gegengesetzten magnetisirenden Effect auf das eingeschlossene Eisen des Uebertragermagnetes ausüben, mithin gar kein Magne- tismus in demselben erzeugt wird. Es wird dann der von einer Station ausgehende Strom nur den Uebertragermagnet der anderen Station magnetisiren. Dieser Bedingung wird bei dem darge- stellten Stromschema dadurch genügt, dass man die Producte der Stromstärken der beiden Zweigströme in die Zahl der Windungen der Spiralen m und n einander gleich macht. Da sich die Strom- stärken in den beiden Zweigleitungen umgekehrt wie die Wider- stände derselben verhalten, so müssen mithin die Windungszahlen der beiden Spiralen sich wie die Gesammtwiderstände der zuge- hörigen Kreise verhalten. Ist dies Verhältniss durch richtige Einstellung des Widerstandes w hergestellt, so wird kein Magne- tismus in dem Magnete des eigenen Uebertragers erzeugt, derselbe behält mithin seine vollständige Empfänglichkeit für den von der anderen Station kommenden Strom.
Als weitere Bedingung für das durchaus gesicherte gleich- zeitige Sprechen tritt noch hinzu, dass der magnetisirende Effect des von der anderen Station kommenden Stromes auch in dem Falle von gleicher Grösse bleiben muss, wenn der Contacthebel in Bewegung begriffen ist. Bezeichnet E die elektromotorische Kraft der thätigen Batterie, w den Gesammtwiderstand der Haupt- leitung a b, w' den Widerstand der Gleichgewichtsleitung, m und n die Windungszahlen der gleich benannten Spiralen, und wird der Widerstand der Batterien als unerheblich im Vergleich mit den übrigen Widerständen vernachlässigt, so ergiebt sich aus Obigem die Bedingungsgleichung:
[Formel 1]
, welcher Gleichung ebenfalls genügt wird, wenn man
[Formel 2]
macht, wie für das Gleichgewicht der von der eigenen Batterie ausgehenden Ströme nothwendig ist. Bei praktischen Ausführun- gen haben wir in der Regel vorgezogen, die Zahl der Windungen beider Spiralen und mithin auch die Widerstände des Haupt- und des Gleichgewichtskreises einander gleich zu machen, obschon hierdurch der Verbrauch übersponnener Kupferdrähte für die Uebertrager und übersponnener Neusilberdrähte zur Herstellung
gegengesetzten magnetisirenden Effect auf das eingeschlossene Eisen des Uebertragermagnetes ausüben, mithin gar kein Magne- tismus in demselben erzeugt wird. Es wird dann der von einer Station ausgehende Strom nur den Uebertragermagnet der anderen Station magnetisiren. Dieser Bedingung wird bei dem darge- stellten Stromschema dadurch genügt, dass man die Producte der Stromstärken der beiden Zweigströme in die Zahl der Windungen der Spiralen m und n einander gleich macht. Da sich die Strom- stärken in den beiden Zweigleitungen umgekehrt wie die Wider- stände derselben verhalten, so müssen mithin die Windungszahlen der beiden Spiralen sich wie die Gesammtwiderstände der zuge- hörigen Kreise verhalten. Ist dies Verhältniss durch richtige Einstellung des Widerstandes w hergestellt, so wird kein Magne- tismus in dem Magnete des eigenen Uebertragers erzeugt, derselbe behält mithin seine vollständige Empfänglichkeit für den von der anderen Station kommenden Strom.
Als weitere Bedingung für das durchaus gesicherte gleich- zeitige Sprechen tritt noch hinzu, dass der magnetisirende Effect des von der anderen Station kommenden Stromes auch in dem Falle von gleicher Grösse bleiben muss, wenn der Contacthebel in Bewegung begriffen ist. Bezeichnet E die elektromotorische Kraft der thätigen Batterie, w den Gesammtwiderstand der Haupt- leitung a b, w' den Widerstand der Gleichgewichtsleitung, m und n die Windungszahlen der gleich benannten Spiralen, und wird der Widerstand der Batterien als unerheblich im Vergleich mit den übrigen Widerständen vernachlässigt, so ergiebt sich aus Obigem die Bedingungsgleichung:
[Formel 1]
, welcher Gleichung ebenfalls genügt wird, wenn man
[Formel 2]
macht, wie für das Gleichgewicht der von der eigenen Batterie ausgehenden Ströme nothwendig ist. Bei praktischen Ausführun- gen haben wir in der Regel vorgezogen, die Zahl der Windungen beider Spiralen und mithin auch die Widerstände des Haupt- und des Gleichgewichtskreises einander gleich zu machen, obschon hierdurch der Verbrauch übersponnener Kupferdrähte für die Uebertrager und übersponnener Neusilberdrähte zur Herstellung
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gegengesetzten magnetisirenden Effect auf das eingeschlossene
Eisen des Uebertragermagnetes ausüben, mithin gar kein Magne-
tismus in demselben erzeugt wird. Es wird dann der von einer
Station ausgehende Strom nur den Uebertragermagnet der anderen
Station magnetisiren. Dieser Bedingung wird bei dem darge-
stellten Stromschema dadurch genügt, dass man die Producte der
Stromstärken der beiden Zweigströme in die Zahl der Windungen
der Spiralen m und n einander gleich macht. Da sich die Strom-
stärken in den beiden Zweigleitungen umgekehrt wie die Wider-
stände derselben verhalten, so müssen mithin die Windungszahlen
der beiden Spiralen sich wie die Gesammtwiderstände der zuge-
hörigen Kreise verhalten. Ist dies Verhältniss durch richtige
Einstellung des Widerstandes w hergestellt, so wird kein Magne-
tismus in dem Magnete des eigenen Uebertragers erzeugt, derselbe
behält mithin seine vollständige Empfänglichkeit für den von der
anderen Station kommenden Strom.
Als weitere Bedingung für das durchaus gesicherte gleich-
zeitige Sprechen tritt noch hinzu, dass der magnetisirende Effect
des von der anderen Station kommenden Stromes auch in dem
Falle von gleicher Grösse bleiben muss, wenn der Contacthebel
in Bewegung begriffen ist. Bezeichnet E die elektromotorische
Kraft der thätigen Batterie, w den Gesammtwiderstand der Haupt-
leitung a b, w' den Widerstand der Gleichgewichtsleitung, m und
n die Windungszahlen der gleich benannten Spiralen, und wird
der Widerstand der Batterien als unerheblich im Vergleich mit
den übrigen Widerständen vernachlässigt, so ergiebt sich aus
Obigem die Bedingungsgleichung:
[FORMEL], welcher Gleichung ebenfalls genügt wird, wenn man [FORMEL]
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ausgehenden Ströme nothwendig ist. Bei praktischen Ausführun-
gen haben wir in der Regel vorgezogen, die Zahl der Windungen
beider Spiralen und mithin auch die Widerstände des Haupt- und
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hierdurch der Verbrauch übersponnener Kupferdrähte für die
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Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/141>, abgerufen am 24.11.2024.
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