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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 1. Halle (Saale), 1700.

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Des 1. Capitels.
angelisch/ Reformirt/ so sie sich selbsten nehmen/ und nur eine sache bedeuten/ sind nur die
biß in den himmel reichende spitzen/ die übrige attributa wird der leicht finden können/ der mit ernst
zusuchen begehret. Werden sich auch noch klärer hervor thun/ so dieser bau länger stehen solle.
LVIII.
So aber diesen bauleuten auch Christus mit seinen knechten entgegen käme/ sie zu bestraffen/
und wieder zu recht zuweisen: diese bauleute aber begegneten hinwider den knechten CHRJsti
aus diesem ihrem selbst gemachten principio, richterlich und verderbten die knechte CHristi: könte
dieses auch anders erkennet werden/ als Antichristisch?
LIX.
Ob nun einer dieser zeit von 100 jahren/ in welcher das Concordien buch in achtung ist/ der-
gleichen processe von unserer kirchen vorstehern wircklich und thätlich gebrauchet worden: davon
mag ein jeder urtheilen/ nach dem er erfahrung hat. Jch begehre mit meiner erfahrung niemand
zu praejudiciren.
LX.
Er sehe aber zu/ daß er urtheile in der wahrheit und gerechtigkeit/ und ja nicht nach dem
scheinlichen vorgeben des Antichrists. Damit er nicht seines urtheils sich mit theilhafftig mache/
und also auch mit theilhafftig werde der plagen/ die über den Antichrist kommen sollen.
LXI.
Jch kan mir die rechnung leicht machen: Wie der bißherigen ausführung werden unter-
schiedlicherley einwürffe geschehen/ die billig auch zuerwegen sind.
LXII.
Darunter wohl der entsetzlichste seyn wird: 1. So ein mitglied dieser kirche die Fürsten
und stände dermassen ansehe/ dörffte es schwehr zuverantworten fallen.
LXIII.
Aber 1. hat dieser einwurff niemand zuverhindern an müglichster doch unpartheyischer un-
tersuchung so hochnöthiger lehre. 2. Wer diese ausführung allein aus diesem principio anfechten
wolte/ gebe sich an/ als einen losen heuchler/ deme nichts daran gelegen/ ob seine principalen an
Gott sich noch so hoch verschuldeten: wann er nur durch heucheley ihre fette suppen geniessen kön-
te 3. Da hingegen die größte treue seyn würde auff diese weyse seine herrschafft vor schweh-
ren gerichten GOttes zuverwahren. Voraus 4. weil niemand zweiffelt/ solche stände seyen nicht
aus eigner wahl: sondern von andern verleitet/ hierein verfallen. 5. Also zuthun haben alle ge-
treue wächter gepfleget. 6. Da hingegen die andern sich und ihre principalen nur ver-
derbet haben.
LXIV.
Es wird 2. vorgeworffen werden: Paulus beschreibe den Antichrist 1. alseinen menschen
der sünden/ 2. ein kind des verderbens/ 3. einen widerwärtigen/ 4 der sich
erhebet über alles/ was Gott und Gottes dienst heisset/ 5. der sich in den
tempel Gottes setze/ 6. und setze sich als einen GOTT/ 7. und gebe für/ er seye
Gott. 8. seine zukunfft geschehe nach der würckung des satans/ mit allerley
kräfften und zeichen und wundern der lügen/ und 9. mit allerley verführung
zur ungerechtigkeit/ und denen die verlohren werden. etc.
Welches alles diesen Für-
sten und ständen zulegen wollen/ nicht nur eußerst lästerlich/ sondern auch ungereimt seye. Ange-
sehen sie alles nach heil. schrifft eingerichtet haben.
LXV.
X x 2
Des 1. Capitels.
angeliſch/ Reformirt/ ſo ſie ſich ſelbſten nehmen/ und nur eine ſache bedeuten/ ſind nur die
biß in den himmel reichende ſpitzen/ die uͤbrige attributa wird der leicht finden koͤnnen/ der mit ernſt
zuſuchen begehret. Werden ſich auch noch klaͤrer hervor thun/ ſo dieſer bau laͤnger ſtehen ſolle.
LVIII.
So aber dieſen bauleuten auch Chriſtus mit ſeinen knechten entgegen kaͤme/ ſie zu beſtraffen/
und wieder zu recht zuweiſen: dieſe bauleute aber begegneten hinwider den knechten CHRJſti
aus dieſem ihrem ſelbſt gemachten principio, richterlich und verderbten die knechte CHriſti: koͤnte
dieſes auch anders erkennet werden/ als Antichriſtiſch?
LIX.
Ob nun einer dieſer zeit von 100 jahren/ in welcher das Concordien buch in achtung iſt/ der-
gleichen proceſſe von unſerer kirchen vorſtehern wircklich und thaͤtlich gebrauchet worden: davon
mag ein jeder urtheilen/ nach dem er erfahrung hat. Jch begehre mit meiner erfahrung niemand
zu præjudiciren.
LX.
Er ſehe aber zu/ daß er urtheile in der wahrheit und gerechtigkeit/ und ja nicht nach dem
ſcheinlichen vorgeben des Antichriſts. Damit er nicht ſeines urtheils ſich mit theilhafftig mache/
und alſo auch mit theilhafftig werde der plagen/ die uͤber den Antichriſt kommen ſollen.
LXI.
Jch kan mir die rechnung leicht machen: Wie der bißherigen ausfuͤhrung werden unter-
ſchiedlicherley einwuͤrffe geſchehen/ die billig auch zuerwegen ſind.
LXII.
Darunter wohl der entſetzlichſte ſeyn wird: 1. So ein mitglied dieſer kirche die Fuͤrſten
und ſtaͤnde dermaſſen anſehe/ doͤrffte es ſchwehr zuverantworten fallen.
LXIII.
Aber 1. hat dieſer einwurff niemand zuverhindern an muͤglichſter doch unpartheyiſcher un-
terſuchung ſo hochnoͤthiger lehre. 2. Wer dieſe ausfuͤhrung allein aus dieſem principio anfechten
wolte/ gebe ſich an/ als einen loſen heuchler/ deme nichts daran gelegen/ ob ſeine principalen an
Gott ſich noch ſo hoch verſchuldeten: wann er nur durch heucheley ihre fette ſuppen genieſſen koͤn-
te 3. Da hingegen die groͤßte treue ſeyn wuͤrde auff dieſe weyſe ſeine herrſchafft vor ſchweh-
ren gerichten GOttes zuverwahren. Voraus 4. weil niemand zweiffelt/ ſolche ſtaͤnde ſeyen nicht
aus eigner wahl: ſondern von andern verleitet/ hierein verfallen. 5. Alſo zuthun haben alle ge-
treue waͤchter gepfleget. 6. Da hingegen die andern ſich und ihre principalen nur ver-
derbet haben.
LXIV.
Es wird 2. vorgeworffen werden: Paulus beſchreibe den Antichriſt 1. alseinen menſchen
der ſuͤnden/ 2. ein kind des verderbens/ 3. einen widerwaͤrtigen/ 4 der ſich
erhebet uͤber alles/ was Gott und Gottes dienſt heiſſet/ 5. der ſich in den
tempel Gottes ſetze/ 6. und ſetze ſich als einen GOTT/ 7. und gebe fuͤr/ er ſeye
Gott. 8. ſeine zukunfft geſchehe nach der wuͤrckung des ſatans/ mit allerley
kraͤfften und zeichen und wundern der luͤgen/ und 9. mit allerley verfuͤhrung
zur ungerechtigkeit/ uñ denen die verlohren werden. ꝛc.
Welches alles dieſen Fuͤr-
ſten und ſtaͤnden zulegen wollen/ nicht nur eußerſt laͤſterlich/ ſondern auch ungereimt ſeye. Ange-
ſehen ſie alles nach heil. ſchꝛifft eingerichtet haben.
LXV.
