ferenz beyzuwohnen, die er seiner Abreise wegen mit den Aeltesten und andern Europäern zu halten, sich ausgebeten hatte. Wie nun diese in den nächst- folgenden Tagen angestellet war, that er, an die auf der Albertus-Burg Versammleten, folgende Rede:
Meine Herren! ich habe nunmehro ihren Willen zu Folge, eine geraume und zwar län- gere Zeit bey ihnen zugebracht, als ich an- fänglich vermeinet hätte, woran auch gu- ten Theils mit Schuld, daß mein mitge- brachtes Schiff allhier im Hafen gestrander ist. Hoffentlich werde von ihnen das Zeug- niß erhalten, daß so wohl ich vor meine Per- son, als auch die unter meinemCommando stehende Leute, uns nicht allzu übel aufge- führet haben, ob wir ihnen gleich allhier kei- nen besondern Nutzen schaffen können. Jh- re Gütigkeit gegen uns ist im Gegentheil sehr groß gewesen, vor welche ich, zugleich im Nahmen meiner Untergebnen, schuldig- sten Danck abstatre, und mich mit eydlicher Pflicht verobligiren will, derjenigenInstru- ction,welche sie mir wegen einer nochmah- ligen Hin-und Her-Reise schrifftlich zuzustel- len belie ben werden, getreulich sonder Ge- fährde machzukommen, in so ferne mir GOtt Leben, Gesundheit und Glück verleihen wird.
Allein, meine Herren! nun muß ich ihnen allerseits eröffnen, wie ich wohl gesonnen wäre, nach meiner nochmahligen glückli- chen Zurückkunfft und wohl ausgerichteten
Ge-
(Z 2)
ferenz beyzuwohnen, die er ſeiner Abreiſe wegen mit den Aelteſten und andern Europaͤern zu halten, ſich ausgebeten hatte. Wie nun dieſe in den naͤchſt- folgenden Tagen angeſtellet war, that er, an die auf der Albertus-Burg Verſam̃leten, folgende Rede:
Meine Herren! ich habe nunmehro ihren Willen zu Folge, eine geraume und zwar laͤn- gere Zeit bey ihnen zugebracht, als ich an- faͤnglich vermeinet haͤtte, woran auch gu- ten Theils mit Schuld, daß mein mitge- brachtes Schiff allhier im Hafen geſtrander iſt. Hoffentlich werde von ihnen das Zeug- niß erhalten, daß ſo wohl ich vor meine Per- ſon, als auch die unter meinemCommando ſtehende Leute, uns nicht allzu uͤbel aufge- fuͤhret haben, ob wir ihnen gleich allhier kei- nen beſondern Nutzen ſchaffen koͤnnen. Jh- re Guͤtigkeit gegen uns iſt im Gegentheil ſehr groß geweſen, vor welche ich, zugleich im Nahmen meiner Untergebnen, ſchuldig- ſten Danck abſtatre, und mich mit eydlicher Pflicht verobligiren will, derjenigenInſtru- ction,welche ſie mir wegen einer nochmah- ligen Hin-und Her-Reiſe ſchrifftlich zuzuſtel- len belie ben werden, getreulich ſonder Ge- faͤhrde machzukommen, in ſo ferne mir GOtt Leben, Geſundheit und Gluͤck verleihen wird.
Allein, meine Herren! nun muß ich ihnen allerſeits eroͤffnen, wie ich wohl geſonnen waͤre, nach meiner nochmahligen gluͤckli- chen Zuruͤckkunfft und wohl ausgerichteten
Ge-
(Z 2)
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ferenz beyzuwohnen, die er ſeiner Abreiſe wegen
mit den Aelteſten und andern Europaͤern zu halten,
ſich ausgebeten hatte. Wie nun dieſe in den naͤchſt-
folgenden Tagen angeſtellet war, that er, an die auf
der Albertus-Burg Verſam̃leten, folgende Rede:
Meine Herren! ich habe nunmehro ihren
Willen zu Folge, eine geraume und zwar laͤn-
gere Zeit bey ihnen zugebracht, als ich an-
faͤnglich vermeinet haͤtte, woran auch gu-
ten Theils mit Schuld, daß mein mitge-
brachtes Schiff allhier im Hafen geſtrander
iſt. Hoffentlich werde von ihnen das Zeug-
niß erhalten, daß ſo wohl ich vor meine Per-
ſon, als auch die unter meinem Commando
ſtehende Leute, uns nicht allzu uͤbel aufge-
fuͤhret haben, ob wir ihnen gleich allhier kei-
nen beſondern Nutzen ſchaffen koͤnnen. Jh-
re Guͤtigkeit gegen uns iſt im Gegentheil
ſehr groß geweſen, vor welche ich, zugleich
im Nahmen meiner Untergebnen, ſchuldig-
ſten Danck abſtatre, und mich mit eydlicher
Pflicht verobligiren will, derjenigen Inſtru-
ction, welche ſie mir wegen einer nochmah-
ligen Hin-und Her-Reiſe ſchrifftlich zuzuſtel-
len belie ben werden, getreulich ſonder Ge-
faͤhrde machzukommen, in ſo ferne mir GOtt
Leben, Geſundheit und Gluͤck verleihen
wird.
Allein, meine Herren! nun muß ich ihnen
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/363>, abgerufen am 23.11.2024.
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