Doch kann man, anstatt 10) solchergestalt unmittelbar zu beweisen, den Satz auch, indem man 1 ; (b j 0) für b j 0 sagt, auf 9) zurückführen.
Als Ergänzungen zu 21) und 22) hätte man noch: a(1 ; b) j 0 = (a j 0)(1 ; b j 0), a(0 j b) j 0 = (a j 0)(0 j b j 0), etc., doch wären diese Sätze, in denen rechts ein ausgezeichnetes Relativ als Faktor hinzutritt, augenscheinlich von anderm Charakter und verdienen sie nicht, mitregistrirt zu werden.
Die vorstehenden Sätze liefern unter anderm grösstenteils die Regeln, nach welchen jeder Ausdruck von einer der vier Formen 0) in a mit einem ebensolchen in b relativ geknüpft werden kann, und ist es vielleicht nicht überflüssig, die 32 Knüpfungsergebnisse einmal mit kombinatorischer Vollständigkeit zusammenzustellen: 23)
[Tabelle]
. Dabei sind auch noch folgende etwas einfachere Darstellungen zulässig: 24)
1 ; a ; (b j 0) = (0 j 1 ; a · b) ; 1 = 1 ; (a ; 1 · b j 0)
1 ; a j b ; 1 = 1 ; (a + b) j 0 = 0 j (a + b) ; 1
(0 j a) ; b ; 1 = (0 j a · 1 ; b) ; 1 = 1 ; (a · b ; 1 j 0)
1 ; a j b j 0 = 1 ; (a + 0 j b) j 0 = 0 j (a + b j 0) ; 1
(0 j a) ; (b j 0) = (0 j ab) ; 1 = 1 ; (ab j 0)
0 j a j b ; 1 = 1 ; (0 j a + b) j 0 = 0 j (a j 0 + b) ; 1.
Zehnte Vorlesung.
Doch kann man, anstatt 10) solchergestalt unmittelbar zu beweisen, den Satz auch, indem man 1 ; (b ɟ 0) für b ɟ 0 sagt, auf 9) zurückführen.
Als Ergänzungen zu 21) und 22) hätte man noch: a(1 ; b) ɟ 0 = (a ɟ 0)(1 ; b ɟ 0), a(0 ɟ b) ɟ 0 = (a ɟ 0)(0 ɟ b ɟ 0), etc., doch wären diese Sätze, in denen rechts ein ausgezeichnetes Relativ als Faktor hinzutritt, augenscheinlich von anderm Charakter und verdienen sie nicht, mitregistrirt zu werden.
Die vorstehenden Sätze liefern unter anderm grösstenteils die Regeln, nach welchen jeder Ausdruck von einer der vier Formen 0) in a mit einem ebensolchen in b relativ geknüpft werden kann, und ist es vielleicht nicht überflüssig, die 32 Knüpfungsergebnisse einmal mit kombinatorischer Vollständigkeit zusammenzustellen: 23)
[Tabelle]
. Dabei sind auch noch folgende etwas einfachere Darstellungen zulässig: 24)
1 ; a ; (b ɟ 0) = (0 ɟ 1 ; a · b̆) ; 1 = 1 ; (ă ; 1 · b ɟ 0)
1 ; a ɟ b ; 1 = 1 ; (a + b̆) ɟ 0 = 0 ɟ (ă + b) ; 1
(0 ɟ a) ; b ; 1 = (0 ɟ a · 1 ; b̆) ; 1 = 1 ; (ă · b ; 1 ɟ 0)
1 ; a ɟ b ɟ 0 = 1 ; (a + 0 ɟ b̆) ɟ 0 = 0 ɟ (ă + b ɟ 0) ; 1
(0 ɟ a) ; (b ɟ 0) = (0 ɟ ab̆) ; 1 = 1 ; (ăb ɟ 0)
0 ɟ a ɟ b ; 1 = 1 ; (0 ɟ a + b̆) ɟ 0 = 0 ɟ (ă ɟ 0 + b) ; 1.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0460"n="446"/><fwplace="top"type="header">Zehnte Vorlesung.</fw><lb/>
Doch kann man, anstatt 10) solchergestalt unmittelbar zu beweisen, den<lb/>
Satz auch, indem man 1 ; (<hirendition="#i">b</hi>ɟ 0) für <hirendition="#i">b</hi>ɟ 0 sagt, auf 9) zurückführen.</p><lb/><p>Als Ergänzungen zu 21) und 22) hätte man noch:<lb/><hirendition="#c"><hirendition="#i">a</hi>(1 ; <hirendition="#i">b</hi>) ɟ 0 = (<hirendition="#i">a</hi>ɟ 0)(1 ; <hirendition="#i">b</hi>ɟ 0), <hirendition="#i">a</hi>(0 ɟ<hirendition="#i">b</hi>) ɟ 0 = (<hirendition="#i">a</hi>ɟ 0)(0 ɟ<hirendition="#i">b</hi>ɟ 0), etc.,</hi><lb/>
doch wären diese Sätze, in denen rechts ein ausgezeichnetes Relativ als<lb/>
Faktor hinzutritt, augenscheinlich von anderm Charakter und verdienen sie<lb/>
