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Schoch, Johann Georg: Comoedia Vom Studenten-Leben. Leipzig, 1658.

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nicht recht gewieget. Wir wollen doch Amandus
noch einmal herein kommen lassen/ ob wir noch
was aus ihm bringen könten/
(ad Pedel) last den
ersten wieder herein kommen.
(Amandus kombt
hinnein.)
Magnific.
Aber was helssen euch nun eure Entschuldi-
gung. Seyd ihr nicht bey Petroni gestern im
Hause gewesen?
Amandus.
Nein ihre Magnificens, ich bin mein Tage mit
keinem Bein in sein Haus kommen.
Magnific.
Seyd ihr nicht hinein kommen? Sehet da/
wie treffen euere Reden mit einander überein/
habt ihr es doch vor selbsten gestanden/ daß ihr
drinnen gewesen/ ihr bleibet gar nicht auff einer
Rede. Jhr habt jo zu vorher viel anders gesagt.
Amandus.
Jhre Magnificens verzeihen mir/ ich weiß
michs nicht zu entsinnen/ und hab ich zuvor an-
ders geredet/ darvon ich doch nichts weiß/ so
muß es aus Jrreden geschehen/ oder vielleicht
nicht recht verstanden worden seyn.
Magnific.
Was wolt ihr viel sagen; Jst euch doch Floret-
to
zu hülffe kommen/ und hat alles gesagt/ wie die
gantze Sache sich verlauffen. Was habt ihr so
späte in Petroni Hause ohne sein Wissen zu schaf-
fen?

Aman-
nicht recht gewieget. Wir wollen doch Amandus
noch einmal herein kommen laſſen/ ob wir noch
was aus ihm bringen koͤnten/
(ad Pedel) laſt den
erſten wieder herein kommen.
(Amandus kombt
hinnein.)
Magnific.
Aber was helſſen euch nun eure Entſchuldi-
gung. Seyd ihr nicht bey Petroni geſtern im
Hauſe geweſen?
Amandus.
Nein ihre Magnificens, ich bin mein Tage mit
keinem Bein in ſein Haus kommen.
Magnific.
Seyd ihr nicht hinein kommen? Sehet da/
wie treffen euere Reden mit einander uͤberein/
habt ihr es doch vor ſelbſten geſtanden/ daß ihr
drinnen geweſen/ ihr bleibet gar nicht auff einer
Rede. Jhr habt jo zu vorher viel anders geſagt.
Amandus.
Jhre Magnificens verzeihen mir/ ich weiß
michs nicht zu entſinnen/ und hab ich zuvor an-
ders geredet/ darvon ich doch nichts weiß/ ſo
muß es aus Jrreden geſchehen/ oder vielleicht
nicht recht verſtanden worden ſeyn.
Magnific.
Was wolt ihr viel ſagen; Jſt euch doch Floret-
to
zu huͤlffe kommen/ und hat alles geſagt/ wie die
gantze Sache ſich verlauffen. Was habt ihr ſo
ſpaͤte in Petroni Hauſe ohne ſein Wiſſen zu ſchaf-
fen?

Aman-
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[0170] nicht recht gewieget. Wir wollen doch Amandus noch einmal herein kommen laſſen/ ob wir noch was aus ihm bringen koͤnten/ (ad Pedel) laſt den erſten wieder herein kommen. (Amandus kombt hinnein.) Magnific. Aber was helſſen euch nun eure Entſchuldi- gung. Seyd ihr nicht bey Petroni geſtern im Hauſe geweſen? Amandus. Nein ihre Magnificens, ich bin mein Tage mit keinem Bein in ſein Haus kommen. Magnific. Seyd ihr nicht hinein kommen? Sehet da/ wie treffen euere Reden mit einander uͤberein/ habt ihr es doch vor ſelbſten geſtanden/ daß ihr drinnen geweſen/ ihr bleibet gar nicht auff einer Rede. Jhr habt jo zu vorher viel anders geſagt. Amandus. Jhre Magnificens verzeihen mir/ ich weiß michs nicht zu entſinnen/ und hab ich zuvor an- ders geredet/ darvon ich doch nichts weiß/ ſo muß es aus Jrreden geſchehen/ oder vielleicht nicht recht verſtanden worden ſeyn. Magnific. Was wolt ihr viel ſagen; Jſt euch doch Floret- to zu huͤlffe kommen/ und hat alles geſagt/ wie die gantze Sache ſich verlauffen. Was habt ihr ſo ſpaͤte in Petroni Hauſe ohne ſein Wiſſen zu ſchaf- fen? Aman-

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Zitationshilfe: Schoch, Johann Georg: Comoedia Vom Studenten-Leben. Leipzig, 1658, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoch_comoedia_1658/170>, abgerufen am 27.11.2024.