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Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712.

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Korn reservirten. Dieser Vergleich war aber den Dithmarsern nicht mit, dahero sie sich an. 1189 an Dännemarck ergaben, nach der Schlacht bey Bornhoven aber von selben wieder abfielen, Graf Adolfum zu Holstein wieder zu ihrem Herrn erwehlten. Nicht lange hernach wurden sie auch der Hostenischen Regierung wieder müde, und kehreten zu dem Stifft Bremen; und ob die Grafen zu Holstein zwar öffters sich bemüheten diese Herrschafft wieder an sich zu bringen, Käyser Fridericus sie auch zum Gehorsam gegen Holstein ermahnete/ so war doch alles vergebens. Endlich wurden sie von König Friderico II in Dännemarck, nebst Johanne und Adolfo Hertzogen zu Holstein, in 3 Schlachten überwunden, und dadurch genöthiget dem Könige und denen Hertzogen zu Fusse zu fallen, denenselben zu huldigen, und von jedem Stück Ackers jährlich 1. Rthlr. nebst der halben Erndte und anders mehr zu verheissen, welche Capitulation von Käyser Rudolfo II confirmiret worden. Od nun zwar die Ertz-Bischöffe zu Bremen bey dem Käyser sich darüber beklagten, und Dithmarsen als ein dem Stifft von viel 100 Jahren her gehöriges Stück Landes von Dännemarck und Holstein vindicirten; so blieb doch Dännemarck und Holstein immer in possession, und hat endlich Ihr. Königl. Maj. in Schweden, als Hertzog zu Bremen, anno 1650 in dem Copenhagenschen Frieden, sich dieser Praetension begeben.

Fünfftes Capitel, Von der Könige in Schweden Streitigkeit mit den Hertzogen zu Mecklenburg/ wegen des Warnemünder Zolles.

ES ist Warnemund ein bey der Stadt Rostock gelegenes, und derselben zustehendes Dorff, alwo die Warne in die Ost-See fällt, und den Rostockischen Hafen machet. Bey diesem Hafen hatten die Schweden in dem 30 jährigen Kriege einen Zoll und Schantze angeleget; Ob derselbe nun durch den Westpföchlischen Frieden wieder aufgehoben seyn, oder ob derselbe der Cron Schweden verbleiben solte, darüber entstund gleich nach geschlossenem Frieden grosser Streit, der biß itzige Zeit noch dauret.

Die Hertzoge zu Mecklenburg urgirten die Aufhebung solches Zolles, und führeten zu dem Ende an:

Mecklenb. Gründe. I. Den Artic. IX. §. 1. Pac. Osnab. worinnen pacisciret; Daß alles dasjenige, so zum Nachtheil der Commercien im Reich hin und wieder an Zöllen und Licenten bey dem Kriege eingeführet worden, gäntzlich aufgehoben, auch jeden provin-

Cranz. Sax. L. 6. c. 49. Petersen. d. l. 46. Spangenberg. Schauenburgische Chronic. L. 1. c. 21. & 23.
vid. Arnold. Lubecens. L. 3. c. 21. Cranz. V. indal. L. 7. c. 32. & vlt. Saxon. L. 6. c. 52. Petersen. d. l. p. 47. 56. Spangenb. d. L. 1. c. 29.
vid. Cranz. Sax. L. 12. c. 12. p. 317. L. 13. c. 24. seqq. & Dan. L. 8. c. 38. p. 196. Peters. d. l. Part. IV. p. 123. seqq. Chytrae. L. 6. p. 112. Pfanner. hist. Princ. c. 11. p. 342.
vid. late Christian. Cilicii Cimbri Descriptio belli Dietmarsici edit. 1570. Hosii histor. belli Ditmarsici gesti anno 1559. qui Tractatus extat inter Schardii Scriptores rerum German. Tom. III. p. 65. Hamel manni Oldenburgische Chon. Part. 3. c. 14. f. 318. seqq. Cranz. Sax. d. l. & L. 20. pr. Thuan. L. 12. hist. Capitulationem inter Ditmarses & Regem Daniae ac Duces Holsatiae initam exhibet etiam Gastel de statu publ. Europ. c. 19. n. 108. p. 631.
Confirmatio extat ap. Oldenburger. in Limnae. enucl. L. 3. c. 12. n. 4.
Memoriale Episcopatus Bremensis ad Caesar. vid. ap. Gastel. d. l. c. 6. n. 11. 148.
Spener in histor. Insign. L. 3. c. 12. §. 16.
Artic. XVIII.
add. Spener. d. l. Pfannet histor. Princ. c. 11. p. 339. seqq. Franckenberg im Europ. Herold. Part. 1. p. 523.
vid. Scriptum cui Titulus: Ursachen, warum die Cron Schweden den, occasione belli, angelegten Warnemunder Zoll nach dem Instr. Pac. nicht behaupten könne. It. die Memorialia, so die Hertzoge zu Mecklenb. ann. 1653 auf dem Reichs-Tage zu Regenspurg; ann 1672 auf dem itzigen Reichs-Tage, und ann. 1678 bey den Nimwegischen Friedens-Tractaten übergeben. quorum priora extant ap. Pfanner. in hist. Comit. L. 4. c. 59. & L. 6. c. 10. posteriora ap. Ahasv. Fritsch. in Not. ad Instr. Pac. Westph. Artic. X. p. 513. & ultima dans les Memoires des Negotiations de la Paix de Nimegue Tom. 4. p. 41. seqq.

Korn reservirten. Dieser Vergleich war aber den Dithmarsern nicht mit, dahero sie sich an. 1189 an Dännemarck ergaben, nach der Schlacht bey Bornhoven aber von selben wieder abfielen, Graf Adolfum zu Holstein wieder zu ihrem Herrn erwehlten. Nicht lange hernach wurden sie auch der Hostenischen Regierung wieder müde, und kehreten zu dem Stifft Bremen; und ob die Grafen zu Holstein zwar öffters sich bemüheten diese Herrschafft wieder an sich zu bringen, Käyser Fridericus sie auch zum Gehorsam gegen Holstein ermahnete/ so war doch alles vergebens. Endlich wurden sie von König Friderico II in Dännemarck, nebst Johanne und Adolfo Hertzogen zu Holstein, in 3 Schlachten überwunden, und dadurch genöthiget dem Könige und denen Hertzogen zu Fusse zu fallen, denenselben zu huldigen, und von jedem Stück Ackers jährlich 1. Rthlr. nebst der halben Erndte und anders mehr zu verheissen, welche Capitulation von Käyser Rudolfo II confirmiret worden. Od nun zwar die Ertz-Bischöffe zu Bremen bey dem Käyser sich darüber beklagten, und Dithmarsen als ein dem Stifft von viel 100 Jahren her gehöriges Stück Landes von Dännemarck und Holstein vindicirten; so blieb doch Dännemarck und Holstein immer in possession, und hat endlich Ihr. Königl. Maj. in Schweden, als Hertzog zu Bremen, anno 1650 in dem Copenhagenschen Frieden, sich dieser Praetension begeben.

Fünfftes Capitel, Von der Könige in Schweden Streitigkeit mit den Hertzogen zu Mecklenburg/ wegen des Warnemünder Zolles.

ES ist Warnemund ein bey der Stadt Rostock gelegenes, und derselben zustehendes Dorff, alwo die Warne in die Ost-See fällt, und den Rostockischen Hafen machet. Bey diesem Hafen hatten die Schweden in dem 30 jährigen Kriege einen Zoll und Schantze angeleget; Ob derselbe nun durch den Westpföchlischen Frieden wieder aufgehoben seyn, oder ob derselbe der Cron Schweden verbleiben solte, darüber entstund gleich nach geschlossenem Frieden grosser Streit, der biß itzige Zeit noch dauret.

Die Hertzoge zu Mecklenburg urgirten die Aufhebung solches Zolles, und führeten zu dem Ende an:

Mecklenb. Gründe. I. Den Artic. IX. §. 1. Pac. Osnab. worinnen pacisciret; Daß alles dasjenige, so zum Nachtheil der Commercien im Reich hin und wieder an Zöllen und Licenten bey dem Kriege eingeführet worden, gäntzlich aufgehoben, auch jeden provin-