nicht, mitregistrirt zu werden.</p><lb/><p>Die vorstehenden Sätze liefern unter anderm grösstenteils die<lb/>
Regeln, nach welchen jeder Ausdruck von einer der vier Formen 0)<lb/>
in <hirendition="#i">a</hi> mit einem ebensolchen in <hirendition="#i">b</hi> relativ geknüpft werden kann, und<lb/>
ist es vielleicht nicht überflüssig, die 32 Knüpfungsergebnisse einmal<lb/>
mit kombinatorischer Vollständigkeit zusammenzustellen:<lb/>
23)<lb/><table><row><cell/></row></table>.<lb/>
Dabei sind auch noch folgende etwas einfachere Darstellungen zulässig:<lb/>
24) <table><lb/><row><cell>1 ; <hirendition="#i">a</hi> ; (<hirendition="#i">b</hi>ɟ 0) = (0 ɟ 1 ; <hirendition="#i">a</hi> · <hirendition="#i">b̆</hi>) ; 1 = 1 ; (<hirendition="#i">ă</hi> ; 1 · <hirendition="#i">b</hi>ɟ 0)</cell><cell>1 ; <hirendition="#i">a</hi>ɟ<hirendition="#i">b</hi> ; 1 = 1 ; (<hirendition="#i">a</hi> + <hirendition="#i">b̆</hi>) ɟ 0 = 0 ɟ (<hirendition="#i">ă</hi> + <hirendition="#i">b</hi>) ; 1</cell></row><lb/><row><cell>(0 ɟ<hirendition="#i">a</hi>) ; <hirendition="#i">b</hi> ; 1 = (0 ɟ<hirendition="#i">a</hi> · 1 ; <hirendition="#i">b̆</hi>) ; 1 = 1 ; (<hirendition="#i">ă</hi> · <hirendition="#i">b</hi> ; 1 ɟ 0)</cell><cell>1 ; <hirendition="#i">a</hi>ɟ<hirendition="#i">b</hi>ɟ 0 = 1 ; (<hirendition="#i">a</hi> + 0 ɟ<hirendition="#i">b̆</hi>) ɟ 0 = 0 ɟ (<hirendition="#i">ă</hi> + <hirendition="#i">b</hi>ɟ 0) ; 1</cell></row><lb/><row><cell>(0 ɟ<hirendition="#i">a</hi>) ; (<hirendition="#i">b</hi>ɟ 0) = (0 ɟ<hirendition="#i">ab̆</hi>) ; 1 = 1 ; (<hirendition="#i">ăb</hi>ɟ 0)</cell><cell>0 ɟ<hirendition="#i">a</hi>ɟ<hirendition="#i">b</hi> ; 1 = 1 ; (0 ɟ<hirendition="#i">a</hi> + <hirendition="#i">b̆</hi>) ɟ 0 = 0 ɟ (<hirendition="#i">ă</hi>ɟ 0 + <hirendition="#i">b</hi>) ; 1.</cell></row><lb/></table></p></div></div></body></text></TEI>
[446/0460]
Zehnte Vorlesung.
Doch kann man, anstatt 10) solchergestalt unmittelbar zu beweisen, den
Satz auch, indem man 1 ; (b ɟ 0) für b ɟ 0 sagt, auf 9) zurückführen.
Als Ergänzungen zu 21) und 22) hätte man noch:
a(1 ; b) ɟ 0 = (a ɟ 0)(1 ; b ɟ 0), a(0 ɟ b) ɟ 0 = (a ɟ 0)(0 ɟ b ɟ 0), etc.,
doch wären diese Sätze, in denen rechts ein ausgezeichnetes Relativ als
Faktor hinzutritt, augenscheinlich von anderm Charakter und verdienen sie
nicht, mitregistrirt zu werden.
Die vorstehenden Sätze liefern unter anderm grösstenteils die
Regeln, nach welchen jeder Ausdruck von einer der vier Formen 0)
in a mit einem ebensolchen in b relativ geknüpft werden kann, und
ist es vielleicht nicht überflüssig, die 32 Knüpfungsergebnisse einmal
mit kombinatorischer Vollständigkeit zusammenzustellen:
23)
.
Dabei sind auch noch folgende etwas einfachere Darstellungen zulässig:
24) 1 ; a ; (b ɟ 0) = (0 ɟ 1 ; a · b̆) ; 1 = 1 ; (ă ; 1 · b ɟ 0) 1 ; a ɟ b ; 1 = 1 ; (a + b̆) ɟ 0 = 0 ɟ (ă + b) ; 1
(0 ɟ a) ; b ; 1 = (0 ɟ a · 1 ; b̆) ; 1 = 1 ; (ă · b ; 1 ɟ 0) 1 ; a ɟ b ɟ 0 = 1 ; (a + 0 ɟ b̆) ɟ 0 = 0 ɟ (ă + b ɟ 0) ; 1
(0 ɟ a) ; (b ɟ 0) = (0 ɟ ab̆) ; 1 = 1 ; (ăb ɟ 0) 0 ɟ a ɟ b ; 1 = 1 ; (0 ɟ a + b̆) ɟ 0 = 0 ɟ (ă ɟ 0 + b) ; 1.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895, S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schroeder_logik03_1895/460>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.