Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 1, H. 2. Berlin, 1795.die in Warschau zwischen drey und vier Uhr die in Warſchau zwiſchen drey und vier Uhr <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0152" n="142"/> die in Warſchau zwiſchen drey und vier Uhr<lb/> eintritt, bewirkt dieß daſelbſt nicht. Man hat<lb/> geſehen, daß die Frau auswaͤrts, oder auf ih-<lb/> rem Zimmer allein, oder in großer Geſell-<lb/> ſchaft, die ſie ſich gebeten hat, eſſen kann,<lb/> ohne daß der Herr es weiß, oder, wenn er es<lb/> weiß, daß er ſich daran bindet. Jſt er auf<lb/> dem Reichstage, und werden gerade Dinge<lb/> verhandelt, die ihm und ſeiner Partey wichtig<lb/> ſind, ſo muß er den Ausgang abwarten, und<lb/> ſollte es bis an den Abend dauern. Jn dieſem<lb/> Fall ißt er entweder gar nicht, oder er faͤhrt<lb/> auf einige Minuten in ein Speiſehaus, oder<lb/> zu einem Freund, dem die Verhandlung nicht<lb/> ſo wichtig iſt, und der zu Hauſe angerichtet<lb/> findet; oder er laͤßt ſich einen Becher Schoko-<lb/> late in das Vorzimmer des Reichstagsſaales<lb/> bringen, und kehrt ſodann in denſelben zuruͤck.<lb/> Jſt er bey ſeinem unterhaltenen Maͤdchen, und<lb/> gefaͤllt es ihm gerade bey ihr, ſo liefert das<lb/> naͤchſte Speiſehaus fuͤr ihn und fuͤr ſie das<lb/> Mittagsmahl; iſt er bey ſeiner <hi rendition="#g">Freundin</hi>,<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [142/0152]
die in Warſchau zwiſchen drey und vier Uhr
eintritt, bewirkt dieß daſelbſt nicht. Man hat
geſehen, daß die Frau auswaͤrts, oder auf ih-
rem Zimmer allein, oder in großer Geſell-
ſchaft, die ſie ſich gebeten hat, eſſen kann,
ohne daß der Herr es weiß, oder, wenn er es
weiß, daß er ſich daran bindet. Jſt er auf
dem Reichstage, und werden gerade Dinge
verhandelt, die ihm und ſeiner Partey wichtig
ſind, ſo muß er den Ausgang abwarten, und
ſollte es bis an den Abend dauern. Jn dieſem
Fall ißt er entweder gar nicht, oder er faͤhrt
auf einige Minuten in ein Speiſehaus, oder
zu einem Freund, dem die Verhandlung nicht
ſo wichtig iſt, und der zu Hauſe angerichtet
findet; oder er laͤßt ſich einen Becher Schoko-
late in das Vorzimmer des Reichstagsſaales
bringen, und kehrt ſodann in denſelben zuruͤck.
Jſt er bey ſeinem unterhaltenen Maͤdchen, und
gefaͤllt es ihm gerade bey ihr, ſo liefert das
naͤchſte Speiſehaus fuͤr ihn und fuͤr ſie das
Mittagsmahl; iſt er bey ſeiner Freundin,
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