Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schupp, Johann Balthasar: Schrifften. Hrsg. v. Anton Meno Schupp. [Hanau], [1663].

Bild:
<< vorherige Seite

zwischen Mann und Weib.
sucht/ biß endlich der elende seine Falschheitsstraffe satzam büssende/
die Seele in die Elyseischen Felder geschicket/ den Eörper aber seinen
grausamen Liebhaberinnen zum Spott und Schauspiel überlassen
müssen. Mancher ist solcher Schnabelliebe gewohnt/ daß er nachdem
er sich mit einer ehelich eingelassen/ dennoch mehr der heimlichen Lust
nachhenget/ und seine ehrliche Vertraute in Verachtung und Einsam-
keit sitzen läst/ wie jener gethan/ der Tag und Nacht sich seiner alten
Gewonheit nach/ bey lustiger Gesellschafft finden lassen/ und das sei-
nige liederlich verzehret/ wie nun sein Liebste ihres Mannes böse Ge-
wonheit abzuschaffen vermeynet/ hat sie diese Griffe erdacht/ sie bere-
det sich mit ihren Gespielin und guten Bekanten ein lustig Freuden-
mahl anzustellen/ woselbst ihr Mann sich mehrentheils hat finden las-
sen/ wie sie sich nun miteinander versamlet/ und die Gelegenheit ihres
Liebsten erwartet/ haben sie die stattlichst- und niedlichsten Speisen
durch selbiges Zimmer/ in welchem er gewesen/ tragen lassen/ worüber
er sich verwundert; wie sie sich aber bey gehaltener Tafel zimlich frö-
lich erzeiget/ und er gemercket daß die gantze Gesellschafft in Frau-
zimmer bestund/ und auß der Stimme die seinige erkandt/ hat er selbige
zu sehen begehrt/ wie sie nun das Zimmer eröffnet/ und er zur Thüre
eingetreten/ hat seine Liebste eben ein kostbar Glaß mit Wein außge-
truncken/ und das Glaß zu stücken zerschlagen/ welcher die andern
gleicher gestalt gefolget/ wie er sich nun darob entsetzet und zu wissen
begehrt/ was solches bedeutete/ hat ihm seine Liebste zur Antwort ge-
geben/ weil er im stäten Schmause und Sause lebete/ und alles mit
frölich- und schnabler-Gesellschafft zu verprassen gedächte/ hätte sie
ihr vorgenommen deßgleichen zu thun/ damit alles desto geschwinder
auffgienge/ und desto eher der Feyerabend gemachet würde/ über wel-
che Rede er eine wolbedachte Rücklenckung gemachet/ sich mit seiner
Liebsten nach seiner Behausung verfüget/ und ein liebreich und erbarer
Leben mit ihr angestalt. Andere werden dergestalt vom Argwohn ein-
genommen/ daß sie in stäten Gedancken leben/ wer ihre schöne Hertzens
Königin nur beschauet/ der besitze sie auch/ und vermeynen ein jeder
Tritt derselben auß ihrem Hause/ ist ein Bruch der schuldigen Treue/
dahero sie den heimlichen Zweiffel ihrer verwirten Gedancken stäts
beseufftzen/ und die unruhige Liebe in eine viehische Eyfersucht wen-
den/ und recht unschuldige Grausamkeiten verüben: Wie jener Ro-
manische Fürst gethan/ welcher eine überauß schöne Dame zur Ge-
mahlin gehabt/ wie sie nun eins deß Abends in ihrem Schlaffzimmer
sich abgekleidet/ und vor ihm auff einem Stul sitzend sich gebückt die
Schue auffzulösen/ hat er sie mit eyfersinnigen Augen unbeweglich
angeschauet/ und sich selbst über ihre Schönheit verwundert/ und weil
er daher in Furcht gerathen/ eines solchen Engelsbilde allein zu ge-

niessen/
L v

zwiſchen Mann und Weib.
ſucht/ biß endlich der elende ſeine Falſchheitsſtraffe ſatzam buͤſſende/
die Seele in die Elyſeiſchen Felder geſchicket/ den Eoͤrper aber ſeinen
grauſamen Liebhaberinnen zum Spott und Schauſpiel uͤberlaſſen
muͤſſen. Mancher iſt ſolcher Schnabelliebe gewohnt/ daß er nachdem
er ſich mit einer ehelich eingelaſſen/ dennoch mehr der heimlichen Luſt
nachhenget/ und ſeine ehrliche Vertraute in Verachtung und Einſam-
keit ſitzen laͤſt/ wie jener gethan/ der Tag und Nacht ſich ſeiner alten
Gewonheit nach/ bey luſtiger Geſellſchafft finden laſſen/ und das ſei-
nige liederlich verzehret/ wie nun ſein Liebſte ihres Mannes boͤſe Ge-
wonheit abzuſchaffen vermeynet/ hat ſie dieſe Griffe erdacht/ ſie bere-
det ſich mit ihren Geſpielin und guten Bekanten ein luſtig Freuden-
mahl anzuſtellen/ woſelbſt ihr Mann ſich mehrentheils hat finden laſ-
ſen/ wie ſie ſich nun miteinander verſamlet/ und die Gelegenheit ihres
Liebſten erwartet/ haben ſie die ſtattlichſt- und niedlichſten Speiſen
durch ſelbiges Zimmer/ in welchem er geweſen/ tragen laſſen/ woruͤber
er ſich verwundert; wie ſie ſich aber bey gehaltener Tafel zimlich froͤ-
lich erzeiget/ und er gemercket daß die gantze Geſellſchafft in Frau-
zimmer beſtund/ und auß der Stim̃e die ſeinige erkandt/ hat er ſelbige
zu ſehen begehrt/ wie ſie nun das Zimmer eroͤffnet/ und er zur Thuͤre
eingetreten/ hat ſeine Liebſte eben ein koſtbar Glaß mit Wein außge-
truncken/ und das Glaß zu ſtuͤcken zerſchlagen/ welcher die andern
gleicher geſtalt gefolget/ wie er ſich nun darob entſetzet und zu wiſſen
begehrt/ was ſolches bedeutete/ hat ihm ſeine Liebſte zur Antwort ge-
geben/ weil er im ſtaͤten Schmauſe und Sauſe lebete/ und alles mit
froͤlich- und ſchnabler-Geſellſchafft zu verpraſſen gedaͤchte/ haͤtte ſie
ihr vorgenommen deßgleichen zu thun/ damit alles deſto geſchwinder
auffgienge/ und deſto eher der Feyerabend gemachet wuͤrde/ uͤber wel-
che Rede er eine wolbedachte Ruͤcklenckung gemachet/ ſich mit ſeiner
Liebſten nach ſeiner Behauſung verfuͤget/ und ein liebreich und erbarer
Leben mit ihr angeſtalt. Andere werden dergeſtalt vom Argwohn ein-
genom̃en/ daß ſie in ſtaͤten Gedancken leben/ wer ihre ſchoͤne Hertzens
Koͤnigin nur beſchauet/ der beſitze ſie auch/ und vermeynen ein jeder
Tritt derſelben auß ihrem Hauſe/ iſt ein Bruch der ſchuldigen Treue/
dahero ſie den heimlichen Zweiffel ihrer verwirten Gedancken ſtaͤts
beſeufftzen/ und die unruhige Liebe in eine viehiſche Eyferſucht wen-
den/ und recht unſchuldige Grauſamkeiten veruͤben: Wie jener Ro-
maniſche Fuͤrſt gethan/ welcher eine uͤberauß ſchoͤne Dame zur Ge-
mahlin gehabt/ wie ſie nun eins deß Abends in ihrem Schlaffzimmer
ſich abgekleidet/ und vor ihm auff einem Stul ſitzend ſich gebuͤckt die
Schue auffzuloͤſen/ hat er ſie mit eyferſinnigen Augen unbeweglich
angeſchauet/ und ſich ſelbſt uͤber ihre Schoͤnheit verwundert/ und weil
er daher in Furcht gerathen/ eines ſolchen Engelsbilde allein zu ge-

nieſſen/
L v
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <div n="1">
              <div n="2">
                <p><pb facs="#f1203" n="169"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">zwi&#x017F;chen Mann und Weib.</hi></fw><lb/>
&#x017F;ucht/ biß endlich der elende &#x017F;eine Fal&#x017F;chheits&#x017F;traffe &#x017F;atzam bu&#x0364;&#x017F;&#x017F;ende/<lb/>
die Seele in die Ely&#x017F;ei&#x017F;chen Felder ge&#x017F;chicket/ den Eo&#x0364;rper aber &#x017F;einen<lb/>
grau&#x017F;amen Liebhaberinnen zum Spott und Schau&#x017F;piel u&#x0364;berla&#x017F;&#x017F;en<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en. Mancher i&#x017F;t &#x017F;olcher Schnabelliebe gewohnt/ daß er nachdem<lb/>
er &#x017F;ich mit einer ehelich eingela&#x017F;&#x017F;en/ dennoch mehr der heimlichen Lu&#x017F;t<lb/>
nachhenget/ und &#x017F;eine ehrliche Vertraute in Verachtung und Ein&#x017F;am-<lb/>
keit &#x017F;itzen la&#x0364;&#x017F;t/ wie jener gethan/ der Tag und Nacht &#x017F;ich &#x017F;einer alten<lb/>
Gewonheit nach/ bey lu&#x017F;tiger Ge&#x017F;ell&#x017F;chafft finden la&#x017F;&#x017F;en/ und das &#x017F;ei-<lb/>
nige liederlich verzehret/ wie nun &#x017F;ein Lieb&#x017F;te ihres Mannes bo&#x0364;&#x017F;e Ge-<lb/>
wonheit abzu&#x017F;chaffen vermeynet/ hat &#x017F;ie die&#x017F;e Griffe erdacht/ &#x017F;ie bere-<lb/>
det &#x017F;ich mit ihren Ge&#x017F;pielin und guten Bekanten ein lu&#x017F;tig Freuden-<lb/>
mahl anzu&#x017F;tellen/ wo&#x017F;elb&#x017F;t ihr Mann &#x017F;ich mehrentheils hat finden la&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en/ wie &#x017F;ie &#x017F;ich nun miteinander ver&#x017F;amlet/ und die Gelegenheit ihres<lb/>
Lieb&#x017F;ten erwartet/ haben &#x017F;ie die &#x017F;tattlich&#x017F;t- und niedlich&#x017F;ten Spei&#x017F;en<lb/>
durch &#x017F;elbiges Zimmer/ in welchem er gewe&#x017F;en/ tragen la&#x017F;&#x017F;en/ woru&#x0364;ber<lb/>
er &#x017F;ich verwundert; wie &#x017F;ie &#x017F;ich aber bey gehaltener Tafel zimlich fro&#x0364;-<lb/>
lich erzeiget/ und er gemercket daß die gantze Ge&#x017F;ell&#x017F;chafft in Frau-<lb/>
zimmer be&#x017F;tund/ und auß der Stim&#x0303;e die &#x017F;einige erkandt/ hat er &#x017F;elbige<lb/>
zu &#x017F;ehen begehrt/ wie &#x017F;ie nun das Zimmer ero&#x0364;ffnet/ und er zur Thu&#x0364;re<lb/>
eingetreten/ hat &#x017F;eine Lieb&#x017F;te eben ein ko&#x017F;tbar Glaß mit Wein außge-<lb/>
truncken/ und das Glaß zu &#x017F;tu&#x0364;cken zer&#x017F;chlagen/ welcher die andern<lb/>
gleicher ge&#x017F;talt gefolget/ wie er &#x017F;ich nun darob ent&#x017F;etzet und zu wi&#x017F;&#x017F;en<lb/>
