Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Siebente Vorlesung. Satz, der ein interessantes Gegenstück zu dem 21) bildet und Behufs Beweises der ersten Formel dieses Gespannes kann man Nachdem wir nun für unser früheres a oben a = 1 ; b gefunden hatten, Anmerkung. Soferne überhaupt a 1 ist, lässt sich geometrisch Wir hatten oben S. 287 schon erkannt, dass b 0 j a, mithin auch Andernfalles haben wir a = 1, 0 j a = 1, 0 j a j 0 = 1 und ergibt Hiermit dürfte denn unser Problem gründlich erledigt sein. Zum Schlusse mag noch der Satz hier eine Stelle finden:
Knüpfung auch durch die gleichnamige relative ersetzbar wäre. Der Beweis kann mittelbar aus 24) des § 18 geleistet werden, wo- Auch ist die Herbeiführung der Koeffizientenevidenz nicht uninteressant, Siebente Vorlesung. Satz, der ein interessantes Gegenstück zu dem 21) bildet und Behufs Beweises der ersten Formel dieses Gespannes kann man Nachdem wir nun für unser früheres a oben a = 1 ; b gefunden hatten, Anmerkung. Soferne überhaupt a ≠ 1 ist, lässt sich geometrisch Wir hatten oben S. 287 schon erkannt, dass b ⋹ 0 ɟ a, mithin auch Andernfalles haben wir a = 1, 0 ɟ a = 1, 0 ɟ a ɟ 0 = 1 und ergibt Hiermit dürfte denn unser Problem gründlich erledigt sein. Zum Schlusse mag noch der Satz hier eine Stelle finden:
Knüpfung auch durch die gleichnamige relative ersetzbar wäre. Der Beweis kann mittelbar aus 24) des § 18 geleistet werden, wo- Auch ist die Herbeiführung der Koeffizientenevidenz nicht uninteressant, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0304" n="290"/> <fw place="top" type="header">Siebente Vorlesung.</fw><lb/> <p><hi rendition="#g">Satz</hi>, der ein interessantes Gegenstück zu dem 21) bildet und<lb/> allgemein für jedes Relativ <hi rendition="#i">a</hi> gilt:<lb/> 23) <formula/><lb/></p> <p>Behufs <hi rendition="#g">Beweises</hi> der ersten Formel dieses Gespannes kann man<lb/> mittelbar zuwerke gehn und nach dem Satze 22) des § 18 ansetzen:<lb/><hi rendition="#c">(<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0) ; (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0) = (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0)1 ; (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0) = (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0) · 1 ; (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0) = <hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0,</hi><lb/> letztres in Anbetracht, dass der erste Faktor des vorhergehenden iden-<lb/> tischen Produktes dem zweiten eingeordnet ist, q. e. d. Auch direkt in<lb/> den Koeffizienten ist der Beweis nicht schwer zu führen und sei dem An-<lb/> fänger als Übungsaufgabe empfohlen.</p><lb/> <p>Nachdem wir nun für unser früheres <hi rendition="#i">a</hi> oben <hi rendition="#i">a</hi> = 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> gefunden hatten,<lb/> ergibt sich auch <hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0 + 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> = 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> ɟ 0 + 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> = 1 ; <hi rendition="#i">b</hi>, weil der erste Term<lb/> der identischen Summe schon in dem zweiten enthalten ist, und damit ist<lb/> erwiesen <hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0 + 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> = <hi rendition="#i">a</hi>, was zu zeigen gewesen.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Anmerkung</hi>. Soferne überhaupt <hi rendition="#i">a</hi> ≠ 1 ist, lässt sich geometrisch<lb/> leicht einsehen, dass<lb/><hi rendition="#c">1 ; <hi rendition="#i">b</hi> = 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi></hi><lb/> sein muss (mithin auch 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> = 0 ɟ <hi rendition="#i">α</hi>), indem <hi rendition="#i">a</hi> sich nur aus Vollzeilen und<lb/> Vollkolonnen additiv zusammensetzt. Analytisch ist Vorstehendes wie folgt<lb/> zu zeigen.</p><lb/> <p>Wir hatten oben S. 287 schon erkannt, dass <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi>, mithin auch<lb/> 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi> sein muss. Weiter folgt aber nach dem Satze 24) des § 18<lb/> rechts:<lb/><hi rendition="#c">0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi> ⋹ 0 ɟ (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0 + 1 ; <hi rendition="#i">b</hi>) = 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0 + 1 ; <hi rendition="#i">b</hi>.</hi><lb/> Ist also <hi rendition="#i">a</hi> ≠ 1, somit auch 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi> ≠ 1, so haben wir 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0 = 0, mithin<lb/> 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi> ⋹ 1 ; <hi rendition="#i">b</hi>, womit die behauptete Gleichheit als vor- und rückwärtige<lb/> Subsumtion erwiesen ist.</p><lb/> <p>Andernfalles haben wir <hi rendition="#i">a</hi> = 1, 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi> = 1, 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0 = 1 und ergibt<lb/> sich für 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> keinerlei Bestimmung.</p><lb/> <p>Hiermit dürfte denn unser Problem gründlich erledigt sein.</p><lb/> <p>Zum Schlusse mag noch der <hi rendition="#g">Satz</hi> hier eine Stelle finden:<lb/> 24) <table><lb/><row><cell>(<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0) ; (0 ɟ <hi rendition="#i">b</hi>) = (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0)(0 ɟ <hi rendition="#i">b</hi>)</cell><cell><hi rendition="#i">a</hi> ; 1 ɟ 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> = <hi rendition="#i">a</hi> ; 1 + 1 ; <hi rendition="#i">b</hi>,</cell></row><lb/></table> nach welchem <hi rendition="#i">in dem Ausdrucke jedes Quaderrelativs die identische<lb/> Knüpfung auch durch die gleichnamige relative ersetzbar</hi> wäre.</p><lb/> <p>Der <hi rendition="#g">Beweis</hi> kann mittelbar aus 24) des § 18 geleistet werden, wo-<lb/> nach sich zunächst ergibt: (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0)1 ; (0 ɟ <hi rendition="#i">b</hi>) = (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0) · 1 ; (0 ɟ <hi rendition="#i">b</hi>), was wegen<lb/> 16) des § 15 mit der rechten Seite der ersten Formel 24) übereinstimmt.</p><lb/> <p>Auch ist die Herbeiführung der Koeffizientenevidenz nicht uninteressant,<lb/> z. 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Siebente Vorlesung.
