dachter Landgraf Wilhelmus V. zu Hessen-Cassel war us der ersten Ehe, und der eine besondere noch blühende [unleserliches Material]inie des Hauses Hessen-Rheinfelß stifftende Landgraf Ernestus aus der andern; sonst sind noch folgende Prin[unleserliches Material]en zu erwachsenen Jahren kommen aus der ersten Ehe:
Landgraf Otto, Administrator zu Hirschfeld, der im Jahr 1617. ohne daß er von zwey Gemahlinnen Kinder hinterlassen, noch vor seinem Vater gestorben, da er sich durch einen wunderbaren Zufall selbst erschossen.
[unleserliches Material]us der andern aber:
Landgraf Philippus, der mit 22. Jahren sein Leben d. 27. Aug. 1626. in der Schlacht bey Königslutter unter den Dänen eingebüsset;
Landgraf Hermann, der zu Rotenburg seine Residentz genommen, aber mit zwey Gemahlinnen gleichfals keine Kinder gezeuget;
Landgraf Mauritus und Christianus, so beyde mit 19. Jahren ihres Alters gestorben; und
Landgraf Fridericus zu Eschwege, der den Schweden diente, aber in der Schlacht mit den Pohlen bey Coslin 1655. d. 24. Sept. blieben, und von seiner Gemahlin Eleonora Catherina, Pfaltzgrafens Johannis Casimiri zu Zweybrück Tochter einige Printzeßinnen hinterlassen.
§. 6. Landgraf Wilhelmus V. zu Hessen-Cassel nahm bey fortdaurendem dreyßigjährigen Kriege endlich öffentlich der Schweden Parthey, bezwang Hirschfeld, das Stifft Fulda, ingleichen viel andere Städte, wolte sich auch zu dem Pragischen Frieden nicht begeben, sondern schloß noch folgenden Jahres mit Franckreich ein Bündniß, und befreyte Hanau von der schweren Kayserlichen Belagerung; endlich aber brachte ihn der Kayserliche
dachter Landgraf Wilhelmus V. zu Hessen-Cassel war us der ersten Ehe, und der eine besondere noch blühende [unleserliches Material]inie des Hauses Hessen-Rheinfelß stifftende Landgraf Ernestus aus der andern; sonst sind noch folgende Prin[unleserliches Material]en zu erwachsenen Jahren kommen aus der ersten Ehe:
Landgraf Otto, Administrator zu Hirschfeld, der im Jahr 1617. ohne daß er von zwey Gemahlinnen Kinder hinterlassen, noch vor seinem Vater gestorben, da er sich durch einen wunderbaren Zufall selbst erschossen.
[unleserliches Material]us der andern aber:
Landgraf Philippus, der mit 22. Jahren sein Leben d. 27. Aug. 1626. in der Schlacht bey Königslutter unter den Dänen eingebüsset;
Landgraf Hermann, der zu Rotenburg seine Residentz genommen, aber mit zwey Gemahlinnen gleichfals keine Kinder gezeuget;
Landgraf Mauritus und Christianus, so beyde mit 19. Jahren ihres Alters gestorben; und
Landgraf Fridericus zu Eschwege, der den Schweden diente, aber in der Schlacht mit den Pohlen bey Coslin 1655. d. 24. Sept. blieben, und von seiner Gemahlin Eleonora Catherina, Pfaltzgrafens Johannis Casimiri zu Zweybrück Tochter einige Printzeßinnen hinterlassen.
