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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743.

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Tagen noch zu finden, oder wenigstens euch
anzuweisen verhoffe; Nur aber bitte ich mir
dieses aus, daß wenigstens 10. biß 12. Mann
der hertzhafftesten Männer oder Junggesel-
len bey mir bleiben, um mit ihnen das Ge-
bürge, sonderlich aber den grossen Berg durch-
zustreichen und zu besichtigen, da ihr denn,
wenn ihr etwa binnen 8. oder 14. Tagen wie-
der anhero zu kommen euch bemühen woltet,
ohnfehlbar weit mehrere Neuigkeiten, als
bißhero vorgefallen, erfahren werdet, und
zwar zu eurem eignen allergrösten Nutzen.

Die Felsenburger hatten den Vincentium
kaum ausreden lassen, als sogleich nicht nur 10. oder
12. sondern noch viel mehrere, so wohl Männer als
Junggesellen, heraus traten, und sich als Freywil-
lige angaben, bey dem Vincentio zu bleiben, mit-
lerweile wir die gefundenen Sachen hinüber auf die
grosse Jnsul zu den Unserigen schaffen, und so bald,
als möglich, wieder zurück kommen solten. Nach-
dem nun Vincentius mich und meine beyden Her-
ren Beystände ersucht, mit ihm annoch vorhero in
etwas spatzieren zu gehen, inmassen er uns noch vie-
le wichtige Dinge zu offenbahren hätte, als folgten
wir ihm nach, und erfuhren solche Geheimnisse aus
seinem Hertzen und Munde, von welchen wir uns
vorhero keine Vorstellung machen können; weiln a-
ber vorietzo, gewisser Ursachen wegen, ein billiges Be-
dencken trage, dieselben zu wiederhohlen, so verwei-
se einen jeden treugesinneten Felsenburger an unser
ordentlich Archiv, (als worinnen die deßfalls un-
unsere damahlige gethane Aussage protocolliret

worden

Tagen noch zu finden, oder wenigſtens euch
anzuweiſen verhoffe; Nur aber bitte ich mir
dieſes aus, daß wenigſtens 10. biß 12. Mann
der hertzhaffteſten Maͤnner oder Junggeſel-
len bey mir bleiben, um mit ihnen das Ge-
buͤrge, ſonderlich aber den groſſen Berg durch-
zuſtreichen und zu beſichtigen, da ihr denn,
wenn ihr etwa binnen 8. oder 14. Tagen wie-
der anhero zu kommen euch bemuͤhen woltet,
ohnfehlbar weit mehrere Neuigkeiten, als
bißhero vorgefallen, erfahren werdet, und
zwar zu eurem eignen allergroͤſten Nutzen.

Die Felſenburger hatten den Vincentium
kaum ausreden laſſen, als ſogleich nicht nur 10. oder
12. ſondern noch viel mehrere, ſo wohl Maͤnner als
Junggeſellen, heraus traten, und ſich als Freywil-
lige angaben, bey dem Vincentio zu bleiben, mit-
lerweile wir die gefundenen Sachen hinuͤber auf die
groſſe Jnſul zu den Unſerigen ſchaffen, und ſo bald,
als moͤglich, wieder zuruͤck kommen ſolten. Nach-
dem nun Vincentius mich und meine beyden Her-
ren Beyſtaͤnde erſucht, mit ihm annoch vorhero in
etwas ſpatzieren zu gehen, inmaſſen er uns noch vie-
le wichtige Dinge zu offenbahren haͤtte, als folgten
wir ihm nach, und erfuhren ſolche Geheimniſſe aus
ſeinem Hertzen und Munde, von welchen wir uns
vorhero keine Vorſtellung machen koͤnnen; weiln a-
ber vorietzo, gewiſſer Urſachen wegen, ein billiges Be-
dencken trage, dieſelben zu wiederhohlen, ſo verwei-
ſe einen jeden treugeſinneten Felſenburger an unſer
ordentlich Archiv, (als worinnen die deßfalls un-
unſere damahlige gethane Ausſage protocolliret

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[374/0384] Tagen noch zu finden, oder wenigſtens euch anzuweiſen verhoffe; Nur aber bitte ich mir dieſes aus, daß wenigſtens 10. biß 12. Mann der hertzhaffteſten Maͤnner oder Junggeſel- len bey mir bleiben, um mit ihnen das Ge- buͤrge, ſonderlich aber den groſſen Berg durch- zuſtreichen und zu beſichtigen, da ihr denn, wenn ihr etwa binnen 8. oder 14. Tagen wie- der anhero zu kommen euch bemuͤhen woltet, ohnfehlbar weit mehrere Neuigkeiten, als bißhero vorgefallen, erfahren werdet, und zwar zu eurem eignen allergroͤſten Nutzen. Die Felſenburger hatten den Vincentium kaum ausreden laſſen, als ſogleich nicht nur 10. oder 12. ſondern noch viel mehrere, ſo wohl Maͤnner als Junggeſellen, heraus traten, und ſich als Freywil- lige angaben, bey dem Vincentio zu bleiben, mit- lerweile wir die gefundenen Sachen hinuͤber auf die groſſe Jnſul zu den Unſerigen ſchaffen, und ſo bald, als moͤglich, wieder zuruͤck kommen ſolten. Nach- dem nun Vincentius mich und meine beyden Her- ren Beyſtaͤnde erſucht, mit ihm annoch vorhero in etwas ſpatzieren zu gehen, inmaſſen er uns noch vie- le wichtige Dinge zu offenbahren haͤtte, als folgten wir ihm nach, und erfuhren ſolche Geheimniſſe aus ſeinem Hertzen und Munde, von welchen wir uns vorhero keine Vorſtellung machen koͤnnen; weiln a- ber vorietzo, gewiſſer Urſachen wegen, ein billiges Be- dencken trage, dieſelben zu wiederhohlen, ſo verwei- ſe einen jeden treugeſinneten Felſenburger an unſer ordentlich Archiv, (als worinnen die deßfalls un- unſere damahlige gethane Ausſage protocolliret worden

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/384>, abgerufen am 22.11.2024.