Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Das andere Buch. Zeit einfället/ dorret sie aus zu einem lauterenStaube. Majolus. 12. Um die Gegend der Stadt Mutina, 13. Dergleichen Art/ sind die Eisen- 14. Jn Mähren/ unfern des Städtleins 15. Um die Gegend der bekandten Stadt ge-
Das andere Buch. Zeit einfället/ dorret ſie aus zu einem lauterenStaube. Majolus. 12. Um die Gegend der Stadt Mutina, 13. Dergleichen Art/ ſind die Eiſen- 14. Jn Mähren/ unfern des Städtleins 15. Um die Gegend der bekandten Stadt ge-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0654" n="520"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das andere Buch.</hi></fw><lb/> Zeit einfället/ dorret ſie aus zu einem lauteren<lb/> Staube. <hi rendition="#aq">Majolus.</hi></p><lb/> <p>12. Um die Gegend der Stadt <hi rendition="#aq">Mutina,</hi><lb/> wird Schwefel aus der Erde gegraben. Wann<lb/> die ausgearbeitete Löcher mit Erden hinwide-<lb/> rum ausgefüllet werden. So kan innerhalb<lb/> vier Jahren eben ſo viel Schwefel abermal<lb/> heraus geholet werden. <hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/> <p>13. Dergleichen Art/ ſind die Eiſen-<lb/> ſen-Gruben in der Jnſul Elba/ dem Gros-Her-<lb/> tzog von Florentz zuſtändig. Allda alle zehen<lb/> Jahr ſtatt des ausgegrabenen Eiſens/ anders<lb/> wächſet/ und nach ſolcher Zeit auch heraus ge-<lb/> graben wird. <hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/> <p>14. Jn Mähren/ unfern des Städtleins<lb/><hi rendition="#aq">Gradiſco,</hi> wird Myrꝛhen/ und Weyrauch in der<lb/> Erden gefunden und heraus geholet. Jn der<lb/> Herꝛſchafft Stern-Berg/ iſt einſten ein Stuck<lb/> Myrrhen/ ſo einen Menſchlichen Cörper ähn-<lb/> lich geweſen/ gefunden worden. <hi rendition="#aq">Zeilerus.</hi></p><lb/> <p>15. Um die Gegend der bekandten Stadt<lb/> Lüttig/ ſtecket das Gebürg voller alſo genandter<lb/> Stein-Kolen/ welche in groſſer Menge ausge-<lb/> hauen/ und vieler Orten an ſtatt des Brands<lb/> und der Holtz-Kolen verbraucht werden/ zumal<lb/> ſie ein ſtärckere und lang-taurende Hitze geben.<lb/> Jn den alſo ausgegrabenen Gängen und Hölen<lb/> dieſes Gebürgs/ deren etliche auf einige Meilen-<lb/> Wegs in die ferne ſich erſtrecken/ begiebt es ſich<lb/> nicht ſelten/ daß die Arbeiter durch ein ihnen ent-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ge-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [520/0654]
Das andere Buch.
Zeit einfället/ dorret ſie aus zu einem lauteren
Staube. Majolus.
12. Um die Gegend der Stadt Mutina,
wird Schwefel aus der Erde gegraben. Wann
die ausgearbeitete Löcher mit Erden hinwide-
rum ausgefüllet werden. So kan innerhalb
vier Jahren eben ſo viel Schwefel abermal
heraus geholet werden. Idem.
13. Dergleichen Art/ ſind die Eiſen-
ſen-Gruben in der Jnſul Elba/ dem Gros-Her-
tzog von Florentz zuſtändig. Allda alle zehen
Jahr ſtatt des ausgegrabenen Eiſens/ anders
wächſet/ und nach ſolcher Zeit auch heraus ge-
graben wird. Idem.
14. Jn Mähren/ unfern des Städtleins
Gradiſco, wird Myrꝛhen/ und Weyrauch in der
Erden gefunden und heraus geholet. Jn der
Herꝛſchafft Stern-Berg/ iſt einſten ein Stuck
Myrrhen/ ſo einen Menſchlichen Cörper ähn-
lich geweſen/ gefunden worden. Zeilerus.
15. Um die Gegend der bekandten Stadt
Lüttig/ ſtecket das Gebürg voller alſo genandter
Stein-Kolen/ welche in groſſer Menge ausge-
hauen/ und vieler Orten an ſtatt des Brands
und der Holtz-Kolen verbraucht werden/ zumal
ſie ein ſtärckere und lang-taurende Hitze geben.
Jn den alſo ausgegrabenen Gängen und Hölen
dieſes Gebürgs/ deren etliche auf einige Meilen-
Wegs in die ferne ſich erſtrecken/ begiebt es ſich
nicht ſelten/ daß die Arbeiter durch ein ihnen ent-
ge-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |