ralalkali, Glaubersalz, Kochsalz, luftsaure Kalk- erde, Kieselerde und eine geringe Spur von Eisenstoff.
Dieselben Bestandtheile haben auch die übrigen Quellen, und die Mischung derselben untereinander ist sich ziemlich gleich, bis auf die Luftsäure, deren die eine Quelle, je nach- dem sie heißer oder kühler ist, mehr oder we- niger als die andere mit sich führt.
Die Mühlbadquelle ist laulicht und hat bey weitem nicht den geistigen Geschmack des Sprudels, weil sie nicht so viel fixe Luft enthält. Man bedient sich ihrer auch selten für Kranke, es müßten denn solche seyn, die sehr schwache reitzbare Nerven hätten und de- nen deshalb die Hitze des Sprudels schädlich würde. Doch empfiehlt man in diesem Falle häufiger den Schloßbrunnen.
Der Neubrunnen hat ebenfalls nicht den Grad der Hitze des Sprudels und schmeckt deshalb merklich matter. Er war in diesem Jahre (1793) der Modebrunnen. Alles, was
ralalkali, Glauberſalz, Kochſalz, luftſaure Kalk- erde, Kieſelerde und eine geringe Spur von Eiſenſtoff.
Dieſelben Beſtandtheile haben auch die uͤbrigen Quellen, und die Miſchung derſelben untereinander iſt ſich ziemlich gleich, bis auf die Luftſaͤure, deren die eine Quelle, je nach- dem ſie heißer oder kuͤhler iſt, mehr oder we- niger als die andere mit ſich fuͤhrt.
Die Muͤhlbadquelle iſt laulicht und hat bey weitem nicht den geiſtigen Geſchmack des Sprudels, weil ſie nicht ſo viel fixe Luft enthaͤlt. Man bedient ſich ihrer auch ſelten fuͤr Kranke, es muͤßten denn ſolche ſeyn, die ſehr ſchwache reitzbare Nerven haͤtten und de- nen deshalb die Hitze des Sprudels ſchaͤdlich wuͤrde. Doch empfiehlt man in dieſem Falle haͤufiger den Schloßbrunnen.
Der Neubrunnen hat ebenfalls nicht den Grad der Hitze des Sprudels und ſchmeckt deshalb merklich matter. Er war in dieſem Jahre (1793) der Modebrunnen. Alles, was
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ralalkali, Glauberſalz, Kochſalz, luftſaure Kalk-
erde, Kieſelerde und eine geringe Spur von
Eiſenſtoff.
Dieſelben Beſtandtheile haben auch die
uͤbrigen Quellen, und die Miſchung derſelben
untereinander iſt ſich ziemlich gleich, bis auf
die Luftſaͤure, deren die eine Quelle, je nach-
dem ſie heißer oder kuͤhler iſt, mehr oder we-
niger als die andere mit ſich fuͤhrt.
Die Muͤhlbadquelle iſt laulicht und
hat bey weitem nicht den geiſtigen Geſchmack
des Sprudels, weil ſie nicht ſo viel fixe Luft
enthaͤlt. Man bedient ſich ihrer auch ſelten
fuͤr Kranke, es muͤßten denn ſolche ſeyn, die
ſehr ſchwache reitzbare Nerven haͤtten und de-
nen deshalb die Hitze des Sprudels ſchaͤdlich
wuͤrde. Doch empfiehlt man in dieſem Falle
haͤufiger den Schloßbrunnen.
Der Neubrunnen hat ebenfalls nicht
den Grad der Hitze des Sprudels und ſchmeckt
deshalb merklich matter. Er war in dieſem
Jahre (1793) der Modebrunnen. Alles, was
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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/78>, abgerufen am 25.11.2024.
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