Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896. Theodor. Du Katz, Du! Fritz (öffnet das Packet, das Mizi gebracht). Großartig ... Christine (zu Fritz). Wie Du alles hübsch in Ordnung hast! Fritz Ja ... (Ordnet die Sachen, die Mizi mitgebracht, -- Sardinenbüchse, kaltes Fleisch, Butter, Käse). Christine. Fritz ... willst Du mir's nicht sagen? Fritz. Was denn? Christine (sehr schüchtern). Wer die Dame war? Fritz. Nein, ärger' mich nicht. (Milde). Schau, das haben wir ja so ausdrücklich mit einander ausgemacht: Gefragt wird nichts. Das ist ja gerade das schöne. Wenn ich mit Dir zusammen bin, versinkt die Welt -- punktum. Ich frag' Dich auch um nichts. Christine. Mich kannst Du um alles fragen. Theodor. Du Katz, Du! Fritz (öffnet das Packet, das Mizi gebracht). Großartig … Chriſtine (zu Fritz). Wie Du alles hübſch in Ordnung haſt! Fritz Ja … (Ordnet die Sachen, die Mizi mitgebracht, — Sardinenbüchſe, kaltes Fleiſch, Butter, Käſe). Chriſtine. Fritz … willſt Du mir’s nicht ſagen? Fritz. Was denn? Chriſtine (ſehr ſchüchtern). Wer die Dame war? Fritz. Nein, ärger’ mich nicht. (Milde). Schau, das haben wir ja ſo ausdrücklich mit einander ausgemacht: Gefragt wird nichts. Das iſt ja gerade das ſchöne. Wenn ich mit Dir zuſammen bin, verſinkt die Welt — punktum. Ich frag’ Dich auch um nichts. Chriſtine. Mich kannſt Du um alles fragen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0047" n="41"/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Du Katz, Du!</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker><lb/> <stage>(öffnet das Packet, das Mizi gebracht).</stage> <p>Großartig …</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#g">Chriſtine</hi> </speaker><lb/> <stage>(zu Fritz).</stage> <p>Wie Du alles hübſch in Ordnung haſt!</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker><lb/> <p>Ja …</p> <stage>(Ordnet die Sachen, die Mizi mitgebracht, —<lb/> Sardinenbüchſe, kaltes Fleiſch, Butter, Käſe).</stage> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker><hi rendition="#g">Chriſtine</hi>.</speaker><lb/> <p>Fritz … willſt Du mir’s nicht ſagen?</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Was denn?</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#g">Chriſtine</hi> </speaker><lb/> <stage>(ſehr ſchüchtern).</stage> <p>Wer die Dame war?</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Nein, ärger’ mich nicht.</p> <stage>(Milde).</stage> <p>Schau, das<lb/> haben wir ja ſo ausdrücklich mit einander ausgemacht:<lb/> Gefragt wird nichts. Das iſt ja gerade das ſchöne.<lb/> Wenn ich mit Dir zuſammen bin, verſinkt die Welt<lb/> — punktum. Ich frag’ Dich auch um nichts.</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker><hi rendition="#g">Chriſtine</hi>.</speaker><lb/> <p>Mich kannſt Du um alles fragen.</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [41/0047]
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Du Katz, Du!
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(öffnet das Packet, das Mizi gebracht). Großartig …
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(zu Fritz). Wie Du alles hübſch in Ordnung haſt!
Fritz
Ja … (Ordnet die Sachen, die Mizi mitgebracht, —
Sardinenbüchſe, kaltes Fleiſch, Butter, Käſe).
Chriſtine.
Fritz … willſt Du mir’s nicht ſagen?
Fritz.
Was denn?
Chriſtine
(ſehr ſchüchtern). Wer die Dame war?
Fritz.
Nein, ärger’ mich nicht. (Milde). Schau, das
haben wir ja ſo ausdrücklich mit einander ausgemacht:
Gefragt wird nichts. Das iſt ja gerade das ſchöne.
Wenn ich mit Dir zuſammen bin, verſinkt die Welt
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Zitationshilfe: | Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/47>, abgerufen am 26.07.2024. |