Schupp, Johann Balthasar: Schrifften. Hrsg. v. Anton Meno Schupp. [Hanau], [1663].Von der Einbildung. gierkunst. Was die seye/ weiß Jupiter selbst noch nicht/ aber die mögenes wol wissen/ die unzehlich Unglück durch solche als eine Patronin angestifftet haben. Und damit ich euch etwas von solcher Ratione Status was erzehle/ begehre oder wünsche ich mir nicht die Be- redsamkeit deß Ciceronis, Demosthenis oder Isocratis, sondern nur alleine die privilegien eines Narren: Wann mir ein Comes Palatinus oder gemachter Pfaltzgraf solche Freyheit vergönnete/ wolte ich sagen was manches Fürsten oder Herren Rath nicht sagen wird noch wil/ was der Hofprediger zu sagen nicht getrauet/ was der Unterthan zwar wol fühlet aber nicht verstehet. Jch wolte frey offent- lich sagen/ was in Gegenwart deß gantzen menschlichen Geschlechts von etlichen Heuchlern zuschliessen und offenbar zu machen. Jch lag einst in Enttzuckung/ und mein Geist spatzirte ungehindert durch alle Ele- menten. Ob derer 4. 3. oder 1. 2. gewesen weiß ich nicht/ fraget hierüber unsere Stadt-Physicos; ich wolte alle Fugen deß Himmels/ dardurch er zusammen gehefftet/ zehlen/ wurde aber von dem vornehmen Stern- kucker dem Tycho Brahe und Keplern durch ihre disputationes so verirrt und verwirrt gemachet/ daß ich sie vergeblich gezehlet. Endlich kam ich an einen Ort/ den man deß Homeri, Virgilii und der Päbsti- schen Patriarchen purgatorium oder Fegfeuer genennet hat von der Zeit/ in welcher von dem Tridentinischen Concilio deß Homeri, Virgilii und anderer Päbstischer Patriarchen Weissagungen erfüllet worden sind/ welches nit nur eine transsubstantiation, da ein Ding in das andere verwechselt und verwandelt wird/ sondern hat noch eine andere zu glauben verordnet/ nemlich daß die eitele Fabeln in Glau- benslehr verwandelt würde. Da zanckten sich umb die Oberstelle Bo- nifacius III. Pabst/ und Mahomet. Mahomet hatte zum Beystand Sergium, den er den Alcoran/ (darin die Türckische Religion verfas- set) außzubreiten gebrauchet hatte. Bonifacius aber hatte auff seiner Seite die Jesuiter/ unter welchen der vornehmste Bellarminus/ der durch seine Wolredenheit den Sergium weit übertraff. Jch möchte wol gerne wissen/ ob er Bellarminus selbst das geglaubet hätte/ was er ander durch Spitzfindigkeit zu glauben überreden wollen: in deme ich mich so verwundere/ fället ohngefehr einem Jesuiten ein Zettlichen auß dem Ermel/ auf welchem diese Wort geschrieben waren. Die Re- ligion ist bey unsern Politicis ein Geheimnüs den Pöbel zu beherrschen und zu bendigen; bey den Geistlichen ein Kunststück hoch und groß zu werden. Jch hatte kaum diese Wort als gleichsam gestolen gelesen/ sahe ich einen grossen Pallast/ über dessen Thür oder Eingang stunden diese Wort: Ratio Sta- tus. Jch fragte flugs/ wer darinnen wohnete? Ein Jesuwite ant- wortete/ es würden darinnen gequälet alle/ die da sonderliche Bubenstücke begangen/ dardurch entweder der Zorn Gottes gereitzet/ oder
