Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675.der Seeligen. Da Agatha die Brüste/Da andre wessen sie beraubt Das peinliche Gerüste. 69. Da weiß Agnet ihr ihren SpottGar ertlich natz zu machen/ Da Morg[a]rit ob ihrem Tod Mit Borbara zu lachen/ Da kan Lorentz sich schöne ziehrn Mit seinem Rost und Kohlen; Ignatius sich an den Thiern Gar meisterlich erholen. 79. Der Thron auff welchem voller HoldDer König JESVS sitzet; Jst über aus Gestein und Gold/ Und über Kunst geschnitzet? Er übertrifft deß Himmels Glantz Leucht mehr als der Carfunkel Sein kräfftig auffgewölbter Kranß Jst wie der Blitz wanns dunkel. 71. Sein Kleid macht blaß den reine SchnetJnn klaren Sinnen Strahlen: Die Kron auff seines Hauptes Höh Kan E
der Seeligen. Da Agatha die Brüſte/Da andre weſſen ſie beraubt Das peinliche Gerüſte. 69. Da weiß Agnet ihr ihren SpottGar ertlich natz zu machen/ Da Morg[a]rit ob ihrem Tod Mit Borbara zu lachen/ Da kan Lorentz ſich ſchöne ziehrn Mit ſeinem Roſt und Kohlen; Ignatius ſich an den Thiern Gar meiſterlich erholen. 79. Der Thron auff welchem voller HoldDer König JESVS ſitzet; Jſt über aus Geſtein und Gold/ Und über Kunſt geſchnitzet? Er übertrifft deß Himmels Glantz Leucht mehr als der Carfunkel Sein kräfftig auffgewölbter Kranß Jſt wie der Blitz wanns dunkel. 71. Sein Kleid macht blaß den reine SchnetJnn klaren Sinnen Strahlen: Die Kron auff ſeines Hauptes Höh Kan E
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <lg n="68"> <pb facs="#f0101" n="87"/> <fw place="top" type="header">der Seeligen.</fw><lb/> <l>Da Agatha die Brüſte/</l><lb/> <l>Da andre weſſen ſie beraubt</l><lb/> <l>Das peinliche Gerüſte.</l> </lg><lb/> <lg n="69"> <head>69.</head><lb/> <l>Da weiß Agnet ihr ihren Spott</l><lb/> <l>Gar ertlich natz zu machen/</l><lb/> <l>Da Morg<supplied>a</supplied>rit ob ihrem Tod</l><lb/> <l>Mit Borbara zu lachen/</l><lb/> <l>Da kan Lorentz ſich ſchöne ziehrn</l><lb/> <l>Mit ſeinem Roſt und Kohlen;</l><lb/> <l><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ignatius</hi></hi> ſich an den Thiern</l><lb/> <l>Gar meiſterlich erholen.</l> </lg><lb/> <lg n="70"> <head>79.</head><lb/> <l>Der Thron auff welchem voller Hold</l><lb/> <l>Der König JESVS ſitzet;</l><lb/> <l>Jſt über aus Geſtein und Gold/</l><lb/> <l>Und über Kunſt geſchnitzet?</l><lb/> <l>Er übertrifft deß Himmels Glantz</l><lb/> <l>Leucht mehr als der Carfunkel</l><lb/> <l>Sein kräfftig auffgewölbter Kranß</l><lb/> <l>Jſt wie der Blitz wanns dunkel.</l> </lg><lb/> <lg n="71"> <head>71.</head><lb/> <l>Sein Kleid macht blaß den reine Schnet</l><lb/> <l>Jnn klaren Sinnen Strahlen:</l><lb/> <l>Die Kron auff ſeines Hauptes Höh</l><lb/> <fw place="bottom" type="sig">E</fw> <fw place="bottom" type="catch">Kan</fw><lb/> </lg> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [87/0101]
der Seeligen.
Da Agatha die Brüſte/
Da andre weſſen ſie beraubt
Das peinliche Gerüſte.
69.
Da weiß Agnet ihr ihren Spott
Gar ertlich natz zu machen/
Da Morgarit ob ihrem Tod
Mit Borbara zu lachen/
Da kan Lorentz ſich ſchöne ziehrn
Mit ſeinem Roſt und Kohlen;
Ignatius ſich an den Thiern
Gar meiſterlich erholen.
79.
Der Thron auff welchem voller Hold
Der König JESVS ſitzet;
Jſt über aus Geſtein und Gold/
Und über Kunſt geſchnitzet?
Er übertrifft deß Himmels Glantz
Leucht mehr als der Carfunkel
Sein kräfftig auffgewölbter Kranß
Jſt wie der Blitz wanns dunkel.
71.
Sein Kleid macht blaß den reine Schnet
Jnn klaren Sinnen Strahlen:
Die Kron auff ſeines Hauptes Höh
Kan
E
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_beschreibung_1675 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_beschreibung_1675/101 |
Zitationshilfe: | Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_beschreibung_1675/101>, abgerufen am 16.02.2025. |