Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.§ 29. Diskussion des P der Wurzeln des Inversionsproblems. 58)
[Formel 1]
.Beweis. Schreibt man die erste Zeile als L = M = R, so ist L = M In Mi j verschwindet aber in der That jedes Glied der Sh worin h j Sonach erhalten wir an Stelle von 54) und 55): Seiner Wichtigkeit halber wollen wir auch diesen letztern Satz noch- Aus der Prämisse folgt: Sehr wichtig ist nun aber die Bemerkung, dass der durch 60) Die Aussagensubsumtionen 55), 60) haben also nicht die Kraft § 29. Diskussion des Π der Wurzeln des Inversionsproblems. 58)
[Formel 1]
.Beweis. Schreibt man die erste Zeile als L = M = R, so ist L = M In Mi j verschwindet aber in der That jedes Glied der Σh worin h ≠ j Sonach erhalten wir an Stelle von 54) und 55): Seiner Wichtigkeit halber wollen wir auch diesen letztern Satz noch- Aus der Prämisse folgt: Sehr wichtig ist nun aber die Bemerkung, dass der durch 60) Die Aussagensubsumtionen 55), 60) haben also nicht die Kraft <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0539" n="525"/><fw place="top" type="header">§ 29. Diskussion des <hi rendition="#i">Π</hi> der Wurzeln des Inversionsproblems.</fw><lb/> 58) <formula/>.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Beweis</hi>. Schreibt man die erste Zeile als <hi rendition="#i">L</hi> = <hi rendition="#i">M</hi> = <hi rendition="#i">R</hi>, so ist <hi rendition="#i">L</hi> = <hi rendition="#i">M</hi><lb/> bereits mit der letzten Gleichung 53) gegeben; denn indem man dort <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi><lb/> für <hi rendition="#i">a</hi> schreibt, wird sich der Faktor <hi rendition="#i">b̆</hi> ; 1 des nunmehr dritten relativen<lb/> Faktors konvertirt als 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> zum zweiten <hi rendition="#i">b</hi> schlagen lassen und in diesem<lb/> eingehen. 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§ 29. Diskussion des Π der Wurzeln des Inversionsproblems.
58) [FORMEL].
Beweis. Schreibt man die erste Zeile als L = M = R, so ist L = M
bereits mit der letzten Gleichung 53) gegeben; denn indem man dort a ; b
für a schreibt, wird sich der Faktor b̆ ; 1 des nunmehr dritten relativen
Faktors konvertirt als 1 ; b zum zweiten b schlagen lassen und in diesem
eingehen. Bleibt also noch M = R zu beweisen, wo
Mi j = Σh kai hbh kΠl(b̄l k + 1'l j), Ri j = ai jΣkΠl(b̄l k + 1'l j)bj k.
In Mi j verschwindet aber in der That jedes Glied der Σh worin h ≠ j
ist, weil dann in ihm bh k mit einem effektiven Faktor b̄h k des Πl zu-
sammentrifft, q. e. d.
Sonach erhalten wir an Stelle von 54) und 55):
59) [FORMEL],
60) [FORMEL]
Seiner Wichtigkeit halber wollen wir auch diesen letztern Satz noch-
mals — selbständig — beweisen.
Aus der Prämisse folgt:
a⋹x ; b ɟ b̄̆, also a · 1 ; (b̄̆ ɟ 1')b̆ ⋹ (x ; b ɟ b̄̆) · 1 ; (b̄̆ ɟ 1')b̆
und wird die Behauptung a fortiori erwiesen sein, sofern sich zeigen lässt,
dass dieses Prädikat selber ⋹ x sein muss. Nach 58), ferner 3) des § 19,
und wieder 58) haben wir in der That:
x̄ · (x ; b ɟ b̄̆) · 1 ; (b̄̆ ɟ 1')b̆ = x̄ · (x ; b ɟ b̄̆) ; b ; (b̄̆ ɟ 1') = x̄ · x ; b ; (b̄̆ ɟ 1') =
= x̄ · x · 1 ; (b̄̆ ɟ 1')b̆ ⋹ x̄x = 0.
Sehr wichtig ist nun aber die Bemerkung, dass der durch 60)
[oder 55)] verbürgte Schluss von der Voraussetzung oder linken Seite
der Aussagensubsumtionen auf die Behauptung oder rechte Seite der-
selben, nicht umkehrbar ist. M. a. W. Die Gemeinheit Π aller Wurzeln x
der Subsumtion a ; b ⋹ x ; b ist selbst im Allgemeinen keine Wurzel
derselben!
Die Aussagensubsumtionen 55), 60) haben also nicht die Kraft
von Gleichungen, oder: Durch äquivalente Transformation kann ein
relativer Faktor des Prädikats einer Subsumtion nicht isolirt werden
(sei es als Subjekt sei es) als Prädikat, sondern solches ist nur mittelst
Schlusses a fortiori (d. i. im abgeschwächten, besser: in abschwächendem
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