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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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Am 20. Sonntage
Und in dem Himmel droben
Dir und den Engeln gleiche seyn.
LXXX.
Das
Angenehme Braut-Lied
der Sulamith.

Am 20. Sonnt. nach Trinitatis.
Melod. Schmücke dich O liebe Seele.
1.
SChmücke dich O liebe Seele/
Salbe dich mit Freuden-Oele;
Denn der König aller Gnaden
Lässet dich zur Hochzeit laden:
Der dir seinen Sohn vermählet/
Und dich hat zur Braut erwehlet/
Wil dich heute zu sich haben/
Und mit tausend Wollust laben.
2.
HErr des Himmels/ Grosser König/
Ach ich Aermster bin zu wenig/
Solche Gnade zu genüssen/
Daß ich deinen Sohn soll küssen:
Doch weil du dich zu mir neigest/
Und mir deinen Zepter zeigest/
Komm ich zitternd her gegangen/
Meinen Bräutgam zu umbfangen.
3.
Ach die Taffel ist gedecket/
Wo man lauter Manna schmecket!
Weg
Am 20. Sonntage
Und in dem Himmel droben
Dir und den Engeln gleiche ſeyn.
LXXX.
Das
Angenehme Braut-Lied
der Sulamith.

Am 20. Soñt. nach Trinitatis.
Melod. Schmuͤcke dich O liebe Seele.
1.
SChmücke dich O liebe Seele/
Salbe dich mit Freuden-Oele;
Denn der Koͤnig aller Gnaden
Laͤſſet dich zur Hochzeit laden:
Der dir ſeinen Sohn vermaͤhlet/
Und dich hat zur Braut erwehlet/
Wil dich heute zu ſich haben/
Und mit tauſend Wolluſt laben.
2.
HErr des Himmels/ Groſſer Koͤnig/
Ach ich Aermſter bin zu wenig/
Solche Gnade zu genuͤſſen/
Daß ich deinen Sohn ſoll kuͤſſen:
Doch weil du dich zu mir neigeſt/
Und mir deinen Zepter zeigeſt/
Komm ich zitternd her gegangen/
Meinen Braͤutgam zu umbfangen.
3.
Ach die Taffel iſt gedecket/
Wo man lauter Manna ſchmecket!
Weg
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[210/0238] Am 20. Sonntage Und in dem Himmel droben Dir und den Engeln gleiche ſeyn. LXXX. Das Angenehme Braut-Lied der Sulamith. Am 20. Soñt. nach Trinitatis. Melod. Schmuͤcke dich O liebe Seele. 1. SChmücke dich O liebe Seele/ Salbe dich mit Freuden-Oele; Denn der Koͤnig aller Gnaden Laͤſſet dich zur Hochzeit laden: Der dir ſeinen Sohn vermaͤhlet/ Und dich hat zur Braut erwehlet/ Wil dich heute zu ſich haben/ Und mit tauſend Wolluſt laben. 2. HErr des Himmels/ Groſſer Koͤnig/ Ach ich Aermſter bin zu wenig/ Solche Gnade zu genuͤſſen/ Daß ich deinen Sohn ſoll kuͤſſen: Doch weil du dich zu mir neigeſt/ Und mir deinen Zepter zeigeſt/ Komm ich zitternd her gegangen/ Meinen Braͤutgam zu umbfangen. 3. Ach die Taffel iſt gedecket/ Wo man lauter Manna ſchmecket! Weg

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/238>, abgerufen am 28.04.2024.