reicht, den Nutzen und Vortheil, so ihr uns bereits gestifftet, und mit Göttlichen Bey- stande noch stifften könnet, werden wir und unsere Nachkommen zwar jederzeit zu rüh- men wissen, aber niemahls gnugsam ver- dancken können. Was wir euch und den Eurigen etwa zu Gute gethan, hat die Schuldigkeit von uns erfodert, indem eu- re Aufführung sehr löblich, christlich und angenehm gewesen. So setzen wir auch aufs künfftige in eure Redlichkeit nicht das ge- ringste Mißtrauen, sondern haben das veste Vertrauen GOtt werde euch Krafft, Stär- cke und Glück geben, dasjenige, was euch etwa in Europa auszurichtencommittirt werden möchte, wohl zu vollenden, auch euch gesund zurück führen, so dann wollen wir allerseits mir grösten Freuden sehen, daß ihr euch durch eine vergnügende Heyrath mir uns befreundet, und beständig bey uns verbleibet. Was aber die 9 Freygelassenen anbelanget, so jammert uns allen sehr, daß die Beschaffenheit unserer Sachen nicht zu- lassen will, ihnen zu willfahren, ohngeacht wir sie alle vor wackere, arbeitsame und in- gendhaffte Leute erkandt haben. Beden- cket selbst, ihr werdet uns noch einige un- beweibte Künstler aus Europa mitbringen müssen, wenn nun diese so wohl, als eure 9. Freygelassenen mit unsern Töchternsolten berathen werden, so würden unsere Felsen- burgischen Junggesellen wie es denn beteits
aus
(Z 3)
reicht, den Nutzen und Vortheil, ſo ihr uns bereits geſtifftet, und mit Goͤttlichen Bey- ſtande noch ſtifften koͤnnet, werden wir und unſere Nachkommen zwar jederzeit zu ruͤh- men wiſſen, aber niemahls gnugſam ver- dancken koͤnnen. Was wir euch und den Eurigen etwa zu Gute gethan, hat die Schuldigkeit von uns erfodert, indem eu- re Auffuͤhrung ſehr loͤblich, chriſtlich und angenehm geweſen. So ſetzen wir auch aufs kuͤnfftige in eure Redlichkeit nicht das ge- ringſte Mißtrauen, ſondern haben das veſte Vertrauen GOtt werde euch Krafft, Staͤr- cke und Gluͤck geben, dasjenige, was euch etwa in Europa auszurichtencommittirt werden moͤchte, wohl zu vollenden, auch euch geſund zuruͤck fuͤhren, ſo dann wollen wir allerſeits mir groͤſten Freuden ſehen, daß ihr euch durch eine vergnuͤgende Heyrath mir uns befreundet, und beſtaͤndig bey uns verbleibet. Was aber die 9 Freygelaſſenen anbelanget, ſo jammert uns allen ſehr, daß die Beſchaffenheit unſerer Sachen nicht zu- laſſen will, ihnen zu willfahren, ohngeacht wir ſie alle vor wackere, arbeitſame und in- gendhaffte Leute erkandt haben. Beden- cket ſelbſt, ihr werdet uns noch einige un- beweibte Kuͤnſtler aus Europa mitbringen muͤſſen, wenn nun dieſe ſo wohl, als eure 9. Freygelaſſenen mit unſern Toͤchternſolten berathen werden, ſo wuͤrden unſere Felſen- burgiſchen Junggeſellen wie es denn beteits
aus
(Z 3)
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reicht, den Nutzen und Vortheil, ſo ihr uns
bereits geſtifftet, und mit Goͤttlichen Bey-
ſtande noch ſtifften koͤnnet, werden wir und
unſere Nachkommen zwar jederzeit zu ruͤh-
men wiſſen, aber niemahls gnugſam ver-
dancken koͤnnen. Was wir euch und den
Eurigen etwa zu Gute gethan, hat die
Schuldigkeit von uns erfodert, indem eu-
re Auffuͤhrung ſehr loͤblich, chriſtlich und
angenehm geweſen. So ſetzen wir auch aufs
kuͤnfftige in eure Redlichkeit nicht das ge-
ringſte Mißtrauen, ſondern haben das veſte
Vertrauen GOtt werde euch Krafft, Staͤr-
cke und Gluͤck geben, dasjenige, was euch
etwa in Europa auszurichten committirt
werden moͤchte, wohl zu vollenden, auch
euch geſund zuruͤck fuͤhren, ſo dann wollen
wir allerſeits mir groͤſten Freuden ſehen, daß
ihr euch durch eine vergnuͤgende Heyrath
mir uns befreundet, und beſtaͤndig bey uns
verbleibet. Was aber die 9 Freygelaſſenen
anbelanget, ſo jammert uns allen ſehr, daß
die Beſchaffenheit unſerer Sachen nicht zu-
laſſen will, ihnen zu willfahren, ohngeacht
wir ſie alle vor wackere, arbeitſame und in-
gendhaffte Leute erkandt haben. Beden-
cket ſelbſt, ihr werdet uns noch einige un-
beweibte Kuͤnſtler aus Europa mitbringen
muͤſſen, wenn nun dieſe ſo wohl, als eure 9.
Freygelaſſenen mit unſern Toͤchternſolten
berathen werden, ſo wuͤrden unſere Felſen-
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 357. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/365>, abgerufen am 23.11.2024.
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