Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 1. Jena, 1846.trotz dem nicht zufrieden seyn, und was deine Ver- Er erhob sich mit diesen Worten, Arnold folgte Während dieser Zeit beschäftigte sich Waupee mit trotz dem nicht zufrieden ſeyn, und was deine Ver- Er erhob ſich mit dieſen Worten, Arnold folgte Während dieſer Zeit beſchäftigte ſich Waupee mit <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0034" n="26"/> trotz dem nicht zufrieden ſeyn, und was deine Ver-<lb/> ſprechungen anbetrifft, ſo ſchweig damit nur ſtill: die<lb/> Rothhäute geben nichts mehr darauf, ſeit die Bleich-<lb/> geſichter ihnen ſo oft ihr Wort gebrochen; ſie glau-<lb/> ben nur noch, was ſie ſehen.“</p><lb/> <p>Er erhob ſich mit dieſen Worten, Arnold folgte<lb/> ſeinem Beiſpiele und Beide gingen den Hügel hinun-<lb/> ter, dem Wigwam des Wilden zu. Als ſie in den-<lb/> ſelben eintraten, erblickten ſie White-hawk, der auf<lb/> einer zottigen Büffelhaut ſaß und ſo ruhig rauchte,<lb/> als ſei ihm recht wohl und behaglich um’s Herz, auch<lb/> bot er, um den Anforderungen der Gaſtfreundſchaft<lb/> volles Genüge zu thun, Arnolden wie ſonſt ſeine<lb/> Pfeife an, der ſie aber ausſchlug, da er nicht gewohnt<lb/> war zu rauchen. Der Europäer ließ ſich neben dem<lb/> jungen Wilden auf das Büffelfell nieder und dieſer er-<lb/> zählte ihm mit dem ruhigſten Tone von der Welt von<lb/> den Jagd- und Kriegsabenteuern, die er beſtanden,<lb/> ſeit ſie ſich nicht geſehen hatten.</p><lb/> <p>Während dieſer Zeit beſchäftigte ſich Waupee mit<lb/> den Waffen und der Kleidung, die er und White-hawk<lb/> am nächſten Tage anthun wollten; er ſteckte neue Fe-<lb/> dern in den Kopfputz; er putzte die Waffen, die Span-<lb/> gen, welche die Mocaſſins über den Knöcheln feſt hiel-<lb/> ten; er bürſtete die Lederhoſen und Röcke ab, ſchüt-<lb/> telte das Fell, aus welchem der Ueberwurf beſteht,<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [26/0034]
trotz dem nicht zufrieden ſeyn, und was deine Ver-
ſprechungen anbetrifft, ſo ſchweig damit nur ſtill: die
Rothhäute geben nichts mehr darauf, ſeit die Bleich-
geſichter ihnen ſo oft ihr Wort gebrochen; ſie glau-
ben nur noch, was ſie ſehen.“
Er erhob ſich mit dieſen Worten, Arnold folgte
ſeinem Beiſpiele und Beide gingen den Hügel hinun-
ter, dem Wigwam des Wilden zu. Als ſie in den-
ſelben eintraten, erblickten ſie White-hawk, der auf
einer zottigen Büffelhaut ſaß und ſo ruhig rauchte,
als ſei ihm recht wohl und behaglich um’s Herz, auch
bot er, um den Anforderungen der Gaſtfreundſchaft
volles Genüge zu thun, Arnolden wie ſonſt ſeine
Pfeife an, der ſie aber ausſchlug, da er nicht gewohnt
war zu rauchen. Der Europäer ließ ſich neben dem
jungen Wilden auf das Büffelfell nieder und dieſer er-
zählte ihm mit dem ruhigſten Tone von der Welt von
den Jagd- und Kriegsabenteuern, die er beſtanden,
ſeit ſie ſich nicht geſehen hatten.
Während dieſer Zeit beſchäftigte ſich Waupee mit
den Waffen und der Kleidung, die er und White-hawk
am nächſten Tage anthun wollten; er ſteckte neue Fe-
dern in den Kopfputz; er putzte die Waffen, die Span-
gen, welche die Mocaſſins über den Knöcheln feſt hiel-
ten; er bürſtete die Lederhoſen und Röcke ab, ſchüt-
telte das Fell, aus welchem der Ueberwurf beſteht,
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