Von der Einbildung. gierkunſt. Was die ſeye/ weiß Jupiter ſelbſt noch nicht/ aber die moͤgẽes wol wiſſen/ die unzehlich Ungluͤck durch ſolche als eine Patronin angeſtifftet haben. Und damit ich euch etwas von ſolcher Ratione Status was erzehle/ begehre oder wuͤnſche ich mir nicht die Be- redſamkeit deß Ciceronis, Demoſthenis oder Iſocratis, ſondern nur alleine die privilegien eines Narꝛen: Wann mir ein Comes Palatinus oder gemachter Pfaltzgraf ſolche Freyheit vergoͤnnete/ wolte ich ſagen was manches Fuͤrſten oder Herꝛen Rath nicht ſagen wird noch wil/ was der Hofprediger zu ſagen nicht getrauet/ was der Unterthan zwar wol fuͤhlet aber nicht verſtehet. Jch wolte frey offent- lich ſagen/ was in Gegenwart deß gantzen menſchlichen Geſchlechts von etlichen Heuchlern zuſchlieſſen uñ offenbar zu machẽ. Jch lag einſt in Enttzuckung/ und mein Geiſt ſpatzirte ungehindert durch alle Ele- menten. Ob derer 4. 3. oder 1. 2. geweſen weiß ich nicht/ fraget hieruͤber unſere Stadt-Phyſicos; ich wolte alle Fugen deß Himmels/ dardurch er zuſam̃en gehefftet/ zehlen/ wurde aber von dem vornehmen Stern- kucker dem Tycho Brahe und Keplern durch ihꝛe diſputationes ſo verirꝛt und verwirꝛt gemachet/ daß ich ſie vergeblich gezehlet. Endlich kam ich an einen Ort/ den man deß Homeri, Virgilii und der Paͤbſti- ſchen Patriarchen purgatorium oder Fegfeuer genennet hat von der Zeit/ in welcher von dem Tridentiniſchẽ Concilio deß Homeri, Virgilii und anderer Paͤbſtiſcher Patriarchen Weiſſagungen erfuͤllet wordẽ ſind/ welches nit nur eine transſubſtantiation, da ein Ding in das andere verwechſelt und verwandelt wird/ ſondern hat noch eine andere zu glauben verordnet/ nemlich daß die eitele Fabeln in Glau- benslehr verwandelt wuͤrde. Da zanckten ſich umb die Oberſtelle Bo- nifacius III. Pabſt/ und Mahomet. Mahomet hatte zum Beyſtand Sergium, den er den Alcoran/ (darin die Tuͤrckiſche Religion verfaſ- ſet) außzubreiten gebrauchet hatte. Bonifacius aber hatte auff ſeiner Seite die Jeſuiter/ unter welchen der vornehmſte Bellarminus/ der durch ſeine Wolredenheit den Sergium weit uͤbertraff. Jch moͤchte wol gerne wiſſen/ ob er Bellarminus ſelbſt das geglaubet haͤtte/ was er ander durch Spitzfindigkeit zu glauben uͤberꝛeden wollen: in deme ich mich ſo verwundere/ faͤllet ohngefehr einem Jeſuiten ein Zettlichen auß dem Ermel/ auf welchem dieſe Wort geſchrieben warẽ. Die Re- ligion iſt bey unſern Politicis ein Geheimnuͤs den Poͤbel zu beherrſchen und zu bendigen; bey den Geiſtlichen ein Kunſtſtuͤck hoch und groß zu werden. Jch hatte kaum dieſe Wort als gleichſam geſtolen geleſen/ ſahe ich einen groſſen Pallaſt/ uͤber deſſen Thuͤr oder Eingang ſtunden dieſe Wort: Ratio Sta- tus. Jch fragte flugs/ wer darinnen wohnete? Ein Jeſuwite ant- wortete/ es wuͤrden darinnen gequaͤlet alle/ die da ſonderliche Bubenſtuͤcke begangen/ dardurch entweder der Zorn Gottes gereitzet/ oder
