Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Elfte Vorlesung. Beweis. Aus der Prämisse links folgt:
bleiben muss, unterdrückbar bleiben. -- Da weiter 52) die allgemeine Wurzel unsrer Subsumtion a · 1 ; b x ; b Dies gibt, wenn man das Glied u von rechts als Faktor un nach links
Wir beweisen diesen, rechts auf 0 bringend, auch aus der Koeffizienten- evidenz, als: a ; (bn j 1')b · c{(an + cn ; b) j bn} = 0. Zu zeigen ist also, dass: Shai hPk(bnk h + 1'k j)bj hci jPl(ani l + Smcni mbm l + bnj l) = 0 sein müsse, d. h. dass das allgemeine Glied dieser Sh verschwindet. Dieses hat in der That einen verschwindenden Faktor, als welcher bei l = h her- vortritt: [Formel 2] . Denn es kommen zunächst die unterwellten Terme in Wegfall. Von der Sm sodann wird das Glied, in welchem m = j ist, durch den Faktor ci j zerstört. Die Glieder aber, wo m j ist, finden in dem nachfolgenden P, worie k j postulirt ist, mit k = m einen effektiven Faktor bnm h vor, an dem sie zerschellen, q. e. d. Hienach werden denn alle Kontrolen unsres Ergebnisses 57) gestimmt Sagt man jetzt a ; b für a, so wird sich zu den zwei für y in ge- Elfte Vorlesung. Beweis. Aus der Prämisse links folgt:
bleiben muss, unterdrückbar bleiben. — Da weiter 52) die allgemeine Wurzel unsrer Subsumtion a · 1 ; b ⋹ x ; b Dies gibt, wenn man das Glied u von rechts als Faktor ū nach links
Wir beweisen diesen, rechts auf 0 bringend, auch aus der Koeffizienten- evidenz, als: a ; (b̄̆ ɟ 1')b̆ · c{(ā + c̄ ; b) ɟ b̄̆} = 0. Zu zeigen ist also, dass: Σhai hΠk(b̄k h + 1'k j)bj hci jΠl(āi l + Σmc̄i mbm l + b̄j l) = 0 sein müsse, d. h. dass das allgemeine Glied dieser Σh verschwindet. Dieses hat in der That einen verschwindenden Faktor, als welcher bei l = h her- vortritt: [Formel 2] . Denn es kommen zunächst die unterwellten Terme in Wegfall. Von der Σm sodann wird das Glied, in welchem m = j ist, durch den Faktor ci j zerstört. Die Glieder aber, wo m ≠ j ist, finden in dem nachfolgenden Π, worie k ≠ j postulirt ist, mit k = m einen effektiven Faktor b̄m h vor, an dem sie zerschellen, q. e. d. Hienach werden denn alle Kontrolen unsres Ergebnisses 57) gestimmt Sagt man jetzt a ; b für a, so wird sich zu den zwei für y in ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0538" n="524"/> <fw place="top" type="header">Elfte Vorlesung.</fw><lb/> <p><hi rendition="#g">Beweis</hi>. Aus der Prämisse links folgt:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a</hi>(1 ; <hi rendition="#i">b</hi>) ; (<hi rendition="#i">b̄̆</hi> ɟ 1') ⋹ <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ; (<hi rendition="#i">b̄̆</hi> ɟ 1'), aber <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ; (<hi rendition="#i">b̄̆</hi> ɟ 1') ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>,</hi><lb/> sintemal letzteres nach dem ersten Inversionstheoreme hinauskommt auf:<lb/><hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi> ɟ <hi rendition="#i">b</hi> ; 0', worin ein Zwillings<hi rendition="#g">satz</hi> unsres Theorems 37) in § 28 zu<lb/> erblicken ist. 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Elfte Vorlesung.
Beweis. Aus der Prämisse links folgt:
a(1 ; b) ; (b̄̆ ɟ 1') ⋹ x ; b ; (b̄̆ ɟ 1'), aber x ; b ; (b̄̆ ɟ 1') ⋹ x,
sintemal letzteres nach dem ersten Inversionstheoreme hinauskommt auf:
x ; b ⋹ x ɟ b ; 0', worin ein Zwillingssatz unsres Theorems 37) in § 28 zu
erblicken ist. Damit wird denn gemäss 51) die Behauptung a fortiori er-
wiesen sein. Jener lautet:
56) [FORMEL]
und wird in der Fassung a ; b ; (b̄̆ ɟ 1') ⋹ a mit 58) weiter unten bewiesen
sein. Man kann ihn, mit dem vorigen zusammengefasst, sich etwa ein-
prägen in der Gestalt:
a ; b ⋹ 0' ; a ; 0' ɟ 0' ; b ; 0' (1' ɟ a ɟ 1') ; (1' ɟ b ɟ 1') ⋹ a ɟ b,
wobei von den Zeichen 0' resp. 1' irgendwelche bis auf eines, was übrig
bleiben muss, unterdrückbar bleiben. —
Da weiter 52) die allgemeine Wurzel unsrer Subsumtion a · 1 ; b ⋹ x ; b
gewesen, so wird auch dieser das Π derselben, y = Πx, eingeordnet sich
zeigen müssen.
Dies gibt, wenn man das Glied u von rechts als Faktor ū nach links
wirft und dann c für ū sagt, den Satz:
57) a ; (b̄̆ ɟ 1')b̆ · c ⋹ a(c ɟ b̄) ; b̆ etc.
— womit die linke Seite dann auch a fortiori ⋹ a(c ɟ b̄) ; 1 sein wird.
Wir beweisen diesen, rechts auf 0 bringend, auch aus der Koeffizienten-
evidenz, als:
a ; (b̄̆ ɟ 1')b̆ · c{(ā + c̄ ; b) ɟ b̄̆} = 0.
Zu zeigen ist also, dass:
Σhai hΠk(b̄k h + 1'k j)bj hci jΠl(āi l + Σmc̄i mbm l + b̄j l) = 0
sein müsse, d. h. dass das allgemeine Glied dieser Σh verschwindet. Dieses
hat in der That einen verschwindenden Faktor, als welcher bei l = h her-
vortritt:
[FORMEL].
Denn es kommen zunächst die unterwellten Terme in Wegfall. Von der
Σm sodann wird das Glied, in welchem m = j ist, durch den Faktor ci j
zerstört. Die Glieder aber, wo m ≠ j ist, finden in dem nachfolgenden Π,
worie k ≠ j postulirt ist, mit k = m einen effektiven Faktor b̄m h vor, an
dem sie zerschellen, q. e. d.
Hienach werden denn alle Kontrolen unsres Ergebnisses 57) gestimmt
haben.
Sagt man jetzt a ; b für a, so wird sich zu den zwei für y in ge-
schlossener Form gefundenen Ausdrücken noch ein dritter angeben lassen
— der als ein identisches Produkt jenen für gewöhnlich vorzuziehen ist —
und zwar aufgrund des Satzes:
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Zitationshilfe: | Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895, S. 524. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schroeder_logik03_1895/538>, abgerufen am 26.06.2024. |