begehrt/ was &#x017F;olches bedeutete/ hat ihm &#x017F;eine Lieb&#x017F;te zur Antwort ge-<lb/>
geben/ weil er im &#x017F;ta&#x0364;ten Schmau&#x017F;e und Sau&#x017F;e lebete/ und alles mit<lb/>
fro&#x0364;lich- und &#x017F;chnabler-Ge&#x017F;ell&#x017F;chafft zu verpra&#x017F;&#x017F;en geda&#x0364;chte/ ha&#x0364;tte &#x017F;ie<lb/>
ihr vorgenommen deßgleichen zu thun/ damit alles de&#x017F;to ge&#x017F;chwinder<lb/>
auffgienge/ und de&#x017F;to eher der Feyerabend gemachet wu&#x0364;rde/ u&#x0364;ber wel-<lb/>
che Rede er eine wolbedachte Ru&#x0364;cklenckung gemachet/ &#x017F;ich mit &#x017F;einer<lb/>
Lieb&#x017F;ten nach &#x017F;einer Behau&#x017F;ung verfu&#x0364;get/ und ein liebreich und erbarer<lb/>
Leben mit ihr ange&#x017F;talt. Andere werden derge&#x017F;talt vom Argwohn ein-<lb/>
genom&#x0303;en/ daß &#x017F;ie in &#x017F;ta&#x0364;ten Gedancken leben/ wer ihre &#x017F;cho&#x0364;ne Hertzens<lb/>
Ko&#x0364;nigin nur be&#x017F;chauet/ der be&#x017F;itze &#x017F;ie auch/ und vermeynen ein jeder<lb/>
Tritt der&#x017F;elben auß ihrem Hau&#x017F;e/ i&#x017F;t ein Bruch der &#x017F;chuldigen Treue/<lb/>
dahero &#x017F;ie den heimlichen Zweiffel ihrer verwirten Gedancken &#x017F;ta&#x0364;ts<lb/>
be&#x017F;eufftzen/ und die unruhige Liebe in eine viehi&#x017F;che Eyfer&#x017F;ucht wen-<lb/>
den/ und recht un&#x017F;chuldige Grau&#x017F;amkeiten veru&#x0364;ben: Wie jener Ro-<lb/>
mani&#x017F;che Fu&#x0364;r&#x017F;t gethan/ welcher eine u&#x0364;berauß &#x017F;cho&#x0364;ne Dame zur Ge-<lb/>
mahlin gehabt/ wie &#x017F;ie nun eins deß Abends in ihrem Schlaffzimmer<lb/>
&#x017F;ich abgekleidet/ und vor ihm auff einem Stul &#x017F;itzend &#x017F;ich gebu&#x0364;ckt die<lb/>
Schue auffzulo&#x0364;&#x017F;en/ hat er &#x017F;ie mit eyfer&#x017F;innigen Augen unbeweglich<lb/>
ange&#x017F;chauet/ und &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t u&#x0364;ber ihre Scho&#x0364;nheit verwundert/ und weil<lb/>
er daher in Furcht gerathen/ eines &#x017F;olchen Engelsbilde allein zu ge-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">L v</fw><fw place="bottom" type="catch">nie&#x017F;&#x017F;en/</fw><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[169/1203] zwiſchen Mann und Weib. ſucht/ biß endlich der elende ſeine Falſchheitsſtraffe ſatzam buͤſſende/ die Seele in die Elyſeiſchen Felder geſchicket/ den Eoͤrper aber ſeinen grauſamen Liebhaberinnen zum Spott und Schauſpiel uͤberlaſſen muͤſſen. Mancher iſt ſolcher Schnabelliebe gewohnt/ daß er nachdem er ſich mit einer ehelich eingelaſſen/ dennoch mehr der heimlichen Luſt nachhenget/ und ſeine ehrliche Vertraute in Verachtung und Einſam- keit ſitzen laͤſt/ wie jener gethan/ der Tag und Nacht ſich ſeiner alten Gewonheit nach/ bey luſtiger Geſellſchafft