Cranz. Sax. L. 6. c. 49. Petersen. d. l. 46. Spangenberg. Schauenburgische Chronic. L. 1. c. 21. & 23.
vid. Arnold. Lubecens. L. 3. c. 21. Cranz. V. indal. L. 7. c. 32. & vlt. Saxon. L. 6. c. 52. Petersen. d. l. p. 47. 56. Spangenb. d. L. 1. c. 29.
vid. Cranz. Sax. L. 12. c. 12. p. 317. L. 13. c. 24. seqq. & Dan. L. 8. c. 38. p. 196. Peters. d. l. Part. IV. p. 123. seqq. Chytrae. L. 6. p. 112. Pfanner. hist. Princ. c. 11. p. 342.
vid. late Christian. Cilicii Cimbri Descriptio belli Dietmarsici edit. 1570. Hosii histor. belli Ditmarsici gesti anno 1559. qui Tractatus extat inter Schardii Scriptores rerum German. Tom. III. p. 65. Hamel manni Oldenburgische Chon. Part. 3. c. 14. f. 318. seqq. Cranz. Sax. d. l. & L. 20. pr. Thuan. L. 12. hist. Capitulationem inter Ditmarses & Regem Daniae ac Duces Holsatiae initam exhibet etiam Gastel de statu publ. Europ. c. 19. n. 108. p. 631.
Confirmatio extat ap. Oldenburger. in Limnae. enucl. L. 3. c. 12. n. 4.
Memoriale Episcopatus Bremensis ad Caesar. vid. ap. Gastel. d. l. c. 6. n. 11. 148.
Spener in histor. Insign. L. 3. c. 12. §. 16.
Artic. XVIII.
add. Spener. d. l. Pfannet histor. Princ. c. 11. p. 339. seqq. Franckenberg im Europ. Herold. Part. 1. p. 523.
vid. Scriptum cui Titulus: Ursachen, warum die Cron Schweden den, occasione belli, angelegten Warnemunder Zoll nach dem Instr. Pac. nicht behaupten könne. It. die Memorialia, so die Hertzoge zu Mecklenb. ann. 1653 auf dem Reichs-Tage zu Regenspurg; ann 1672 auf dem itzigen Reichs-Tage, und ann. 1678 bey den Nimwegischen Friedens-Tractaten übergeben. quorum priora extant ap. Pfanner. in hist. Comit. L. 4. c. 59. & L. 6. c. 10. posteriora ap. Ahasv. Fritsch. in Not. ad Instr. Pac. Westph. Artic. X. p. 513. & ultima dans les Memoires des Negotiations de la Paix de Nimegue Tom. 4. p. 41. seqq.
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        <p>Fünfftes Capitel, Von der Könige in Schweden Streitigkeit mit den Hertzogen zu            Mecklenburg/ wegen des Warnemünder Zolles.</p>
        <p>ES ist Warnemund ein bey der Stadt Rostock gelegenes, und derselben zustehendes Dorff,            alwo die Warne in die Ost-See fällt, und den Rostockischen Hafen machet. Bey diesem Hafen            hatten die Schweden in dem 30 jährigen Kriege einen Zoll und Schantze angeleget; Ob            derselbe nun durch den Westpföchlischen Frieden wieder aufgehoben seyn, oder ob derselbe            der Cron Schweden verbleiben solte, darüber entstund gleich nach geschlossenem Frieden            grosser Streit, der biß itzige Zeit noch dauret.</p>
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[314/0343] Korn reservirten. Dieser Vergleich war aber den Dithmarsern nicht mit, dahero sie sich an. 1189 an Dännemarck ergaben, nach der Schlacht bey Bornhoven aber von selben wieder abfielen, Graf Adolfum zu Holstein wieder zu ihrem Herrn erwehlten. Nicht lange hernach wurden sie auch der Hostenischen Regierung wieder müde, und kehreten zu dem Stifft Bremen; und ob die Grafen zu Holstein zwar öffters sich bemüheten diese Herrschafft wieder an sich zu bringen, Käyser Fridericus sie auch zum Gehorsam gegen Holstein ermahnete/ so war doch alles vergebens. Endlich wurden sie von König Friderico II in Dännemarck, nebst Johanne und Adolfo Hertzogen zu Holstein, in 3 Schlachten überwunden, und dadurch genöthiget dem Könige und denen Hertzogen zu Fusse zu fallen, denenselben zu huldigen, und von jedem Stück Ackers jährlich 1. Rthlr. nebst der halben Erndte