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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743.

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mit Brillanten und andern edlen Steinen be-
setzt waren.
8.) 2. Dutzent goldene Becher von verschiedener
Grösse, welche sehr bequemlich beym Speisen zu
gebrauchen.
9.) 48. Stück ziemlich grosse aus feinem Silber
getriebene Schüsseln.
10.) 48. Stück aus feinem Silber getriebene Mittel-
Schüsseln.
11.) 4. Dutzent silberne Teller.
12.) 4. Dutzent silberne Löffel.
13.) 4. Dutzent silberne Becher von verschiedener
Grösse.
14. 15.) 2. Uhrwercke und Compasse mit güldenen
Gehäusen, und starck mit Steinen besetzt, worin-
nen zu oberst die Magnet-Nadel befindlich.

Auf einer dabey stehenden Neben-Taffel be-
fanden sich noch verschiedene güldene und silberne
Gefässe, und zwar alles gedoppelt, als nemlich
Lavors, Commoditaeten und unzählige andere
Sorten, welches wir allerseits bewunderten. Nach-
dem wir uns aber satt daran gesehen hatten, ergriff
der Gouverneur die beyden Portugiesischen Capi-
tains
bey den Händen, und sagte zu ihnen: Se-
het hier, meine werthen und lieben Brüder! das
soll das geringe Geschencke seyn, welches ihr von
mir auf die Reise empfanget, verschmähet dasselbe
nicht, sondern theilet euch brüderlich darein, und
gedenckt meiner und der Meinigen im Besten, so offt
ihr auch das geringste Stücklein darvon braucht.

Die Capitains erschracken darüber, und wol-
ten sich durchaus nicht entschliessen, auch das ge-

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mit Brillanten und andern edlen Steinen be-
ſetzt waren.
8.) 2. Dutzent goldene Becher von verſchiedener
Groͤſſe, welche ſehr bequemlich beym Speiſen zu
gebrauchen.
9.) 48. Stuͤck ziemlich groſſe aus feinem Silber
getriebene Schuͤſſeln.
10.) 48. Stuͤck aus feinem Silber getriebene Mittel-
Schuͤſſeln.
11.) 4. Dutzent ſilberne Teller.
12.) 4. Dutzent ſilberne Loͤffel.
13.) 4. Dutzent ſilberne Becher von verſchiedener
Groͤſſe.
14. 15.) 2. Uhrwercke und Compaſſe mit guͤldenen
Gehaͤuſen, und ſtarck mit Steinen beſetzt, worin-
nen zu oberſt die Magnet-Nadel befindlich.

Auf einer dabey ſtehenden Neben-Taffel be-
fanden ſich noch verſchiedene guͤldene und ſilberne
Gefaͤſſe, und zwar alles gedoppelt, als nemlich
Lavors, Commoditæten und unzaͤhlige andere
Sorten, welches wir allerſeits bewunderten. Nach-
dem wir uns aber ſatt daran geſehen hatten, ergriff
der Gouverneur die beyden Portugieſiſchen Capi-
tains
bey den Haͤnden, und ſagte zu ihnen: Se-
het hier, meine werthen und lieben Bruͤder! das
ſoll das geringe Geſchencke ſeyn, welches ihr von
mir auf die Reiſe empfanget, verſchmaͤhet daſſelbe
nicht, ſondern theilet euch bruͤderlich darein, und
gedenckt meiner und der Meinigen im Beſten, ſo offt
ihr auch das geringſte Stuͤcklein darvon braucht.

Die Capitains erſchracken daruͤber, und wol-
ten ſich durchaus nicht entſchlieſſen, auch das ge-

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[153/0163] mit Brillanten und andern edlen Steinen be- ſetzt waren. 8.) 2. Dutzent goldene Becher von verſchiedener Groͤſſe, welche ſehr bequemlich beym Speiſen zu gebrauchen. 9.) 48. Stuͤck ziemlich groſſe aus feinem Silber getriebene Schuͤſſeln. 10.) 48. Stuͤck aus feinem Silber getriebene Mittel- Schuͤſſeln. 11.) 4. Dutzent ſilberne Teller. 12.) 4. Dutzent ſilberne Loͤffel. 13.) 4. Dutzent ſilberne Becher von verſchiedener Groͤſſe. 14. 15.) 2. Uhrwercke und Compaſſe mit guͤldenen Gehaͤuſen, und ſtarck mit Steinen beſetzt, worin- nen zu oberſt die Magnet-Nadel befindlich. Auf einer dabey ſtehenden Neben-Taffel be- fanden ſich noch verſchiedene guͤldene und ſilberne Gefaͤſſe, und zwar alles gedoppelt, als nemlich Lavors, Commoditæten und unzaͤhlige andere Sorten, welches wir allerſeits bewunderten. Nach- dem wir uns aber ſatt daran geſehen hatten, ergriff der Gouverneur die beyden Portugieſiſchen Capi- tains bey den Haͤnden, und ſagte zu ihnen: Se- het hier, meine werthen und lieben Bruͤder! das ſoll das geringe Geſchencke ſeyn, welches ihr von mir auf die Reiſe empfanget, verſchmaͤhet daſſelbe nicht, ſondern theilet euch bruͤderlich darein, und gedenckt meiner und der Meinigen im Beſten, ſo offt ihr auch das geringſte Stuͤcklein darvon braucht. Die Capitains erſchracken daruͤber, und wol- ten ſich durchaus nicht entſchlieſſen, auch das ge- ring- (k) 5

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/163>, abgerufen am 24.11.2024.