Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Die Eisenarchitektur. liegen die Knotenpunkte insgesammt innerhalb den Auflegerverticalen: in Folge dessentreten die Grenzspannungen bei maximaler Belastung sämmtlicher Knotenpunkte ein. Kein Stab ist entgegengesetzten Spannungen ausgesetzt. Die verschiedenen Systeme von Dachconstructionen werden durch die Bezeich- [Abbildung]
Fig. 218. Parallelträger [Abbildung]
Fig. 219. Schwedlerträger [Abbildung]
Fig. 220. Pauli'scher Träger. (Text S. 268.) Die Eiſenarchitektur. liegen die Knotenpunkte insgeſammt innerhalb den Auflegerverticalen: in Folge deſſentreten die Grenzſpannungen bei maximaler Belaſtung ſämmtlicher Knotenpunkte ein. Kein Stab iſt entgegengeſetzten Spannungen ausgeſetzt. Die verſchiedenen Syſteme von Dachconſtructionen werden durch die Bezeich- [Abbildung]
Fig. 218. Parallelträger [Abbildung]
Fig. 219. Schwedlerträger [Abbildung]
Fig. 220. Pauli'ſcher Träger. (Text S. 268.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0301" n="265"/><lb/> <fw place="top" type="header">Die Eiſenarchitektur.</fw><lb/> liegen die Knotenpunkte insgeſammt innerhalb den Auflegerverticalen: in Folge deſſen<lb/> treten die Grenzſpannungen bei maximaler Belaſtung ſämmtlicher Knotenpunkte ein.<lb/> Kein Stab iſt entgegengeſetzten Spannungen ausgeſetzt.</p><lb/> <p>Die verſchiedenen Syſteme von Dachconſtructionen werden durch die Bezeich-<lb/> nungen das deutſche, das engliſche und das belgiſche (oder franzöſiſche) unter-<lb/> ſchieden. Das zuerſt genannte kommt nur bei ſteilen Dächern zur Anwendung, alſo<lb/> vornehmlich bei Kirchen, großen Hallen u. ſ. w. Das engliſche Syſtem wird gewöhnlich<lb/> in Holz ausgeführt und kommen nur eiſerne Rundſtäbe für die verticalen Zugſtäbe,<lb/> welche vom Kopfe der einen Strebe zum Fuße der anderen laufen, zur Anwendung.<lb/> Dagegen werden die belgiſchen Dachſtühle faſt durchgehends ganz aus Eiſen con-<lb/> ſtruirt. Behufs Materialerſparniß ſind die runden Zugſtangen an den Schrauben-<lb/> enden entſprechend verſtärkt. Die Verbindung der Streben mit den Sparren geſchieht<lb/> in verſchiedener Weiſe, durch eine Vernietung oder durch eine Gelenksverbindung.<lb/> Bei Dächern indeſſen, welche heftigen Stürmen ausgeſetzt ſind, wird noch ein<lb/> Conſtructionsglied in Geſtalt eines Zugſtabes hinzugefügt, der in die Mauer ein-<lb/> gelaſſen wird und den unteren Bolzen der erſten Strebe fixirt.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 218.</head> <p> Parallelträger</p> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 219.</head> <p> Schwedlerträger</p> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 220.</head> <p><hi rendition="#g">Pauli</hi>'ſcher Träger. (Text S. 268.)</p> </figure><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [265/0301]
Die Eiſenarchitektur.
liegen die Knotenpunkte insgeſammt innerhalb den Auflegerverticalen: in Folge deſſen
treten die Grenzſpannungen bei maximaler Belaſtung ſämmtlicher Knotenpunkte ein.
Kein Stab iſt entgegengeſetzten Spannungen ausgeſetzt.
Die verſchiedenen Syſteme von Dachconſtructionen werden durch die Bezeich-
nungen das deutſche, das engliſche und das belgiſche (oder franzöſiſche) unter-
ſchieden. Das zuerſt genannte kommt nur bei ſteilen Dächern zur Anwendung, alſo
vornehmlich bei Kirchen, großen Hallen u. ſ. w. Das engliſche Syſtem wird gewöhnlich
in Holz ausgeführt und kommen nur eiſerne Rundſtäbe für die verticalen Zugſtäbe,
welche vom Kopfe der einen Strebe zum Fuße der anderen laufen, zur Anwendung.
Dagegen werden die belgiſchen Dachſtühle faſt durchgehends ganz aus Eiſen con-
ſtruirt. Behufs Materialerſparniß ſind die runden Zugſtangen an den Schrauben-
enden entſprechend verſtärkt. Die Verbindung der Streben mit den Sparren geſchieht
in verſchiedener Weiſe, durch eine Vernietung oder durch eine Gelenksverbindung.
Bei Dächern indeſſen, welche heftigen Stürmen ausgeſetzt ſind, wird noch ein
Conſtructionsglied in Geſtalt eines Zugſtabes hinzugefügt, der in die Mauer ein-
gelaſſen wird und den unteren Bolzen der erſten Strebe fixirt.
[Abbildung Fig. 218. Parallelträger]
[Abbildung Fig. 219. Schwedlerträger]
[Abbildung Fig. 220. Pauli'ſcher Träger. (Text S. 268.)]
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