Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, H. 4. Berlin, 1795.sellschaften aus diesen Ständen denkt. Dem Breslau ist das Athen Schlesiens. Es hat ſellſchaften aus dieſen Staͤnden denkt. Dem Breslau iſt das Athen Schleſiens. Es hat <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0231" n="122"/> ſellſchaften aus dieſen Staͤnden denkt. Dem<lb/> Anzuge der Damen und ihrem Geſchmacke feh-<lb/> len auch noch mehrere Grade zu der Eleganz<lb/> der Hauptſtadt. Uebrigens findet man in die-<lb/> ſen Zirkeln von Zeit zu Zeit einzelne Gelehrte,<lb/> die dazu gezogen werden, aber ihren Gattin-<lb/> nen iſt der Zutritt verwehrt, hier, wie uͤber-<lb/> all; aber auch hier laͤßt man den maͤnnlichen<lb/> Mitgliedern dieſer Klaſſen die Gerechtigkeit<lb/> wiederfahren, daß ſie nicht Schuld daran ſind.</p><lb/> <p>Breslau iſt das Athen Schleſiens. Es hat<lb/> von jeher eine Menge von Gelehrten und Bel-<lb/> lettriſten hervorgebracht und genaͤhrt, und<lb/> ſchließt eben jetzt noch von beyden Gattungen<lb/> eine betraͤchtliche Anzahl ein, unter denen Na-<lb/> men ſind, welche die deutſche Nation verehrt.<lb/> Die Muſik iſt in dieſer Stadt, wie uͤberhaupt<lb/> in den meiſten Theilen von Schleſien, immer ge-<lb/> pflegt worden. Auch die Theologie hat hier<lb/> mehrere Lichter gehabt und hat ſie noch. Es<lb/> war mir in der That etwas auffallend, in der<lb/> Hauptſtadt einer preußiſchen Provinz noch ſo<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [122/0231]
ſellſchaften aus dieſen Staͤnden denkt. Dem
Anzuge der Damen und ihrem Geſchmacke feh-
len auch noch mehrere Grade zu der Eleganz
der Hauptſtadt. Uebrigens findet man in die-
ſen Zirkeln von Zeit zu Zeit einzelne Gelehrte,
die dazu gezogen werden, aber ihren Gattin-
nen iſt der Zutritt verwehrt, hier, wie uͤber-
all; aber auch hier laͤßt man den maͤnnlichen
Mitgliedern dieſer Klaſſen die Gerechtigkeit
wiederfahren, daß ſie nicht Schuld daran ſind.
Breslau iſt das Athen Schleſiens. Es hat
von jeher eine Menge von Gelehrten und Bel-
lettriſten hervorgebracht und genaͤhrt, und
ſchließt eben jetzt noch von beyden Gattungen
eine betraͤchtliche Anzahl ein, unter denen Na-
men ſind, welche die deutſche Nation verehrt.
Die Muſik iſt in dieſer Stadt, wie uͤberhaupt
in den meiſten Theilen von Schleſien, immer ge-
pflegt worden. Auch die Theologie hat hier
mehrere Lichter gehabt und hat ſie noch. Es
war mir in der That etwas auffallend, in der
Hauptſtadt einer preußiſchen Provinz noch ſo
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |