzt/ und gleichlautendes ſchreiben an ſingulos
abgeſandt.
Goͤttliche gnade/ liecht/ rath/ friede und heyl
von unſrem gecreutzigten Heyland JESU
CHRJSTO!
Hoch Ehrwuͤrdig/ Großachtbar und Hoch-
lahrter.
Jnſonders großguͤnſtiger Hochgeehrter Herr und
in dem HErrn HErrn vielgelieter Bruder.
ES hat der Goͤttlichen providenz gefallen/ nachdem nechſthin
der Churfuͤrſtliche Saͤchſiſche Oberhoffprediger und Conſi-
ſtorii Aſſeſſor Herr D. Lucius ſelig abgeſchieden/ das werck
dahin zu dirigiren, daß auff des Ober-Conſiſtorii vorſchlaͤge von
Seiner Churfuͤrſtlichen Durchlauchtigkeit meine wenige perſon be-
liebet/ und ſo bald eine ſolenne vocation an mich geſendet worden.
Jch weis mich dabey wol zu beſcheiden/ daß der HERR HERR
allezeit ſeine feeye hand behalte/ ſeine diener gleich wie erſtmals in
ſeinem weinberg zu ſenden/ alſo auch nach ſeinem eigenen belieben
von einer ſtaͤtte deſſelbenan eine andere ſie zuverſetzen/ leugne auch
nicht/ daß ich ſo wol alß jeglicher Theologus einen warhafftig in
dem gewiſſen erkanten goͤttlichen beruff zu folgen/ und alle menſch-
liche
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