Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Zehnte Vorlesung. Aber gemäss 3), 4) des § 25 sind aus den beiden letzten Prä- Bedeutend einfacher wird freilich der Beweis dieser dritten Resultante, Die Herleitung der drei Einzelresultanten bei Zugrundelegung andrer Die vereinigte Gleichung der drei gefundnen Einzelresultanten ist: Dass diese aber in der That die volle Resultante ist, lässt sich wie Wegen des mittleren Terms ist das Relativ z = (zn j 1')z(1' j zn) Irgend zwei (als Kreuzreiter) etwa vorhandene Augen des z steuern Zehnte Vorlesung. Aber gemäss 3), 4) des § 25 sind aus den beiden letzten Prä- Bedeutend einfacher wird freilich der Beweis dieser dritten Resultante, Die Herleitung der drei Einzelresultanten bei Zugrundelegung andrer Die vereinigte Gleichung der drei gefundnen Einzelresultanten ist: Dass diese aber in der That die volle Resultante ist, lässt sich wie Wegen des mittleren Terms ist das Relativ z = (z̄ ɟ 1')z(1' ɟ z̄) Irgend zwei (als Kreuzreiter) etwa vorhandene Augen des z steuern <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0440" n="426"/> <fw place="top" type="header">Zehnte Vorlesung.</fw><lb/> <p>Aber gemäss 3), 4) des § 25 sind aus den beiden letzten Prä-<lb/> missen auch schon die Konklusionen verfügbar: <hi rendition="#i">x̆</hi> ; 1 = 1 und <hi rendition="#i">y</hi> ; 1 = 1,<lb/> womit denn in der That 1 ; <hi rendition="#i">z</hi> ; 1 = 1 gewonnen ist.</p><lb/> <p>Bedeutend einfacher wird freilich der Beweis dieser dritten Resultante,<lb/> falls man die erste Prämisse in der Gestalt<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">z</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi></hi><lb/> zugrunde legt. Hier folgt — wie auf S. 417 — sogleich:<lb/><hi rendition="#c">1 ; <hi rendition="#i">z</hi> ; 1 = 1 ; <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> ; 1 = 1 ; 1 = 1 wegen 1 ; <hi rendition="#i">x</hi> = 1 = <hi rendition="#i">y</hi> ; 1.</hi><lb/> Und auch die beiden andern Einzelresultanten beweisen sich unschwer so:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">z</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">z</hi> = <hi rendition="#i">z</hi> ; 1 ; 1 ; <hi rendition="#i">z</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> ; 1 ; 1 ; <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> ; 1 ; 1 ; <hi rendition="#i">y</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> = <hi rendition="#i">z</hi>,</hi><lb/> wegen <hi rendition="#i">y</hi> ; 1 = 1 = 1 ; <hi rendition="#i">x</hi> und <hi rendition="#i">x</hi> ; 1 = <hi rendition="#i">x</hi>, 1 ; <hi rendition="#i">y</hi> = <hi rendition="#i">y</hi>. Endlich:<lb/> (<hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 1')(1' ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi>) = (<hi rendition="#i">x̄</hi> ɟ <hi rendition="#i">ȳ</hi> ɟ 1')(1' ɟ <hi rendition="#i">x̄</hi> ɟ <hi rendition="#i">ȳ</hi>) = (<hi rendition="#i">x̄</hi> ɟ <hi rendition="#i">y</hi>)(<hi rendition="#i">x</hi> ɟ <hi rendition="#i">ȳ</hi>) = (<hi rendition="#i">x̄</hi> ; 1 ɟ 1 ; <hi rendition="#i">ȳ</hi>)(<hi rendition="#i">x</hi> ; 1 ɟ 1 ; <hi rendition="#i">ȳ</hi>) =<lb/><hi rendition="#et">= (<hi rendition="#i">x̄</hi> ; 1 + 1 ; <hi rendition="#i">y</hi>)(<hi rendition="#i">x</hi> ; 1 + 1 ; <hi rendition="#i">ȳ</hi>) = (<hi rendition="#i">x̄</hi> + <hi rendition="#i">y</hi>)(<hi rendition="#i">x</hi> + <hi rendition="#i">ȳ</hi>) = <hi rendition="#i">xy</hi> + <hi rendition="#i">x̄ȳ</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> ; 1 · 1 ; <hi rendition="#i">y</hi> + <hi rendition="#i">x̄</hi> ; 1 · 1 ; <hi rendition="#i">ȳ</hi> =<lb/> = <hi rendition="#i">x</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">y</hi> + <hi rendition="#i">x̄</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">ȳ</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> ; 1 ; 1 ; <hi rendition="#i">y</hi> + <hi rendition="#i">x̄</hi> ; 1 ; 1 ; <hi rendition="#i">ȳ</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> + <hi rendition="#i">x̄</hi> ; <hi rendition="#i">ȳ</hi> = <hi rendition="#i">z</hi> + <hi rendition="#i">x̄</hi> ; <hi rendition="#i">ȳ</hi>,</hi><lb/> womit die Einordnung von <hi rendition="#i">z</hi> unter die linke Seite bewiesen ist. 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Zehnte Vorlesung.
Aber gemäss 3), 4) des § 25 sind aus den beiden letzten Prä-
missen auch schon die Konklusionen verfügbar: x̆ ; 1 = 1 und y ; 1 = 1,
womit denn in der That 1 ; z ; 1 = 1 gewonnen ist.
Bedeutend einfacher wird freilich der Beweis dieser dritten Resultante,
falls man die erste Prämisse in der Gestalt
z = x ; y
zugrunde legt. Hier folgt — wie auf S. 417 — sogleich:
1 ; z ; 1 = 1 ; x ; y ; 1 = 1 ; 1 = 1 wegen 1 ; x = 1 = y ; 1.
Und auch die beiden andern Einzelresultanten beweisen sich unschwer so:
z ; 1 ; z = z ; 1 ; 1 ; z = x ; y ; 1 ; 1 ; x ; y = x ; 1 ; 1 ; y = x ; y = z,
wegen y ; 1 = 1 = 1 ; x und x ; 1 = x, 1 ; y = y. Endlich:
(z̄ ɟ 1')(1' ɟ z̄) = (x̄ ɟ ȳ ɟ 1')(1' ɟ x̄ ɟ ȳ) = (x̄ ɟ y)(x ɟ ȳ) = (x̄ ; 1 ɟ 1 ; ȳ)(x ; 1 ɟ 1 ; ȳ) =
= (x̄ ; 1 + 1 ; y)(x ; 1 + 1 ; ȳ) = (x̄ + y)(x + ȳ) = xy + x̄ȳ = x ; 1 · 1 ; y + x̄ ; 1 · 1 ; ȳ =
= x ; 1 ; y + x̄ ; 1 ; ȳ = x ; 1 ; 1 ; y + x̄ ; 1 ; 1 ; ȳ = x ; y + x̄ ; ȳ = z + x̄ ; ȳ,
womit die Einordnung von z unter die linke Seite bewiesen ist. Es kamen
hierbei ausser vorerwähnten nur die Gleichungen x̄ ; 1 = x̄, 1 ; ȳ = ȳ aus
3), 4) des § 25 und das Theorem 24) des § 20 in Anwendung.
Die Herleitung der drei Einzelresultanten bei Zugrundelegung andrer
Formen der Charakteristik von i resp. x bietet hübsche Übungsaufgaben
für Anfänger.
Die vereinigte Gleichung der drei gefundnen Einzelresultanten ist:
6) z̄ · z ; 1 ; z + z(z ; 0' + 0' ; z) + 0 ɟ z̄ ɟ 0 = 0.
Dass diese aber in der That die volle Resultante ist, lässt sich wie
folgt beweisen.
Wegen des mittleren Terms ist das Relativ z = (z̄ ɟ 1')z(1' ɟ z̄)
jedenfalls eine „auch umgekehrt niemals mehrdeutige Abbildung“, d. h.
die Augen seiner Matrix sind lauter Kreuzreiter — vergleiche etwa
§ 30 — oder, um uns hier lediglich auf die bekannten Parallelreihen-
sätze zu berufen: wegen z ⋹ z̄ ɟ 1' und z ⋹ 1' ɟ z̄ hat z höchstens ein-
besetzte Zeilen sowol als Kolonnen (neben etwaigen Leerreihen). Wegen
des dritten Terms ist z ≠ 0 und enthält mindestens ein Auge; das
einäugige z erfüllt die Forderung 6). Sobald aber z mehr als einen
Kreuzreiter zu Augen hat, verschwindet der erste Term nicht mehr,
indem z ; 1 ; z alsdann von z notwendig verschieden wird, nämlich mehr
Augen als dieses enthält.
Irgend zwei (als Kreuzreiter) etwa vorhandene Augen des z steuern
nämlich zu dem Relative z ; 1 ; z = z ; 1 · 1 ; z auch die beiden Augen
bei, welche die beiden andern Ecken des von jenen beiden bestimmten
Reihenrechtecks (oder der zugehörigen Gittermasche) sind und die
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