Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.§ 23. Zum Satz der vollständigen Induktion. irgendwie (auch eventuell mit Auslassungen) zusammengesetzt ist. SolchenFall werden wir nachher ebenfalls berücksichtigen. Dann stellt uns also a0 ; b wiederum die ganze Zahlenreihe vor. Endlich bedeute nun das Relativ c die Gesamtheit, das "System" Um nachzuweisen, dass der Satz S für alle Zahlen gelte, dass erstens dass der Satz für die Zahl b = 1 gilt, dass also b c sei, zweitens dass auch für das Bild a von jeder Zahl (n) für die unser Stellt uns dagegen -- noch allgemeiner -- b eine bestimmte Zahl m Um zu beweisen, dass ein Satz S für alle Zahlen dieser Reihe m, Hiermit dürfte denn die als D 60 von Herrn Dedekind gegebne erstens dass alle Elemente von b die Eigenschaft E besitzen, zweitens dass dem Bilde a ; n jedes solchen Elements n "von a0 ; b", Unter c brauchte man hiebei blos das System aller Elemente, Hiezu jedoch dürfte noch eine Bemerkung nicht überflüssig er- Schröder, Algebra der Relative. 24
§ 23. Zum Satz der vollständigen Induktion. irgendwie (auch eventuell mit Auslassungen) zusammengesetzt ist. SolchenFall werden wir nachher ebenfalls berücksichtigen. Dann stellt uns also a0 ; b wiederum die ganze Zahlenreihe vor. Endlich bedeute nun das Relativ c die Gesamtheit, das „System“ Um nachzuweisen, dass der Satz S für alle Zahlen gelte, dass erstens dass der Satz für die Zahl b = 1̇ gilt, dass also b ⋹ c sei, zweitens dass auch für das Bild a von jeder Zahl (n) für die unser Stellt uns dagegen — noch allgemeiner — b eine bestimmte Zahl m Um zu beweisen, dass ein Satz S für alle Zahlen dieser Reihe m, Hiermit dürfte denn die als D 60 von Herrn Dedekind gegebne erstens dass alle Elemente von b die Eigenschaft E besitzen, zweitens dass dem Bilde a ; n jedes solchen Elements n „von a0 ; b“, Unter c brauchte man hiebei blos das System aller Elemente, Hiezu jedoch dürfte noch eine Bemerkung nicht überflüssig er- Schröder, Algebra der Relative. 24
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§ 23. Zum Satz der vollständigen Induktion.
irgendwie (auch eventuell mit Auslassungen) zusammengesetzt ist. Solchen
Fall werden wir nachher ebenfalls berücksichtigen.
Dann stellt uns also a0 ; b wiederum die ganze Zahlenreihe vor.
Endlich bedeute nun das Relativ c die Gesamtheit, das „System“
der Zahlen, die eine bestimmte Eigenschaft E besitzen, m. a. W. für
die ein bestimmter Satz S, in welchem von einer unbestimmten Zahl n
die Rede ist, gilt.
Um nachzuweisen, dass der Satz S für alle Zahlen gelte, dass
nämlich a0 ; b ⋹ c sei, genügt es dann nach D 59, zu zeigen:
erstens dass der Satz für die Zahl b = 1̇ gilt, dass also b ⋹ c sei,
zweitens dass auch für das Bild a von jeder Zahl (n) für die unser
Satz S gilt — welche Zahlen eben in dem Ausdrucke (a0) ; b)c zu-
sammengefasst erscheinen — dieser Satz gelten müsse, d. h. also, dass
auch a ; (a0 ; b)c ⋹ c sein müsse. Gemeinhin zu reden wird damit zu
zeigen gewesen sein, dass, sobald der Satz für eine bestimmte Zahl n
gilt, er auch für die nächst höhere Zahl n + 1̇ gelten müsse.
Stellt uns dagegen — noch allgemeiner — b eine bestimmte Zahl m
vor, oder auch irgend ein System von Zahlen, welches als die niederste
die Zahl m in sich schliesst, so wird a0 ; b die Gesamtheit der Zahlen
von m an vorstellen.
Um zu beweisen, dass ein Satz S für alle Zahlen dieser Reihe m,
m + 1̇, m + 2, … in infinitum gelte, muss es dann genügen, „erstens“
zu zeigen, dass er für die Zahlen des Systems b gelte, ja ist es blos
erforderlich, seine Geltung für die Zahl (b =)m selbst darzuthun, und
„zweitens“ etc. (Wortlaut wie vorhin). [Für die Zahlen unterhalb m
braucht der Satz dann überhaupt nicht zu gelten.]
Hiermit dürfte denn die als D 60 von Herrn Dedekind gegebne
Erläuterung über die Bedeutung und Tragweite des Satzes D 59 bei-
gebracht sein. Rekapituliren wir nochmals thunlichst mit den Worten
des genannten Autors: D 60. Um zu beweisen, dass alle Elemente der
Kette a0 ; b eine gewisse Eigenschaft E besitzen, genügt es zu zeigen,
erstens dass alle Elemente von b die Eigenschaft E besitzen,
zweitens dass dem Bilde a ; n jedes solchen Elements n „von a0 ; b“,
welches die Eigenschaft E besitzt, dieselbe Eigenschaft zukommt.
Unter c brauchte man hiebei blos das System aller Elemente,
welche diese Eigenschaft E besitzen, zu verstehen, um D 60 als die
verbale Übersetzung der Formel D 59 zu erkennen.
Hiezu jedoch dürfte noch eine Bemerkung nicht überflüssig er-
scheinen, welche durch die Vergleichung von D 59 mit D 47 nahe
gelegt wird.
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