Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 1, H. 2. Berlin, 1795.son zu tragen, nichts aus der Acht zu lassen, Die Fahnträger, Schwertträger, Der Kanzleyregenten und Metri- ſon zu tragen, nichts aus der Acht zu laſſen, Die Fahntraͤger, Schwerttraͤger, Der Kanzleyregenten und Metri- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0083" n="73"/> ſon zu tragen, nichts aus der Acht zu laſſen,<lb/> was den Glanz des Hofes unterhalten kann,<lb/> und uͤber alles zu wachen, was um den Koͤ-<lb/> nig geſchieht, damit keine Unbequemlichkeit<lb/> daraus fuͤr ihn entſtehe. Auf Reiſen, im La-<lb/> ger, bei oͤffentlichen Ausgaͤngen und Ausfahr-<lb/> ten, muͤſſen ſie ihm zur Seite ſeyn. Eben<lb/> ſo, wenn er am Reichstage, im Rathe, in<lb/> den Gerichten zugegen iſt. Will jemand Ge-<lb/> hoͤr bei ihm haben, ſo beſtimmt der Unter-<lb/> kaͤmmerer die bequemſte Zeit und Stunde,<lb/> und Bittſchriften und Geſuche haͤndigt er dem<lb/> Koͤnig ein ꝛc.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Fahntraͤger</hi>, <hi rendition="#g">Schwerttraͤger</hi>,<lb/><hi rendition="#g">Stallmeiſter</hi>, <hi rendition="#g">Kuͤchenmeiſter</hi>, <hi rendition="#g">Mund-<lb/> ſchenken</hi>, <hi rendition="#g">Truchſeſſe</hi>, verrichten die Aem-<lb/> ter, die ihr Name andeutet, bei feyerlichen<lb/> Gelegenheiten, bei Kroͤnungen, Todesfaͤllen,<lb/> Ritterſchlaͤgen, Gaſtmalen ꝛc.</p><lb/> <p>Der <hi rendition="#g">Kanzleyregenten</hi> und <hi rendition="#g">Metri-<lb/> kanten</hi> iſt ſchon oben beilaͤufig erwaͤhnt wor-<lb/> den. Die <hi rendition="#g">Großſchatznotare</hi>, deren einer<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [73/0083]
ſon zu tragen, nichts aus der Acht zu laſſen,
was den Glanz des Hofes unterhalten kann,
und uͤber alles zu wachen, was um den Koͤ-
nig geſchieht, damit keine Unbequemlichkeit
daraus fuͤr ihn entſtehe. Auf Reiſen, im La-
ger, bei oͤffentlichen Ausgaͤngen und Ausfahr-
ten, muͤſſen ſie ihm zur Seite ſeyn. Eben
ſo, wenn er am Reichstage, im Rathe, in
den Gerichten zugegen iſt. Will jemand Ge-
hoͤr bei ihm haben, ſo beſtimmt der Unter-
kaͤmmerer die bequemſte Zeit und Stunde,
und Bittſchriften und Geſuche haͤndigt er dem
Koͤnig ein ꝛc.
Die Fahntraͤger, Schwerttraͤger,
Stallmeiſter, Kuͤchenmeiſter, Mund-
ſchenken, Truchſeſſe, verrichten die Aem-
ter, die ihr Name andeutet, bei feyerlichen
Gelegenheiten, bei Kroͤnungen, Todesfaͤllen,
Ritterſchlaͤgen, Gaſtmalen ꝛc.
Der Kanzleyregenten und Metri-
kanten iſt ſchon oben beilaͤufig erwaͤhnt wor-
den. Die Großſchatznotare, deren einer
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