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gierkunſt. Was die ſeye/ weiß Jupiter ſelbſt noch nicht/ aber die moͤgẽ
es wol wiſſen/ die unzehlich Ungluͤck durch ſolche als eine Patronin
angeſtifftet haben. Und damit ich euch etwas von ſolcher Ratione
Status was erzehle/ begehre oder wuͤnſche ich mir nicht die Be-
redſamkeit deß Ciceronis, Demoſthenis oder Iſocratis, ſondern
nur alleine die privilegien eines Narꝛen: Wann mir ein Comes
Palatinus oder gemachter Pfaltzgraf ſolche Freyheit vergoͤnnete/
wolte ich ſagen was manches Fuͤrſten oder Herꝛen Rath nicht ſagen
wird noch wil/ was der Hofprediger zu ſagen nicht getrauet/ was der
Unterthan zwar wol fuͤhlet aber nicht verſtehet. Jch wolte frey offent-
lich ſagen/ was in Gegenwart deß gantzen menſchlichen Geſchlechts
von etlichen Heuchlern zuſchlieſſen uñ offenbar zu machẽ. Jch lag einſt
in Enttzuckung/ und mein Geiſt ſpatzirte ungehindert durch alle Ele-
menten. Ob derer 4. 3. oder 1. 2. geweſen weiß ich nicht/ fraget hieruͤber
unſere Stadt-Phyſicos; ich wolte alle Fugen deß Himmels/ dardurch
er zuſam̃en gehefftet/ zehlen/ wurde aber von dem vornehmen Stern-
kucker dem Tycho Brahe und Keplern durch ihꝛe diſputationes ſo
verirꝛt und verwirꝛt gemachet/ daß ich ſie vergeblich gezehlet. Endlich
kam ich an einen Ort/ den man deß Homeri, Virgilii und der Paͤbſti-
ſchen Patriarchen purgatorium oder Fegfeuer genennet hat von
der Zeit/ in welcher von dem Tridentiniſchẽ Concilio deß Homeri,
Virgilii und anderer Paͤbſtiſcher Patriarchen Weiſſagungen erfuͤllet
wordẽ ſind/ welches nit nur eine transſubſtantiation, da ein Ding in
das andere verwechſelt und verwandelt wird/ ſondern hat noch eine
andere zu glauben verordnet/ nemlich daß die eitele Fabeln in Glau-
benslehr verwandelt wuͤrde. Da zanckten ſich umb die Oberſtelle Bo-
nifacius III. Pabſt/ und Mahomet. Mahomet hatte zum Beyſtand
Sergium, den er den Alcoran/ (darin die Tuͤrckiſche Religion verfaſ-
ſet) außzubreiten gebrauchet hatte. Bonifacius aber hatte auff ſeiner
Seite die Jeſuiter/ unter welchen der vornehmſte Bellarminus/ der
durch ſeine Wolredenheit den Sergium weit uͤbertraff. Jch moͤchte
wol gerne wiſſen/ ob er Bellarminus ſelbſt das geglaubet haͤtte/ was
er ander durch Spitzfindigkeit zu glauben uͤberꝛeden wollen: in deme
ich mich ſo verwundere/ faͤllet ohngefehr einem Jeſuiten ein Zettlichen
auß dem Ermel/ auf welchem dieſe Wort geſchrieben warẽ. Die Re-
ligion iſt bey unſern Politicis ein Geheimnuͤs den Poͤbel
zu beherrſchen und zu bendigen; bey den Geiſtlichen ein
Kunſtſtuͤck hoch und groß zu werden. Jch hatte kaum dieſe
Wort als gleichſam geſtolen geleſen/ ſahe ich einen groſſen Pallaſt/
uͤber deſſen Thuͤr oder Eingang ſtunden dieſe Wort: Ratio Sta-
tus. Jch fragte flugs/ wer darinnen wohnete? Ein Jeſuwite ant-
wortete/ es wuͤrden darinnen gequaͤlet alle/ die da ſonderliche
Bubenſtuͤcke begangen/ dardurch entweder der Zorn Gottes gereitzet/
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