mit Quecksilber füllte und dann den Pfropfen vorsichtig lüftete und erst dann ganz entfernte, wenn das Quecksilber langsam sämmtliche Windungen des Rohres durchlaufen hatte.
Da das Quecksilber in der Reihe von Metallen fehlt, für welche Arndtsen1) die Veränderung des specifischen Wider-
[Abbildung]
Fig. 35.
standes mit der Temperatur bestimmt hat, so musste diese Lücke erst ausgefüllt werden. Dies geschah durch Hrn. Dr. Esselbach mit Hülfe der beschriebenen Vorrichtung. Es wurde der Wider- stand einer der spiralförmig aufgewundenen Röhren mit dem der geraden Röhren No. 2 zuerst bei der Temperatur des Eiswassers und darauf bei höheren Temperaturen des gewundenen Rohres verglichen. Bezeichnet w den Widerstand des Rohres No. 2, nach Tabelle III gleich 498,7, ferner w, den Widerstand des ge- wundenen Rohres und berücksichtigt man, dass die Widerstände der Zuleitungsdrähte zur Röhre 2 und zur Spirale gleich gemacht wurden und den Widerstand von 11 Quecksilberwürfeln von 1 mm Seitenlänge hatten, so ergiebt sich
[Formel 1]
wenn a und b die Längen der Stücke des Platindrahtes der
1) Diese Ann. Bd. 102, S. 1.
16*
mit Quecksilber füllte und dann den Pfropfen vorsichtig lüftete und erst dann ganz entfernte, wenn das Quecksilber langsam sämmtliche Windungen des Rohres durchlaufen hatte.
Da das Quecksilber in der Reihe von Metallen fehlt, für welche Arndtsen1) die Veränderung des specifischen Wider-
[Abbildung]
Fig. 35.
standes mit der Temperatur bestimmt hat, so musste diese Lücke erst ausgefüllt werden. Dies geschah durch Hrn. Dr. Esselbach mit Hülfe der beschriebenen Vorrichtung. Es wurde der Wider- stand einer der spiralförmig aufgewundenen Röhren mit dem der geraden Röhren No. 2 zuerst bei der Temperatur des Eiswassers und darauf bei höheren Temperaturen des gewundenen Rohres verglichen. Bezeichnet w den Widerstand des Rohres No. 2, nach Tabelle III gleich 498,7, ferner w, den Widerstand des ge- wundenen Rohres und berücksichtigt man, dass die Widerstände der Zuleitungsdrähte zur Röhre 2 und zur Spirale gleich gemacht wurden und den Widerstand von 11 Quecksilberwürfeln von 1 mm Seitenlänge hatten, so ergiebt sich
[Formel 1]
wenn a und b die Längen der Stücke des Platindrahtes der
1) Diese Ann. Bd. 102, S. 1.
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[243/0261]
mit Quecksilber füllte und dann den Pfropfen vorsichtig lüftete
und erst dann ganz entfernte, wenn das Quecksilber langsam
sämmtliche Windungen des Rohres durchlaufen hatte.
Da das Quecksilber in der Reihe von Metallen fehlt, für
welche Arndtsen 1) die Veränderung des specifischen Wider-
[Abbildung Fig. 35.]
standes mit der Temperatur bestimmt hat, so musste diese Lücke
erst ausgefüllt werden. Dies geschah durch Hrn. Dr. Esselbach
mit Hülfe der beschriebenen Vorrichtung. Es wurde der Wider-
stand einer der spiralförmig aufgewundenen Röhren mit dem der
geraden Röhren No. 2 zuerst bei der Temperatur des Eiswassers
und darauf bei höheren Temperaturen des gewundenen Rohres
verglichen. Bezeichnet w den Widerstand des Rohres No. 2,
nach Tabelle III gleich 498,7, ferner w, den Widerstand des ge-
wundenen Rohres und berücksichtigt man, dass die Widerstände
der Zuleitungsdrähte zur Röhre 2 und zur Spirale gleich gemacht
wurden und den Widerstand von 11 Quecksilberwürfeln von 1 mm
Seitenlänge hatten, so ergiebt sich
[FORMEL] wenn a und b die Längen der Stücke des Platindrahtes der
1) Diese Ann. Bd. 102, S. 1.
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Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881, S. 243. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/261>, abgerufen am 11.05.2024.
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