Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
und Abend-Opffer.
6.
So heilige denn meine Ruh/
Und schlüsse mir die Augen zu:
Soll ich den Todt im Schlaffe sehn/
Wer dir stirbt/ dem ist wohl geschehn.
7.
Nun gute Nacht! mein Jesus wacht/
Der nimmt die Meinen auch in acht/
Mein GOtt ist mein/ und ich bin sein/
Das soll die letzte Losung seyn.
V.
Morgen-Andacht
am Dienstage.
Noch in vorhergehender Melodie.
1.
DU alter GOtt/ machst deine Treu
An diesem Morgen wieder neu/
So komm ich auch von neuem hier/
Und trage dir mein Hertze für.
2.
Ach habe Danck vor deine Hutt/
Du höchstes Gutt/ machsts immer gutt.
Jm Schlaffe war ich ausser mir/
Du aber in mir für und für.
3.
Der Feind hat Böses wohl gedacht/
Du aber hast es gutt gemacht:
Das ist numehr am Tage da/
Mein Hertze singt: Halleluja!
4.
Ach sey mir heute wie ein Thau/
Daß ich mein Werck im Segen bau/
Der
M 4
und Abend-Opffer.
6.
So heilige denn meine Ruh/
Und ſchluͤſſe mir die Augen zu:
Soll ich den Todt im Schlaffe ſehn/
Wer dir ſtirbt/ dem iſt wohl geſchehn.
7.
Nun gute Nacht! mein Jeſus wacht/
Der nimmt die Meinen auch in acht/
Mein GOtt iſt mein/ und ich bin ſein/
Das ſoll die letzte Loſung ſeyn.
V.
Morgen-Andacht
am Dienſtage.
Noch in vorhergehender Melodie.
1.
DU alter GOtt/ machſt deine Treu
An dieſem Morgen wieder neu/
So komm ich auch von neuem hier/
Und trage dir mein Hertze fuͤr.
2.
Ach habe Danck vor deine Hutt/
Du hoͤchſtes Gutt/ machſts im̃er gutt.
Jm Schlaffe war ich auſſer mir/
Du aber in mir fuͤr und fuͤr.
3.
Der Feind hat Boͤſes wohl gedacht/
Du aber haſt es gutt gemacht:
Das iſt numehr am Tage da/
Mein Hertze ſingt: Halleluja!
4.
Ach ſey mir heute wie ein Thau/
Daß ich mein Werck im Segen bau/
Der
M 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0275" n="247"/>
          <fw place="top" type="header">und Abend-Opffer.</fw><lb/>
          <lg n="29">
            <l> <hi rendition="#c">6.</hi> </l><lb/>
            <l>So heilige denn meine Ruh/</l><lb/>
            <l>Und &#x017F;chlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e mir die Augen zu:</l><lb/>
            <l>Soll ich den Todt im Schlaffe &#x017F;ehn/</l><lb/>
            <l>Wer dir &#x017F;tirbt/ dem i&#x017F;t wohl ge&#x017F;chehn.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="30">
            <l> <hi rendition="#c">7.</hi> </l><lb/>
            <l>Nun gute Nacht! mein Je&#x017F;us wacht/</l><lb/>
            <l>Der nimmt die Meinen auch in acht/</l><lb/>
            <l>Mein GOtt i&#x017F;t mein/ und ich bin &#x017F;ein/</l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">D</hi>as &#x017F;oll die letzte Lo&#x017F;ung &#x017F;eyn.</l>
          </lg>
        </lg><lb/>
        <lg type="poem">
          <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">V.</hi><lb/> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">M</hi>orgen-<hi rendition="#in">A</hi>ndacht<lb/>
am Dien&#x017F;tage.<lb/>
Noch in vorhergehender Melodie.</hi> </hi> </head><lb/>
          <lg n="31">
            <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#in">D</hi>U alter GOtt/ mach&#x017F;t deine Treu</l><lb/>
            <l>An die&#x017F;em Morgen wieder neu/</l><lb/>
            <l>So komm ich auch von neuem hier/</l><lb/>
            <l>Und trage dir mein Hertze fu&#x0364;r.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="32">
            <l> <hi rendition="#c">2.</hi> </l><lb/>
            <l>Ach habe <hi rendition="#fr">D</hi>anck vor deine Hutt/</l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">D</hi>u ho&#x0364;ch&#x017F;tes Gutt/ mach&#x017F;ts im&#x0303;er gutt.</l><lb/>
            <l>Jm Schlaffe war ich au&#x017F;&#x017F;er mir/</l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">D</hi>u aber in mir fu&#x0364;r und fu&#x0364;r.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="33">
            <l> <hi rendition="#c">3.</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">D</hi>er Feind hat Bo&#x0364;&#x017F;es wohl gedacht/</l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">D</hi>u aber ha&#x017F;t es gutt gemacht:</l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">D</hi>as i&#x017F;t numehr am Tage da/</l><lb/>
            <l>Mein Hertze &#x017F;ingt: Halleluja!</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="34">
            <l> <hi rendition="#c">4.</hi> </l><lb/>
            <l>Ach &#x017F;ey mir heute wie ein Thau/</l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">D</hi>aß ich mein Werck im Segen bau/</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">M 4</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[247/0275] und Abend-Opffer. 6. So heilige denn meine Ruh/ Und ſchluͤſſe mir die Augen zu: Soll ich den Todt im Schlaffe ſehn/ Wer dir ſtirbt/ dem iſt wohl geſchehn. 7. Nun gute Nacht! mein Jeſus wacht/ Der nimmt die Meinen auch in acht/ Mein GOtt iſt mein/ und ich bin ſein/ Das ſoll die letzte Loſung ſeyn. V. Morgen-Andacht am Dienſtage. Noch in vorhergehender Melodie. 1. DU alter GOtt/ machſt deine Treu An dieſem Morgen wieder neu/ So komm ich auch von neuem hier/ Und trage dir mein Hertze fuͤr. 2. Ach habe Danck vor deine Hutt/ Du hoͤchſtes Gutt/ machſts im̃er gutt. Jm Schlaffe war ich auſſer mir/ Du aber in mir fuͤr und fuͤr. 3. Der Feind hat Boͤſes wohl gedacht/ Du aber haſt es gutt gemacht: Das iſt numehr am Tage da/ Mein Hertze ſingt: Halleluja! 4. Ach ſey mir heute wie ein Thau/ Daß ich mein Werck im Segen bau/ Der M 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/275
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/275>, abgerufen am 02.05.2024.