Satz, der ein interessantes Gegenstück zu dem 21) bildet und
allgemein für jedes Relativ a gilt:
23) [FORMEL]
Behufs Beweises der ersten Formel dieses Gespannes kann man
mittelbar zuwerke gehn und nach dem Satze 22) des § 18 ansetzen:
(a ɟ 0) ; (a ɟ 0) = (a ɟ 0)1 ; (a ɟ 0) = (a ɟ 0) · 1 ; (a ɟ 0) = a ɟ 0,
letztres in Anbetracht, dass der erste Faktor des vorhergehenden iden-
tischen Produktes dem zweiten eingeordnet ist, q. e. d. Auch direkt in
den Koeffizienten ist der Beweis nicht schwer zu führen und sei dem An-
fänger als Übungsaufgabe empfohlen.
Nachdem wir nun für unser früheres a oben a = 1 ; b gefunden hatten,
ergibt sich auch a ɟ 0 + 1 ; b = 1 ; b ɟ 0 + 1 ; b = 1 ; b, weil der erste Term
der identischen Summe schon in dem zweiten enthalten ist, und damit ist
erwiesen a ɟ 0 + 1 ; b = a, was zu zeigen gewesen.
Anmerkung. Soferne überhaupt a ≠ 1 ist, lässt sich geometrisch
leicht einsehen, dass
1 ; b = 0 ɟ a
sein muss (mithin auch 1 ; b = 0 ɟ α), indem a sich nur aus Vollzeilen und
Vollkolonnen additiv zusammensetzt. Analytisch ist Vorstehendes wie folgt
zu zeigen.
Wir hatten oben S. 287 schon erkannt, dass b ⋹ 0 ɟ a, mithin auch
1 ; b ⋹ 0 ɟ a sein muss. Weiter folgt aber nach dem Satze 24) des § 18
rechts:
0 ɟ a ⋹ 0 ɟ (a ɟ 0 + 1 ; b) = 0 ɟ a ɟ 0 + 1 ; b.
Ist also a ≠ 1, somit auch 0 ɟ a ≠ 1, so haben wir 0 ɟ a ɟ 0 = 0, mithin
0 ɟ a ⋹ 1 ; b, womit die behauptete Gleichheit als vor- und rückwärtige
Subsumtion erwiesen ist.
Andernfalles haben wir a = 1, 0 ɟ a = 1, 0 ɟ a ɟ 0 = 1 und ergibt
sich für 1 ; b keinerlei Bestimmung.
Hiermit dürfte denn unser Problem gründlich erledigt sein.
Zum Schlusse mag noch der Satz hier eine Stelle finden:
24) (a ɟ 0) ; (0 ɟ b) = (a ɟ 0)(0 ɟ b) a ; 1 ɟ 1 ; b = a ; 1 + 1 ; b,
nach welchem in dem Ausdrucke jedes Quaderrelativs die identische
Knüpfung auch durch die gleichnamige relative ersetzbar wäre.
Der Beweis kann mittelbar aus 24) des § 18 geleistet werden, wo-
nach sich zunächst ergibt: (a ɟ 0)1 ; (0 ɟ b) = (a ɟ 0) · 1 ; (0 ɟ b), was wegen
16) des § 15 mit der rechten Seite der ersten Formel 24) übereinstimmt.
Auch ist die Herbeiführung der Koeffizientenevidenz nicht uninteressant,
z. B. rechterhand:
Li j = Πh(Σkai k1k h + Σl1h lbl j) = Πh(Σkai k + Σlbl j) = Σkai k + Σlbl j = Ri j
q. e. d.
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