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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.

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Geschäffte, auf dieser Jnsul bey ihnen in Ru-
he zu wohnen, und mich mit meiner auser-
wählten Liebste
Johanna Margaretha, An-
dreae Robert Julii,
in Roberts-Raum, jüng-
sten Tochter, welche mit
Mons. Eberhard
Julii
seiner Liebsten Cordula Geschwister
Kind ist, zu vereheligen, als deren, wie
auch ihrer Eltern Ja-Wort, biß auf den

Consens und Erlaubniß der Aeltesten dieses
Volcks, ich bereits erhalten.

Vors andere, weil meine 9 Freygelassenen
eine gantz besondere Lust bezeigen, in diesem

Revier zu verbleiben, so wolte zugleich anfra-
gen, ob ihnen erlaubt wäre eine Pflantz-Stadt
auf der Jnsul Klein-Felsenburg anzulegen,
und dieselbe mit der Zeit zu bevölckern?

Diese beyden (verfolgte Capitain Horn seine
Rede) sind voritzo die ersten Haupt-Puncte
so ich vorzutragen habe, ihnen selbige zur
Uberlegung anheim stellen, inzwischen einen
Abtritt nehmen, und auf einige Antwort
warten will.

Hiermit ging Mons, Horn, nach gemachten Re-
verenz,
würcklich zum Zimmer hinaus/ durffte aber
wegen dieser 2. Puncte nicht lange auf Antwort war-
ten, sondern wurde, nachdem die Aeltesten und wir
einen kurtzen Schluß gefasset, bald wieder herein
geruffen, da ihm denn der Alt-Vater Albertus II.
folgende Antwort ertheilete:

Werther Herr und Freund! Eure so lan-
ge Anwesenheit auf dieser Jnsul, hat uns al-
lerseits zu gantz besondern Vergnügen ge-

reicht,

Geſchaͤffte, auf dieſer Jnſul bey ihnen in Ru-
he zu wohnen, und mich mit meiner auser-
waͤhlten Liebſte
Johanna Margaretha, An-
dreæ Robert Julii,
in Roberts-Raum, juͤng-
ſten Tochter, welche mit
Monſ. Eberhard
Julii
ſeiner Liebſten Cordula Geſchwiſter
Kind iſt, zu vereheligen, als deren, wie
auch ihrer Eltern Ja-Wort, biß auf den

Conſens und Erlaubniß der Aelteſten dieſes
Volcks, ich bereits erhalten.

Vors andere, weil meine 9 Freygelaſſenen
eine gantz beſondere Luſt bezeigen, in dieſem

Revier zu verbleiben, ſo wolte zugleich anfra-
gen, ob ihnen eꝛlaubt waͤre eine Pflantz-Stadt
auf der Jnſul Klein-Felſenburg anzulegen,
und dieſelbe mit der Zeit zu bevoͤlckern?

Dieſe beyden (verfolgte Capitain Horn ſeine
Rede) ſind voritzo die erſten Haupt-Puncte
ſo ich vorzutragen habe, ihnen ſelbige zur
Uberlegung anheim ſtellen, inzwiſchen einen
Abtritt nehmen, und auf einige Antwort
warten will.

Hiermit ging Monſ, Horn, nach gemachten Re-
verenz,
wuͤrcklich zum Zimmer hinaus/ durffte aber
wegen dieſer 2. Puncte nicht lange auf Antwort war-
ten, ſondern wurde, nachdem die Aelteſten und wir
einen kurtzen Schluß gefaſſet, bald wieder herein
geruffen, da ihm denn der Alt-Vater Albertus II.
folgende Antwort ertheilete:

Werther Herr und Freund! Eure ſo lan-
ge Anweſenheit auf dieſer Jnſul, hat uns al-
lerſeits zu gantz beſondern Vergnuͤgen ge-

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[356/0364] Geſchaͤffte, auf dieſer Jnſul bey ihnen in Ru- he zu wohnen, und mich mit meiner auser- waͤhlten Liebſte Johanna Margaretha, An- dreæ Robert Julii, in Roberts-Raum, juͤng- ſten Tochter, welche mit Monſ. Eberhard Julii ſeiner Liebſten Cordula Geſchwiſter Kind iſt, zu vereheligen, als deren, wie auch ihrer Eltern Ja-Wort, biß auf den Conſens und Erlaubniß der Aelteſten dieſes Volcks, ich bereits erhalten. Vors andere, weil meine 9 Freygelaſſenen eine gantz beſondere Luſt bezeigen, in dieſem Revier zu verbleiben, ſo wolte zugleich anfra- gen, ob ihnen eꝛlaubt waͤre eine Pflantz-Stadt auf der Jnſul Klein-Felſenburg anzulegen, und dieſelbe mit der Zeit zu bevoͤlckern? Dieſe beyden (verfolgte Capitain Horn ſeine Rede) ſind voritzo die erſten Haupt-Puncte ſo ich vorzutragen habe, ihnen ſelbige zur Uberlegung anheim ſtellen, inzwiſchen einen Abtritt nehmen, und auf einige Antwort warten will. Hiermit ging Monſ, Horn, nach gemachten Re- verenz, wuͤrcklich zum Zimmer hinaus/ durffte aber wegen dieſer 2. Puncte nicht lange auf Antwort war- ten, ſondern wurde, nachdem die Aelteſten und wir einen kurtzen Schluß gefaſſet, bald wieder herein geruffen, da ihm denn der Alt-Vater Albertus II. folgende Antwort ertheilete: Werther Herr und Freund! Eure ſo lan- ge Anweſenheit auf dieſer Jnſul, hat uns al- lerſeits zu gantz beſondern Vergnuͤgen ge- reicht,

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 356. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/364>, abgerufen am 23.11.2024.