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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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den Tochter, Sidoniam Mariam, vermählte, und sein Land nach weislich geführter Regierung d. 13. Jan. 1671. seinem ältesten Sohne, Friderico Wilhelmo, annoch lebenden Fürsten von Hohenzollern hinterlassen, der 1663. gebohren worden, Seiner Römischen Kayserlichen Majestät in Ungarn, vornemlich 1691. im Treffen bey Salanckement gegen die Türcken, und im Reiche 1702. in der Schlacht bey Friedlingen gegen die Frantzosen, treue Kriegs-Dienste geleistet, auch zum Kayserlichen General-Feld-Marschall erhoben worden, und durch ein allergnädigstes Kayserliches Diploma vom 9. Jul. 1692 den Fürstlichen Titul für alle seine Nachkommen männlichen und weiblichen Geschlechts, ingleichen daß sie alle vom Kayser Oheim genennet werden, ferner durch das 1693. zu Nürnberg mit dem Chur-Hause Brandenburg aufgerichtete Pactum Gentilitium den Burggräflichen Nürnbergischen Titul und Wapen erhalten. Sein von der ersten Gemahlin Maria Leopoldina, Grafens Georgii Ludovici von Sintzendorff Tochter, erzeugte einige Sohn, Friedericus Ludovicus, Erb-Printz von Hohenzollern, gebohren 1688. 30. Aug. ist den väterlichen Fußtapffen in Kayserlichen treuen Kriegs-Diensten emsig nachgefolget, und zum Kayserlichen General-Feld-Marschall-Lieutenant erhoben worden. Auch ist noch des regierenden Fürsten Bruder, Hermannus Fridericus, Gefürsteter Graf zu Hohenzollern in Artzberg am Leben, der, nachdem er den geistlichen Stand fahren lassen, und Kayserliche Kriegs-Dienste erwählet, nach rühmlichstebezeugter Tapfferkeit General-Feld-Marschall und Commendant zu Freyburg worden, auch sich mit Erben gesegnet befindet. Der jüngste Bruder aber, Leopoldus Fridericus, Gefürsteter Graf von Hohen-Zollern, Kayserlicher Capitain unter dem Badnischen Regimente,

den Tochter, Sidoniam Mariam, vermählte, und sein Land nach weislich geführter Regierung d. 13. Jan. 1671. seinem ältesten Sohne, Friderico Wilhelmo, annoch lebenden Fürsten von Hohenzollern hinterlassen, der 1663. gebohren worden, Seiner Römischen Kayserlichen Majestät in Ungarn, vornemlich 1691. im Treffen bey Salanckement gegen die Türcken, und im Reiche 1702. in der Schlacht bey Friedlingen gegen die Frantzosen, treue Kriegs-Dienste geleistet, auch zum Kayserlichen General-Feld-Marschall erhoben worden, und durch ein allergnädigstes Kayserliches Diploma vom 9. Jul. 1692 den Fürstlichen Titul für alle seine Nachkommen männlichen und weiblichen Geschlechts, ingleichen daß sie alle vom Kayser Oheim genennet werden, ferner durch das 1693. zu Nürnberg mit dem Chur-Hause Brandenburg aufgerichtete Pactum Gentilitium den Burggräflichen Nürnbergischen Titul und Wapen erhalten. Sein von der ersten Gemahlin Maria Leopoldina, Grafens Georgii Ludovici von Sintzendorff Tochter, erzeugte einige Sohn, Friedericus Ludovicus, Erb-Printz von Hohenzollern, gebohren 1688. 30. Aug. ist den väterlichen Fußtapffen in Kayserlichen treuen Kriegs-Diensten emsig nachgefolget, und zum Kayserlichen General-Feld-Marschall-Lieutenant erhoben worden. Auch ist noch des regierenden Fürsten Bruder, Hermannus Fridericus, Gefürsteter Graf zu Hohenzollern in Artzberg am Leben, der, nachdem er den geistlichen Stand fahren lassen, und Kayserliche Kriegs-Dienste erwählet, nach rühmlichstebezeugter Tapfferkeit General-Feld-Marschall und Commendant zu Freyburg worden, auch sich mit Erben gesegnet befindet. Der jüngste Bruder aber, Leopoldus Fridericus, Gefürsteter Graf von Hohen-Zollern, Kayserlicher Capitain unter dem Badnischen Regimente,

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[311/0331] den Tochter, Sidoniam Mariam, vermählte, und sein Land nach weislich geführter Regierung d. 13. Jan. 1671. seinem ältesten Sohne, Friderico Wilhelmo, annoch lebenden Fürsten von Hohenzollern hinterlassen, der 1663. gebohren worden, Seiner Römischen Kayserlichen Majestät in Ungarn, vornemlich 1691. im Treffen bey Salanckement gegen die Türcken, und im Reiche 1702. in der Schlacht bey Friedlingen gegen die Frantzosen, treue Kriegs-Dienste geleistet, auch zum Kayserlichen General-Feld-Marschall erhoben worden, und durch ein allergnädigstes Kayserliches Diploma vom 9. Jul. 1692 den Fürstlichen Titul für alle seine Nachkommen männlichen und weiblichen Geschlechts, ingleichen daß sie alle vom Kayser Oheim genennet werden, ferner durch das 1693. zu Nürnberg mit dem Chur-Hause Brandenburg aufgerichtete Pactum Gentilitium den Burggräflichen Nürnbergischen Titul und Wapen erhalten. Sein von der ersten Gemahlin Maria Leopoldina, Grafens Georgii Ludovici von Sintzendorff Tochter, erzeugte einige Sohn, Friedericus Ludovicus, Erb-Printz von Hohenzollern, gebohren 1688. 30. Aug. ist den väterlichen Fußtapffen in Kayserlichen treuen Kriegs-Diensten emsig nachgefolget, und zum Kayserlichen General-Feld-Marschall-Lieutenant erhoben worden. Auch ist noch des regierenden Fürsten Bruder, Hermannus Fridericus, Gefürsteter Graf zu Hohenzollern in Artzberg am Leben, der, nachdem er den geistlichen Stand fahren lassen, und Kayserliche Kriegs-Dienste erwählet, nach rühmlichstebezeugter Tapfferkeit General-Feld-Marschall und Commendant zu Freyburg worden, auch sich mit Erben gesegnet befindet. Der jüngste Bruder aber, Leopoldus Fridericus, Gefürsteter Graf von Hohen-Zollern, Kayserlicher Capitain unter dem Badnischen Regimente,

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/331>, abgerufen am 24.11.2024.