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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 1. Halle (Saale), 1700.

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ARTIC. III. SECTIO XXVI.
die das Ministerium angehen/ gnädigste/ gnädige/ gebietende (welchen
titul wir auch hier gewöhnlich unser Christlichen obrigkeit im nahmen unsers
gantzen Ministerii beylegen) Herren zu nennen pflegen. Welches aber
alles in recessu so viel in sich hat/ als die controvertirte formul submis-
sio ad pedes.
Will aber je die determinatio zu füssen so gar eckelicht schei-
nen/ so ist von Titio sehr wol angeführt der ort unsers seligen und ja keiner
heucheley oder schmeicheley verdächtigen Lutheri aus Tom. I. Altenb. p. 342.
da derselbe gegen Käyser Carln diese worte brauchet. Derohalben komme
ich armer und elender mensch/ falle zun füssen E. Durchl. Käyserl.
Majest. als der allerverachteste/ der doch die allerwichtigste und wür-
digste sache fürbringet:
und nochmahl. Falle derohalben o Herr Carol
Fürst der Könige auff erden/ E. Durchläuchtigsten Käys. Majestät
zu füssen/ und bitte in aller demuth und unterthänigkeit.
u. s. w. Der-
gleichen er auch an Hertzog Georgen zu Sachsen/ so nicht seine obrigkeit war
gethan/ Tom. III. Alt. p. 302. Nun that alles solches der theure mann in sachen/
die die heiligste ehre GOttes/ und vielmehr betraffen/ als leicht einig Mini-
sterium
vorhaben/ oder bey seiner obrigkeit vortragen kan. Doch hat er sol-
che demüthige submission nicht verächtlich gehalten/ als der sonsten eher den
tod würde erlitten/ als sich in dingen/ die er wider göttliche ordnung geachtet/
menschen zu gefallen accommodiret haben. Aus welchem allen obige unsere
assertion gnugsam wird bekräfftiget seyn/ daß die formul also bewandt/ daß
mit fug sie nicht verworffen/ oder unziemlicher heucheley beschuldiget werden
könne.

Was aber den andern theil der frage antrifft/ was nehmlich zwischen Ti-
tio
und Cajo über dieser formul vorgegangen. So können wir 1. den ersten
brieff Caji nicht anders als wolgemeint und so abgefaßt erkennen/ daß er dar-
innen das wenigste wider den seinem Hn. Inspectori schuldigen respect gethan
oder geschrieben. 1. Wurde ihm so wol als andern das concept zugeschickt/
und erlaubnüs gegeben/ seine gedancken darüber zueröffnen: welches er des-
wegen in theologischem vertrauen zu thun wol befugt/ ja gewissens halben
verbunden war. 2. Jsts eine formul/ dabey er einig bedencken haben konte/
weil er sie nicht anderwertlich gesehen/ und davor gehalten/ daß jemand dar-
an stossen könte/ und einige ungleiche folgereyen daraus machen. Sonder-
lich 3. umb der particular ursach willen/ die er selbs bemercket/ und umb dero
willen er davor geachtet/ daß man so vielmehr ursach habe/ alles zu vermeiden/
was einigenschein der schmeicheley bey jemanden haben möchte. 4. Jst die art

vorzu-
Y y y y

ARTIC. III. SECTIO XXVI.
die das Miniſterium angehen/ gnaͤdigſte/ gnaͤdige/ gebietende (welchen
titul wir auch hier gewoͤhnlich unſer Chriſtlichen obrigkeit im nahmen unſers
gantzen Miniſterii beylegen) Herren zu nennen pflegen. Welches aber
alles in receſſu ſo viel in ſich hat/ als die controvertirte formul ſubmis-
ſio ad pedes.
Will aber je die determinatio zu fuͤſſen ſo gar eckelicht ſchei-
nen/ ſo iſt von Titio ſehr wol angefuͤhrt der ort unſers ſeligen und ja keiner
heucheley oder ſchmeicheley verdaͤchtigen Lutheri aus Tom. I. Altenb. p. 342.
da derſelbe gegen Kaͤyſer Carln dieſe worte brauchet. Derohalben komme
ich armer und elender menſch/ falle zun fuͤſſen E. Durchl. Kaͤyſerl.
Majeſt. als der allerverachteſte/ der doch die allerwichtigſte und wuͤr-
digſte ſache fuͤrbringet:
und nochmahl. Falle derohalben o Herꝛ Carol
Fuͤrſt der Koͤnige auff erden/ E. Durchlaͤuchtigſten Kaͤyſ. Majeſtaͤt
zu fuͤſſen/ und bitte in aller demuth und unterthaͤnigkeit.
u. ſ. w. Der-
gleichen er auch an Hertzog Georgen zu Sachſen/ ſo nicht ſeine obrigkeit war
gethan/ Tom. III. Alt. p. 302. Nun that alles ſolches der theure mann in ſachen/
die die heiligſte ehre GOttes/ und vielmehr betraffen/ als leicht einig Mini-
ſterium
vorhaben/ oder bey ſeiner obrigkeit vortragen kan. Doch hat er ſol-
che demuͤthige ſubmiſſion nicht veraͤchtlich gehalten/ als der ſonſten eher den
tod wuͤrde erlitten/ als ſich in dingen/ die er wider goͤttliche ordnung geachtet/
menſchen zu gefallen accommodiret haben. Aus welchem allen obige unſere
aſſertion gnugſam wird bekraͤfftiget ſeyn/ daß die formul alſo bewandt/ daß
mit fug ſie nicht verworffen/ oder unziemlicher heucheley beſchuldiget werden
koͤnne.