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[347/0363] Des 1. Capitels. angeliſch/ Reformirt/ ſo ſie ſich ſelbſten nehmen/ und nur eine ſache bedeuten/ ſind nur die biß in den himmel reichende ſpitzen/ die uͤbrige attributa wird der leicht finden koͤnnen/ der mit ernſt zuſuchen begehret. Werden ſich auch noch klaͤrer hervor thun/ ſo dieſer bau laͤnger ſtehen ſolle. LVIII. So aber dieſen bauleuten auch Chriſtus mit ſeinen knechten entgegen kaͤme/ ſie zu beſtraffen/ und wieder zu recht zuweiſen: dieſe bauleute aber begegneten hinwider den knechten CHRJſti aus dieſem ihrem ſelbſt gemachten principio, richterlich und verderbten die knechte CHriſti: koͤnte dieſes auch anders erkennet werden/ als Antichriſtiſch? LIX. Ob nun einer dieſer zeit von 100 jahren/ in welcher das Concordien buch in achtung iſt/ der- gleichen proceſſe von unſerer kirchen vorſtehern wircklich und thaͤtlich gebrauchet worden: davon mag ein jeder urtheilen/ nach dem er erfahrung hat. Jch begehre mit meiner erfahrung niemand zu præjudiciren. LX. Er ſehe aber zu/ daß er urtheile in der wahrheit und gerechtigkeit/ und ja nicht nach dem ſcheinlichen vorgeben des Antichriſts. Damit er nicht ſeines urtheils ſich mit theilhafftig mache/ und alſo auch mit theilhafftig werde der plagen/ die uͤber den Antichriſt kommen ſollen. LXI. Jch kan mir die rechnung leicht machen: Wie der bißherigen ausfuͤhrung werden unter- ſchiedlicherley einwuͤrffe geſchehen/ die billig auch zuerwegen ſind. LXII. Darunter wohl der entſetzlichſte ſeyn wird: 1. So ein mitglied dieſer kirche die Fuͤrſten und ſtaͤnde dermaſſen anſehe/ doͤrffte es ſchwehr zuverantworten fallen. LXIII. Aber 1. hat dieſer einwurff niemand zuverhindern an muͤglichſter doch unpartheyiſcher un- terſuchung ſo hochnoͤthiger lehre. 2. Wer dieſe ausfuͤhrung allein aus dieſem principio anfechten wolte/ gebe ſich an/ als einen loſen heuchler/ deme nichts daran gelegen/ ob ſeine principalen an Gott ſich noch ſo hoch verſchuldeten: wann er nur durch heucheley ihre fette ſuppen genieſſen koͤn- te 3. Da hingegen die groͤßte treue ſeyn wuͤrde auff dieſe weyſe ſeine herrſchafft vor ſchweh- ren gerichten GOttes zuverwahren. Voraus 4. weil niemand zweiffelt/ ſolche ſtaͤnde ſeyen nicht aus eigner wahl: ſondern von andern verleitet/ hierein verfallen. 5. Alſo zuthun haben alle ge- treue waͤchter gepfleget. 6. Da hingegen die andern ſich und ihre principalen nur ver- derbet haben. LXIV. Es wird 2. vorgeworffen werden: Paulus beſchreibe den Antichriſt 1. alseinen menſchen der ſuͤnden/ 2. ein kind des verderbens/ 3. einen widerwaͤrtigen/ 4 der ſich erhebet uͤber alles/ was Gott und Gottes dienſt heiſſet/ 5. der ſich in den tempel Gottes ſetze/ 6. und ſetze ſich als einen GOTT/ 7. und gebe fuͤr/ er ſeye Gott. 8. ſeine zukunfft geſchehe nach der wuͤrckung des ſatans/ mit allerley kraͤfften und zeichen und wundern der luͤgen/ und 9. mit allerley verfuͤhrung zur ungerechtigkeit/ uñ denen die verlohren werden. ꝛc. Welches alles dieſen Fuͤr- ſten und ſtaͤnden zulegen wollen/ nicht nur eußerſt laͤſterlich/ ſondern auch ungereimt ſeye. Ange- ſehen ſie alles nach heil. ſchꝛifft eingerichtet haben. LXV. X x 2

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 1. Halle (Saale), 1700, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken01_1700/363>, abgerufen am 22.11.2024.