Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.Aufmerksamkeit, und Sie werden den Mann genau Er nahm mit diesen Worten die ihm von Dina -- "Darin, daß diese Papiere in meinen Besitz Aufmerkſamkeit, und Sie werden den Mann genau Er nahm mit dieſen Worten die ihm von Dina — „Darin, daß dieſe Papiere in meinen Beſitz <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0013" n="7"/> Aufmerkſamkeit, und Sie werden den Mann genau<lb/> kennen, der, ich zweifle nicht daran, mit verbrecheri-<lb/> ſchen Plänen umgeht und die Ruhe Nord-Amerikas<lb/> in kurzer Friſt durch die Ausführung derſelben ſtören<lb/> würde, wenn man Jhnen nicht zeitig genug zuvor-<lb/> käme.“</p><lb/> <p>Er nahm mit dieſen Worten die ihm von Dina<lb/> hinterlaſſenen Papiere aus ſeinem Buſen hervor und<lb/> überreichte ſie Mr. Boggs, der ſie ſchweigend ent-<lb/> gegennahm.</p><lb/> <p>— „Darin, daß dieſe Papiere in meinen Beſitz<lb/> kamen,“ fuhr Arnold nach einer Pauſe mit bewegter<lb/> Stimme fort, „kann ich nur das Walten der Ne-<lb/> meſis erkennen, indem dadurch ein durch dieſen Elen-<lb/> den hingemordetes, edles Weſen noch nach ſeinem Tode<lb/> an ſeinem Mörder gerächt werden wird. Sie, dieſe<lb/> unglückliche Dina, die ohne Murren, ohne eine ein-<lb/> zige Klage die Mißhandlungen dieſes verbrecheriſchen<lb/> Mannes ertrug, weil ſie nicht genug büßen zu kön-<lb/> nen glaubte, ſie ſtreckt die Hand jetzt noch aus ih-<lb/> rem Grabe hervor, um dieſen Ehrgeizigen in ſeinem<lb/> Laufe zu hemmen; denn ich zweifle nicht daran, daß<lb/> Sie, Sir, nachdem Sie dieſe Geſtändniſſe geleſen, die<lb/> geeignetſten Maßregeln ergreifen werden, um den hoch-<lb/> fliegenden Plänen dieſes falſchen Propheten einen<lb/> Damm entgegenzuſetzen.“</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [7/0013]
Aufmerkſamkeit, und Sie werden den Mann genau
kennen, der, ich zweifle nicht daran, mit verbrecheri-
ſchen Plänen umgeht und die Ruhe Nord-Amerikas
in kurzer Friſt durch die Ausführung derſelben ſtören
würde, wenn man Jhnen nicht zeitig genug zuvor-
käme.“
Er nahm mit dieſen Worten die ihm von Dina
hinterlaſſenen Papiere aus ſeinem Buſen hervor und
überreichte ſie Mr. Boggs, der ſie ſchweigend ent-
gegennahm.
— „Darin, daß dieſe Papiere in meinen Beſitz
kamen,“ fuhr Arnold nach einer Pauſe mit bewegter
Stimme fort, „kann ich nur das Walten der Ne-
meſis erkennen, indem dadurch ein durch dieſen Elen-
den hingemordetes, edles Weſen noch nach ſeinem Tode
an ſeinem Mörder gerächt werden wird. Sie, dieſe
unglückliche Dina, die ohne Murren, ohne eine ein-
zige Klage die Mißhandlungen dieſes verbrecheriſchen
Mannes ertrug, weil ſie nicht genug büßen zu kön-
nen glaubte, ſie ſtreckt die Hand jetzt noch aus ih-
rem Grabe hervor, um dieſen Ehrgeizigen in ſeinem
Laufe zu hemmen; denn ich zweifle nicht daran, daß
Sie, Sir, nachdem Sie dieſe Geſtändniſſe geleſen, die
geeignetſten Maßregeln ergreifen werden, um den hoch-
fliegenden Plänen dieſes falſchen Propheten einen
Damm entgegenzuſetzen.“
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |