wieder einschlafen: Was betrübst du dich dann, meine Seele! und bist so unruhig in mir, harre auf GOtt, ich werde ihm noch dancken, daß er meines Angesichts Hülffe und mein GOtt ist. Sela!
Gebett um wahre Vergnügung.
1 Tim. 6. 6. Es ist ein grosser Gewinn, wer gottselig ist, und läßt sich genügen.
OAllgenugsamer GOtt! du unerforsch- liches Meer aller Vollkommenheit, der du Lieblichkeiten genug hast, diejenige die dir trauen, zeitlich und ewig zu vergnü- gen: Du hast mir viel Gutes bewiesen, ja mehr als ich werth bin: Aber was würde mir das alles helffen, wenn du mir viel Gü- ter der Welt gegeben hättest, mich in einen Ehren-Stand gesetzt, und alles mein Vor- nehmen glücklich liessest ausschlagen, wenn ich dabey kein vergnügtes Hertz hätte, und die Versicherung deiner theuren Gnade und Güte, die besser ist denn Leben? Darum bitte ich dich hertzlich, gieb mir was du willt, und laß mich meinen bescheidenen Theil da- hin nehmen, und dabey den allergrössesten Gewinn, Gottseligkeit mit Vergnügen. O wie wohl ist mir, wenn mir mein Hertz
sagt,
Gebett
wieder einſchlafen: Was betrübſt du dich dann, meine Seele! und biſt ſo unruhig in mir, harre auf GOtt, ich werde ihm noch dancken, daß er meines Angeſichts Hülffe und mein GOtt iſt. Sela!
Gebett um wahre Vergnügung.
1 Tim. 6. 6. Es iſt ein groſſer Gewinn, wer gottſelig iſt, und läßt ſich genügen.
OAllgenugſamer GOtt! du unerforſch- liches Meer aller Vollkommenheit, der du Lieblichkeiten genug haſt, diejenige die dir trauen, zeitlich und ewig zu vergnü- gen: Du haſt mir viel Gutes bewieſen, ja mehr als ich werth bin: Aber was würde mir das alles helffen, wenn du mir viel Gü- ter der Welt gegeben hätteſt, mich in einen Ehren-Stand geſetzt, und alles mein Vor- nehmen glücklich lieſſeſt ausſchlagen, wenn ich dabey kein vergnügtes Hertz hätte, und die Verſicherung deiner theuren Gnade und Güte, die beſſer iſt denn Leben? Darum bitte ich dich hertzlich, gieb mir was du willt, und laß mich meinen beſcheidenen Theil da- hin nehmen, und dabey den allergröſſeſten Gewinn, Gottſeligkeit mit Vergnügen. O wie wohl iſt mir, wenn mir mein Hertz
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Gebett
wieder einſchlafen: Was betrübſt du dich dann,
meine Seele! und biſt ſo unruhig in mir, harre auf
GOtt, ich werde ihm noch dancken, daß er meines
Angeſichts Hülffe und mein GOtt iſt. Sela!
Gebett um wahre Vergnügung.
1 Tim. 6. 6. Es iſt ein groſſer Gewinn, wer gottſelig iſt, und läßt ſich genügen.
OAllgenugſamer GOtt! du unerforſch-
liches Meer aller Vollkommenheit,
der du Lieblichkeiten genug haſt, diejenige
die dir trauen, zeitlich und ewig zu vergnü-
gen: Du haſt mir viel Gutes bewieſen, ja
mehr als ich werth bin: Aber was würde
mir das alles helffen, wenn du mir viel Gü-
ter der Welt gegeben hätteſt, mich in einen
Ehren-Stand geſetzt, und alles mein Vor-
nehmen glücklich lieſſeſt ausſchlagen, wenn
ich dabey kein vergnügtes Hertz hätte, und
die Verſicherung deiner theuren Gnade und
Güte, die beſſer iſt denn Leben? Darum
bitte ich dich hertzlich, gieb mir was du willt,
und laß mich meinen beſcheidenen Theil da-
hin nehmen, und dabey den allergröſſeſten
Gewinn, Gottſeligkeit mit Vergnügen.
O wie wohl iſt mir, wenn mir mein Hertz
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/468>, abgerufen am 23.11.2024.
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