Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.§ 31. Normale und andre Fassungen eindeutiger Abbildung. Nennt man indess auch hier abx = z, so gelangt man ebenfalls Inbezug auf den letzten Faktor rechts und die Adventivforderung Ferner kann man auch selbständig die Forderung aufstellen, dass Dies ist zunächst herzuleiten, dann aufeinander zurückzuführen, was § 31. Normale und andre Fassungen eindeutiger Abbildung. Nennt man indess auch hier ăbx = z, so gelangt man ebenfalls Inbezug auf den letzten Faktor rechts und die Adventivforderung Ferner kann man auch selbständig die Forderung aufstellen, dass Dies ist zunächst herzuleiten, dann aufeinander zurückzuführen, was <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0649" n="635"/> <fw place="top" type="header">§ 31. Normale und andre Fassungen eindeutiger Abbildung.</fw><lb/> <p>Nennt man indess auch hier <hi rendition="#i">ăbx</hi> = <hi rendition="#i">z</hi>, so gelangt man ebenfalls<lb/> zur Normalform 55).</p><lb/> <p>Inbezug auf den letzten Faktor rechts und die Adventivforderung<lb/> ist dies wiederholt (so gerade vorhin in <hi rendition="#i">y</hi> statt <hi rendition="#i">x</hi>) gezeigt, und was<lb/> den ersten Faktor betrifft eigentlich auch schon, und zwar auf S. 620. —</p><lb/> <p>Ferner kann man auch selbständig die Forderung aufstellen, dass<lb/> es zu jedem Element <hi rendition="#i">h</hi> von <hi rendition="#i">a</hi> ein Element <hi rendition="#i">k</hi> von <hi rendition="#i">b</hi> gebe derart, dass<lb/> das <hi rendition="#i">x</hi>-Bild von <hi rendition="#i">h gleich k</hi> sei. Damit wird das Vorhandensein von<lb/> noch andern Elementen <hi rendition="#i">k</hi>' des <hi rendition="#i">b</hi>, sei es als <hi rendition="#i">x</hi>-Bilder von <hi rendition="#i">h</hi>, sei es<lb/> auch als solchem <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">h</hi> blos eingeordnet, von selber ausgeschlossen,<lb/> weil in diesen Fällen (<hi rendition="#i">k</hi>' ⋹ <hi rendition="#i">k</hi> also) <hi rendition="#i">k</hi>' = <hi rendition="#i">k</hi> folgen müsste. Notwendige<lb/> und hinreichende Bedingung dafür, dass <hi rendition="#i">a</hi> durch <hi rendition="#i">x</hi> in <hi rendition="#i">b</hi> hinein ein-<lb/> deutig abgebildet werde, muss also auch sein:<lb/> 57) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">Π<hi rendition="#sub">h</hi></hi>{(<hi rendition="#i">h</hi>⋹<hi rendition="#i">a</hi>) ⋹<hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">k</hi></hi>(<hi rendition="#i">k</hi>⋹<hi rendition="#i">b</hi>)(<hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">h</hi> = <hi rendition="#i">k</hi>)}.</hi><lb/> Jenachdem wir nun für den Ausdruck des letzten Thesisfaktors das<lb/> Schema <hi rendition="#i">ο</hi>) oder das <hi rendition="#i">ξ</hi>) des § 30 benutzen, ergeben sich ganz ver-<lb/> schiedne Ausdrucksformen dieser Bedingung, die es verlohnt beide<lb/> aufzusuchen. Mit ersterem entsteht:<lb/> 58) <hi rendition="#i">b̆</hi> ; <hi rendition="#i">x</hi>(1' ɟ <hi rendition="#i">x̄</hi>) ɟ <hi rendition="#i">ā</hi>, = <hi rendition="#i">ā̆</hi> ɟ (<hi rendition="#i">x̄̆</hi> ɟ 1')<hi rendition="#i">x̆</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> = {<hi rendition="#i">a</hi> ⋹ (<hi rendition="#i">x̄̆</hi> ɟ 1')<hi rendition="#i">x̆</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi>} = (<hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x̆</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi>){<hi rendition="#i">a</hi> ⋹ (<hi rendition="#i">x̄̆</hi> ⋹ 1') ; <hi rendition="#i">b</hi>},<lb/> mit letztrem dagegen:<lb/> 59) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">ā̆</hi> ɟ 1'{(<hi rendition="#i">x̄̆</hi> ɟ 1') ; <hi rendition="#i">xb</hi>} ; 1, = {1'<hi rendition="#i">a</hi> ⋹ (<hi rendition="#i">x̄̆</hi> ɟ 1') ; <hi rendition="#i">xb</hi>}.</hi></p><lb/> <p>Dies ist zunächst herzuleiten, dann aufeinander zurückzuführen, was<lb/> nicht ganz leicht, aber lehrreich ist. Zu 58) haben wir:<lb/><hi rendition="#i">Π<hi rendition="#sub">h</hi></hi>[<hi rendition="#i">ā<hi rendition="#sub">h</hi></hi> + <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">k</hi>b<hi rendition="#sub">k</hi></hi>{<hi rendition="#i">x</hi>(1' ɟ <hi rendition="#i">x̄</hi>)}<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">k h</hi></hi>] = <hi rendition="#i">Π<hi rendition="#sub">h k</hi></hi>{<hi rendition="#i">ā̆</hi> + 1 ; <hi rendition="#i">bx</hi>(1' ɟ <hi rendition="#i">x̄</hi>)}<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">k h</hi></hi> = {<hi rendition="#i">ā̆</hi> + <hi rendition="#i">b̆</hi> ; <hi rendition="#i">x</hi>(1' ɟ <hi rendition="#i">x̄</hi>)} ɟ 0,<lb/> weil 0 ɟ vor einem Systemkonvers unterdrückbar. Damit ist die erste<lb/> Form gewonnen, welche sich konvertirt in die zweite, dann, als Prädikat<lb/> zu 1 gesetzt, nach dem ersten Inversionstheorem auch in die dritte um-<lb/> setzt. Die Äquivalenz dieser mit der letzten Subsumtion und vierten Form<lb/> aber beruht auf einem <hi rendition="#i">allgemeinen</hi> <hi rendition="#g">Satze</hi>:<lb/> 60) <formula/><lb/> — demgegenüber ein analoger Satz für <hi rendition="#i">a</hi>(1' ɟ <hi rendition="#i">ā</hi>) ; <hi rendition="#i">b</hi> jedoch <hi rendition="#i">nicht</hi> gelten<lb/> muss. 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Der<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [635/0649]
§ 31. Normale und andre Fassungen eindeutiger Abbildung.
Nennt man indess auch hier ăbx = z, so gelangt man ebenfalls
zur Normalform 55).
Inbezug auf den letzten Faktor rechts und die Adventivforderung
ist dies wiederholt (so gerade vorhin in y statt x) gezeigt, und was
den ersten Faktor betrifft eigentlich auch schon, und zwar auf S. 620. —
Ferner kann man auch selbständig die Forderung aufstellen, dass
es zu jedem Element h von a ein Element k von b gebe derart, dass
das x-Bild von h gleich k sei. Damit wird das Vorhandensein von
noch andern Elementen k' des b, sei es als x-Bilder von h, sei es
auch als solchem x ; h blos eingeordnet, von selber ausgeschlossen,
weil in diesen Fällen (k' ⋹ k also) k' = k folgen müsste. Notwendige
und hinreichende Bedingung dafür, dass a durch x in b hinein ein-
deutig abgebildet werde, muss also auch sein:
57) Πh{(h⋹a) ⋹Σk(k⋹b)(x ; h = k)}.
Jenachdem wir nun für den Ausdruck des letzten Thesisfaktors das
Schema ο) oder das ξ) des § 30 benutzen, ergeben sich ganz ver-
schiedne Ausdrucksformen dieser Bedingung, die es verlohnt beide
aufzusuchen. Mit ersterem entsteht:
58) b̆ ; x(1' ɟ x̄) ɟ ā, = ā̆ ɟ (x̄̆ ɟ 1')x̆ ; b = {a ⋹ (x̄̆ ɟ 1')x̆ ; b} = (a ⋹ x̆ ; b){a ⋹ (x̄̆ ⋹ 1') ; b},
mit letztrem dagegen:
59) ā̆ ɟ 1'{(x̄̆ ɟ 1') ; xb} ; 1, = {1'a ⋹ (x̄̆ ɟ 1') ; xb}.
Dies ist zunächst herzuleiten, dann aufeinander zurückzuführen, was
nicht ganz leicht, aber lehrreich ist. Zu 58) haben wir:
Πh[āh + Σkbk{x(1' ɟ x̄)}k h] = Πh k{ā̆ + 1 ; bx(1' ɟ x̄)}k h = {ā̆ + b̆ ; x(1' ɟ x̄)} ɟ 0,
weil 0 ɟ vor einem Systemkonvers unterdrückbar. Damit ist die erste
Form gewonnen, welche sich konvertirt in die zweite, dann, als Prädikat
zu 1 gesetzt, nach dem ersten Inversionstheorem auch in die dritte um-
setzt. Die Äquivalenz dieser mit der letzten Subsumtion und vierten Form
aber beruht auf einem allgemeinen Satze:
60) [FORMEL]
— demgegenüber ein analoger Satz für a(1' ɟ ā) ; b jedoch nicht gelten
muss. Er beweist sich mit:
Li j = ΣhΠk(āi k + 1'k h)ai hbh j, Ri j = ΣlΠk(āi k + 1'k l)bl jΣhai hbh j =
= Σh lΠk(āi k + 1'k l)ai hbh jbl j
in Anbetracht dass aus der letztern Doppelsumme alle die Glieder heraus-
fallen müssen, in denen l ≠ h ist, sintemal sie wegen k ≠ l dann āi h zum
effektiven Faktor des Π haben und dieser mit ai h zusammentrifft; und
wird nun l = h gesetzt, so fällt Ri j völlig mit Li j zusammen, q. e. d. Der
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