und anders mehr zu verheissen, welche Capitulation von Käyser Rudolfo II confirmiret worden. Od nun zwar die Ertz-Bischöffe zu Bremen bey dem Käyser sich darüber beklagten, und Dithmarsen als ein dem Stifft von viel 100 Jahren her gehöriges Stück Landes von Dännemarck und Holstein vindicirten; so blieb doch Dännemarck und Holstein immer in possession, und hat endlich Ihr. Königl. Maj. in Schweden, als Hertzog zu Bremen, anno 1650 in dem Copenhagenschen Frieden, sich dieser Praetension begeben. Fünfftes Capitel, Von der Könige in Schweden Streitigkeit mit den Hertzogen zu Mecklenburg/ wegen des Warnemünder Zolles. ES ist Warnemund ein bey der Stadt Rostock gelegenes, und derselben zustehendes Dorff, alwo die Warne in die Ost-See fällt, und den Rostockischen Hafen machet. Bey diesem Hafen hatten die Schweden in dem 30 jährigen Kriege einen Zoll und Schantze angeleget; Ob derselbe nun durch den Westpföchlischen Frieden wieder aufgehoben seyn, oder ob derselbe der Cron Schweden verbleiben solte, darüber entstund gleich nach geschlossenem Frieden grosser Streit, der biß itzige Zeit noch dauret. Die Hertzoge zu Mecklenburg urgirten die Aufhebung solches Zolles, und führeten zu dem Ende an: I. Den Artic. IX. §. 1. Pac. Osnab. worinnen pacisciret; Daß alles dasjenige, so zum Nachtheil der Commercien im Reich hin und wieder an Zöllen und Licenten bey dem Kriege eingeführet worden, gäntzlich aufgehoben, auch jeden provin- Mecklenb. Gründe. Cranz. Sax. L. 6. c. 49. Petersen. d. l. 46. Spangenberg. Schauenburgische Chronic. L. 1. c. 21. & 23. vid. Arnold. Lubecens. L. 3. c. 21. Cranz. V. indal. L. 7. c. 32. & vlt. Saxon. L. 6. c. 52. Petersen. d. l. p. 47. 56. Spangenb. d. L. 1. c. 29. vid. Cranz. Sax. L. 12. c. 12. p. 317. L. 13. c. 24. seqq. & Dan. L. 8. c. 38. p. 196. Peters. d. l. Part. IV. p. 123. seqq. Chytrae. L. 6. p. 112. Pfanner. hist. Princ. c. 11. p. 342. vid. late Christian. Cilicii Cimbri Descriptio belli Dietmarsici edit. 1570. Hosii histor. belli Ditmarsici gesti anno 1559. qui Tractatus extat inter Schardii Scriptores rerum German. Tom. III. p. 65. Hamel manni Oldenburgische Chon. Part. 3. c. 14. f. 318. seqq. Cranz. Sax. d. l. & L. 20. pr. Thuan. L. 12. hist. Capitulationem inter Ditmarses & Regem Daniae ac Duces Holsatiae initam exhibet etiam Gastel de statu publ. Europ. c. 19. n. 108. p. 631. Confirmatio extat ap. Oldenburger. in Limnae. enucl. L. 3. c. 12. n. 4. Memoriale Episcopatus Bremensis ad Caesar. vid. ap. Gastel. d. l. c. 6. n. 11. 148. Spener in histor. Insign. L. 3. c. 12. §. 16. Artic. XVIII. add. Spener. d. l. Pfannet histor. Princ. c. 11. p. 339. seqq. Franckenberg im Europ. Herold. Part. 1. p. 523. vid. Scriptum cui Titulus: Ursachen, warum die Cron Schweden den, occasione belli, angelegten Warnemunder Zoll nach dem Instr. Pac. nicht behaupten könne. It. die Memorialia, so die Hertzoge zu Mecklenb. ann. 1653 auf dem Reichs-Tage zu Regenspurg; ann 1672 auf dem itzigen Reichs-Tage, und ann. 1678 bey den Nimwegischen Friedens-Tractaten übergeben. quorum priora extant ap. Pfanner. in hist. Comit. L. 4. c. 59. & L. 6. c. 10. posteriora ap. Ahasv. Fritsch. in Not. ad Instr. Pac. Westph. Artic. X. p. 513. & ultima dans les Memoires des Negotiations de la Paix de Nimegue Tom. 4. p. 41. seqq.

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Zitationshilfe: Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712, S. 314. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712/343>, abgerufen am 24.11.2024.