finden laſſen/ und das ſei- nige liederlich verzehret/ wie nun ſein Liebſte ihres Mannes boͤſe Ge- wonheit abzuſchaffen vermeynet/ hat ſie dieſe Griffe erdacht/ ſie bere- det ſich mit ihren Geſpielin und guten Bekanten ein luſtig Freuden- mahl anzuſtellen/ woſelbſt ihr Mann ſich mehrentheils hat finden laſ- ſen/ wie ſie ſich nun miteinander verſamlet/ und die Gelegenheit ihres Liebſten erwartet/ haben ſie die ſtattlichſt- und niedlichſten Speiſen durch ſelbiges Zimmer/ in welchem er geweſen/ tragen laſſen/ woruͤber er ſich verwundert; wie ſie ſich aber bey gehaltener Tafel zimlich froͤ- lich erzeiget/ und er gemercket daß die gantze Geſellſchafft in Frau- zimmer beſtund/ und auß der Stim̃e die ſeinige erkandt/ hat er ſelbige zu ſehen begehrt/ wie ſie nun das Zimmer eroͤffnet/ und er zur Thuͤre eingetreten/ hat ſeine Liebſte eben ein koſtbar Glaß mit Wein außge- truncken/ und das Glaß zu ſtuͤcken zerſchlagen/ welcher die andern gleicher geſtalt gefolget/ wie er ſich nun darob entſetzet und zu wiſſen begehrt/ was ſolches bedeutete/ hat ihm ſeine Liebſte zur Antwort ge- geben/ weil er im ſtaͤten Schmauſe und Sauſe lebete/ und alles mit froͤlich- und ſchnabler-Geſellſchafft zu verpraſſen gedaͤchte/ haͤtte ſie ihr vorgenommen deßgleichen zu thun/ damit alles deſto geſchwinder auffgienge/ und deſto eher der Feyerabend gemachet wuͤrde/ uͤber wel- che Rede er eine wolbedachte Ruͤcklenckung gemachet/ ſich mit ſeiner Liebſten nach ſeiner Behauſung verfuͤget/ und ein liebreich und erbarer Leben mit ihr angeſtalt. Andere werden dergeſtalt vom Argwohn ein- genom̃en/ daß ſie in ſtaͤten Gedancken leben/ wer ihre ſchoͤne Hertzens Koͤnigin nur beſchauet/ der beſitze ſie auch/ und vermeynen ein jeder Tritt derſelben auß ihrem Hauſe/ iſt ein Bruch der ſchuldigen Treue/ dahero ſie den heimlichen Zweiffel ihrer verwirten Gedancken ſtaͤts beſeufftzen/ und die unruhige Liebe in eine viehiſche Eyferſucht wen- den/ und recht unſchuldige Grauſamkeiten veruͤben: Wie jener Ro- maniſche Fuͤrſt gethan/ welcher eine uͤberauß ſchoͤne Dame zur Ge- mahlin gehabt/ wie ſie nun eins deß Abends in ihrem Schlaffzimmer ſich abgekleidet/ und vor ihm auff einem Stul ſitzend ſich gebuͤckt die Schue auffzuloͤſen/ hat er ſie mit eyferſinnigen Augen unbeweglich angeſchauet/ und ſich ſelbſt uͤber ihre Schoͤnheit verwundert/ und weil er daher in Furcht gerathen/ eines ſolchen Engelsbilde allein zu ge- nieſſen/ L v

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schupp_schriften_1663
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schupp_schriften_1663/1203
Zitationshilfe: Schupp, Johann Balthasar: Schrifften. Hrsg. v. Anton Meno Schupp. [Hanau], [1663], S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schupp_schriften_1663/1203>, abgerufen am 22.11.2024.