Was aber den andern theil der frage antrifft/ was nehmlich zwiſchen Ti-
tio
und Cajo uͤber dieſer formul vorgegangen. So koͤnnen wir 1. den erſten
brieff Caji nicht anders als wolgemeint und ſo abgefaßt erkennen/ daß er dar-
innen das wenigſte wider den ſeinem Hn. Inſpectori ſchuldigẽ reſpect gethan
oder geſchrieben. 1. Wurde ihm ſo wol als andern das concept zugeſchickt/
und erlaubnuͤs gegeben/ ſeine gedancken daruͤber zueroͤffnen: welches er des-
wegen in theologiſchem vertrauen zu thun wol befugt/ ja gewiſſens halben
verbunden war. 2. Jſts eine formul/ dabey er einig bedencken haben konte/
weil er ſie nicht anderwertlich geſehen/ und davor gehalten/ daß jemand dar-
an ſtoſſen koͤnte/ und einige ungleiche folgereyen daraus machen. Sonder-
lich 3. umb der particular urſach willen/ die er ſelbs bemercket/ und umb dero
willen er davor geachtet/ daß man ſo vielmehr urſach habe/ alles zu vermeiden/
was einigenſchein der ſchmeicheley bey jemanden haben moͤchte. 4. Jſt die art

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[721/0737] ARTIC. III. SECTIO XXVI. die das Miniſterium angehen/ gnaͤdigſte/ gnaͤdige/ gebietende (welchen titul wir auch hier gewoͤhnlich unſer Chriſtlichen obrigkeit im nahmen unſers gantzen Miniſterii beylegen) Herren zu nennen pflegen. Welches aber alles in receſſu ſo viel in ſich hat/ als die controvertirte formul ſubmis- ſio ad pedes. Will aber je die determinatio zu fuͤſſen ſo gar eckelicht ſchei- nen/ ſo iſt von Titio ſehr wol angefuͤhrt der ort unſers ſeligen und ja keiner heucheley oder ſchmeicheley verdaͤchtigen Lutheri aus Tom. I. Altenb. p. 342. da derſelbe gegen Kaͤyſer Carln dieſe worte brauchet. Derohalben komme ich armer und elender menſch/ falle zun fuͤſſen E. Durchl. Kaͤyſerl. Majeſt. als der allerverachteſte/ der doch die allerwichtigſte und wuͤr- digſte ſache fuͤrbringet: und nochmahl. Falle derohalben o Herꝛ Carol Fuͤrſt der Koͤnige auff erden/ E. Durchlaͤuchtigſten Kaͤyſ. Majeſtaͤt zu fuͤſſen/ und bitte in aller demuth und unterthaͤnigkeit. u. ſ. w. Der- gleichen er auch an Hertzog Georgen zu Sachſen/ ſo nicht ſeine obrigkeit war gethan/ Tom. III. Alt. p. 302. Nun that alles ſolches der theure mann in ſachen/ die die heiligſte ehre GOttes/ und vielmehr betraffen/ als leicht einig Mini- ſterium vorhaben/ oder bey ſeiner obrigkeit vortragen kan. Doch hat er ſol- che demuͤthige ſubmiſſion nicht veraͤchtlich gehalten/ als der ſonſten eher den tod wuͤrde erlitten/ als ſich in dingen/ die er wider goͤttliche ordnung geachtet/ menſchen zu gefallen accommodiret haben. Aus welchem allen obige unſere aſſertion gnugſam wird bekraͤfftiget ſeyn/ daß die formul alſo bewandt/ daß mit fug ſie nicht verworffen/ oder unziemlicher heucheley beſchuldiget werden koͤnne. Was aber den andern theil der frage antrifft/ was nehmlich zwiſchen Ti- tio und Cajo uͤber dieſer formul vorgegangen. So koͤnnen wir 1. den erſten brieff Caji nicht anders als wolgemeint und ſo abgefaßt erkennen/ daß er dar- innen das wenigſte wider den ſeinem Hn. Inſpectori ſchuldigẽ reſpect gethan oder geſchrieben. 1. Wurde ihm ſo wol als andern das concept zugeſchickt/ und erlaubnuͤs gegeben/ ſeine gedancken daruͤber zueroͤffnen: welches er des- wegen in theologiſchem vertrauen zu thun wol befugt/ ja gewiſſens halben verbunden war. 2. Jſts eine formul/ dabey er einig bedencken haben konte/ weil er ſie nicht anderwertlich geſehen/ und davor gehalten/ daß jemand dar- an ſtoſſen koͤnte/ und einige ungleiche folgereyen daraus machen. Sonder- lich 3. umb der particular urſach willen/ die er ſelbs bemercket/ und umb dero willen er davor geachtet/ daß man ſo vielmehr urſach habe/ alles zu vermeiden/ was einigenſchein der ſchmeicheley bey jemanden haben moͤchte. 4. Jſt die art vorzu- Y y y y

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 1. Halle (Saale), 1700, S. 721. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken01_1700/737>, abgerufen am 01.06.2024.