Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896. Fritz. Aber ich thu's nicht. Ich will ja nichts wissen. Mizi (kommt wieder hin). Herrgott, machen Sie da eine Unordnung -- (Uebernimmt die Speisen, legt sie auf die Teller). So ... Theodor. Du, Fritz, sag', hast Du denn irgend was zum Trinken zu Hause? Fritz. Oh ja, es wird sich schon was finden. (Er geht ins Vorzimmer). Theodor (erhebt sich und besichtigt den Tisch). Gut. -- Mizi. So, ich denke, es fehlt nichts mehr! ... Fritz (kommt mit einigen Flaschen zurück). So, hier wäre auch was zum trinken. Theodor. Wo sind denn die Rosen, die von der Decke herunterfallen? Mizi. Ja richtig, die Rosen haben wir vergessen! (Sie nimmt die Rosen aus der Vase, steigt auf einen Stuhl und läßt die Rosen auf den Tisch fallen). So! Fritz. Aber ich thu’s nicht. Ich will ja nichts wiſſen. Mizi (kommt wieder hin). Herrgott, machen Sie da eine Unordnung — (Uebernimmt die Speiſen, legt ſie auf die Teller). So … Theodor. Du, Fritz, ſag’, haſt Du denn irgend was zum Trinken zu Hauſe? Fritz. Oh ja, es wird ſich ſchon was finden. (Er geht ins Vorzimmer). Theodor (erhebt ſich und beſichtigt den Tiſch). Gut. — Mizi. So, ich denke, es fehlt nichts mehr! … Fritz (kommt mit einigen Flaſchen zurück). So, hier wäre auch was zum trinken. Theodor. Wo ſind denn die Roſen, die von der Decke herunterfallen? Mizi. Ja richtig, die Roſen haben wir vergeſſen! (Sie nimmt die Roſen aus der Vaſe, ſteigt auf einen Stuhl und läßt die Roſen auf den Tiſch fallen). So! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0048" n="42"/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Aber ich thu’s nicht. Ich will ja nichts wiſſen.</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker> <hi rendition="#g">Mizi</hi> </speaker><lb/> <stage>(kommt wieder hin).</stage> <p>Herrgott, machen Sie da eine<lb/> Unordnung —</p> <stage>(Uebernimmt die Speiſen, legt ſie auf die<lb/> Teller).</stage> <p>So …</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Du, Fritz, ſag’, haſt Du denn irgend was zum<lb/> Trinken zu Hauſe?</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Oh ja, es wird ſich ſchon was finden.</p> <stage>(Er geht<lb/> ins Vorzimmer).</stage> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker> <hi rendition="#g">Theodor</hi> </speaker><lb/> <stage>(erhebt ſich und beſichtigt den Tiſch).</stage> <p>Gut. —</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker><hi rendition="#g">Mizi</hi>.</speaker><lb/> <p>So, ich denke, es fehlt nichts mehr! …</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker><lb/> <stage>(kommt mit einigen Flaſchen zurück).</stage> <p>So, hier wäre auch<lb/> was zum trinken.</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Wo ſind denn die Roſen, die von der Decke<lb/> herunterfallen?</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker><hi rendition="#g">Mizi</hi>.</speaker><lb/> <p>Ja richtig, die Roſen haben wir vergeſſen!</p> <stage>(Sie<lb/> nimmt die Roſen aus der Vaſe, ſteigt auf einen Stuhl<lb/> und läßt die Roſen auf den Tiſch fallen).</stage> <p>So!</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [42/0048]
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Aber ich thu’s nicht. Ich will ja nichts wiſſen.
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Unordnung — (Uebernimmt die Speiſen, legt ſie auf die
Teller). So …
Theodor.
Du, Fritz, ſag’, haſt Du denn irgend was zum
Trinken zu Hauſe?
Fritz.
Oh ja, es wird ſich ſchon was finden. (Er geht
ins Vorzimmer).
Theodor
(erhebt ſich und beſichtigt den Tiſch). Gut. —
Mizi.
So, ich denke, es fehlt nichts mehr! …
Fritz
(kommt mit einigen Flaſchen zurück). So, hier wäre auch
was zum trinken.
Theodor.
Wo ſind denn die Roſen, die von der Decke
herunterfallen?
Mizi.
Ja richtig, die Roſen haben wir vergeſſen! (Sie
nimmt die Roſen aus der Vaſe, ſteigt auf einen Stuhl
und läßt die Roſen auf den Tiſch fallen). So!
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Zitationshilfe: | Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/48>, abgerufen am 26.07.2024. |