§. 6. Landgraf Wilhelmus V. zu Hessen-Cassel nahm bey fortdaurendem dreyßigjährigen Kriege endlich öffentlich der Schweden Parthey, bezwang Hirschfeld, das Stifft Fulda, ingleichen viel andere Städte, wolte sich auch zu dem Pragischen Frieden nicht begeben, sondern schloß noch folgenden Jahres mit Franckreich ein Bündniß, und befreyte Hanau von der schweren Kayserlichen Belagerung; endlich aber brachte ihn der Kayserliche
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dachter Landgraf Wilhelmus V. zu Hessen-Cassel war us der ersten Ehe, und der eine besondere noch blühende <gapreason="illegible"/>inie des Hauses Hessen-Rheinfelß stifftende Landgraf Ernestus aus der andern; sonst sind noch folgende Prin<gapreason="illegible"/>en zu erwachsenen Jahren kommen aus der ersten Ehe:</p><p>Landgraf Otto, Administrator zu Hirschfeld, der im Jahr 1617. ohne daß er von zwey Gemahlinnen Kinder hinterlassen, noch vor seinem Vater gestorben, da er sich durch einen wunderbaren Zufall selbst erschossen.</p><p><gapreason="illegible"/>us der andern aber:</p><p>Landgraf Philippus, der mit 22. Jahren sein Leben d. 27. Aug. 1626. in der Schlacht bey Königslutter unter den Dänen eingebüsset;</p><p>Landgraf Hermann, der zu Rotenburg seine Residentz genommen, aber mit zwey Gemahlinnen gleichfals keine Kinder gezeuget;</p><p>Landgraf Mauritus und Christianus, so beyde mit 19. Jahren ihres Alters gestorben; und</p><p>Landgraf Fridericus zu Eschwege, der den Schweden diente, aber in der Schlacht mit den Pohlen bey Coslin 1655. d. 24. Sept. blieben, und von seiner Gemahlin Eleonora Catherina, Pfaltzgrafens Johannis Casimiri zu Zweybrück Tochter einige Printzeßinnen hinterlassen.</p><p>§. 6. Landgraf Wilhelmus V. zu Hessen-Cassel nahm bey fortdaurendem dreyßigjährigen Kriege endlich öffentlich der Schweden Parthey, bezwang Hirschfeld, das Stifft Fulda, ingleichen viel andere Städte, wolte sich auch zu dem Pragischen Frieden nicht begeben, sondern schloß noch folgenden Jahres mit Franckreich ein Bündniß, und befreyte Hanau von der schweren Kayserlichen Belagerung; endlich aber brachte ihn der Kayserliche
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dachter Landgraf Wilhelmus V. zu Hessen-Cassel war us der ersten Ehe, und der eine besondere noch blühende _ inie des Hauses Hessen-Rheinfelß stifftende Landgraf Ernestus aus der andern; sonst sind noch folgende Prin_ en zu erwachsenen Jahren kommen aus der ersten Ehe:
Landgraf Otto, Administrator zu Hirschfeld, der im Jahr 1617. ohne daß er von zwey Gemahlinnen Kinder hinterlassen, noch vor seinem Vater gestorben, da er sich durch einen wunderbaren Zufall selbst erschossen.
_ us der andern aber:
Landgraf Philippus, der mit 22. Jahren sein Leben d. 27. Aug. 1626. in der Schlacht bey Königslutter unter den Dänen eingebüsset;
Landgraf Hermann, der zu Rotenburg seine Residentz genommen, aber mit zwey Gemahlinnen gleichfals keine Kinder gezeuget;
Landgraf Mauritus und Christianus, so beyde mit 19. Jahren ihres Alters gestorben; und
Landgraf Fridericus zu Eschwege, der den Schweden diente, aber in der Schlacht mit den Pohlen bey Coslin 1655. d. 24. Sept. blieben, und von seiner Gemahlin Eleonora Catherina, Pfaltzgrafens Johannis Casimiri zu Zweybrück Tochter einige Printzeßinnen hinterlassen.
§. 6. Landgraf Wilhelmus V. zu Hessen-Cassel nahm bey fortdaurendem dreyßigjährigen Kriege endlich öffentlich der Schweden Parthey, bezwang Hirschfeld, das Stifft Fulda, ingleichen viel andere Städte, wolte sich auch zu dem Pragischen Frieden nicht begeben, sondern schloß noch folgenden Jahres mit Franckreich ein Bündniß, und befreyte Hanau von der schweren Kayserlichen Belagerung; endlich aber brachte ihn der Kayserliche
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/243>, abgerufen am 24.11.2024.
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