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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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Am 3. H. Oster-Tage.
Welche durch die Thüren gehn!
Ach wie klingt das Wort so süsse/
Das die Jünger itzt verstehn!
Jst der Gruß nicht Freuden-reich?
Friede/ Friede sey mit euch!
2.
Komm du angenehmer Bothe/
Weil mich auch nach Friede dürst.
Du bist nun nicht mehr der todte/
Sondern lebendige Fürst.
Aber ich bin todt für dir/
Darumb gib das Leben mir.
3.
Grüsse mich mit deinem Munde/
Der in deinem Worte spricht.
Schleuß mich aus dem Friedens-
Bunde
Deiner lieben Jünger nicht.
Trag/ du reine Taube du/
Mir des Friedens Oel-Blat zu.
4.
Zwar ich sollte wohl erschröcken/
Weil ich nicht des Friedens werth/
Und viel Sünden in mir stecken/
Die mich von dir abgekehrt.
Ach mein Glaub ist gar zu klein!
Wie kan Frieden in mir seyn?
5.
Doch du zeigest mir die Siegel
Deiner rothen Wunden her/
Und ich seh in diesem Spiegel
Keinen Zorn und Feindschafft mehr.
Händ und Füsse stellen mir
Lauter Sieges-Zeichen für.
6. War
Am 3. H. Oſter-Tage.
Welche durch die Thuͤren gehn!
Ach wie klingt das Wort ſo ſuͤſſe/
Das die Juͤnger itzt verſtehn!
Jſt der Gruß nicht Freuden-reich?
Friede/ Friede ſey mit euch!
2.
Komm du angenehmer Bothe/
Weil mich auch nach Friede duͤrſt.
Du biſt nun nicht mehr der todte/
Sondern lebendige Fuͤrſt.
Aber ich bin todt fuͤr dir/
Darumb gib das Leben mir.
3.
Gruͤſſe mich mit deinem Munde/
Der in deinem Worte ſpricht.
Schleuß mich aus dem Friedens-
Bunde
Deiner lieben Juͤnger nicht.
Trag/ du reine Taube du/
Mir des Friedens Oel-Blat zu.
4.
Zwar ich ſollte wohl erſchroͤcken/
Weil ich nicht des Friedens werth/
Und viel Suͤnden in mir ſtecken/
Die mich von dir abgekehrt.
Ach mein Glaub iſt gar zu klein!
Wie kan Frieden in mir ſeyn?
5.
Doch du zeigeſt mir die Siegel
Deiner rothen Wunden her/
Und ich ſeh in dieſem Spiegel
Keinen Zorn und Feindſchafft mehr.
Haͤnd und Fuͤſſe ſtellen mir
Lauter Sieges-Zeichen fuͤr.
6. War
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[100/0128] Am 3. H. Oſter-Tage. Welche durch die Thuͤren gehn! Ach wie klingt das Wort ſo ſuͤſſe/ Das die Juͤnger itzt verſtehn! Jſt der Gruß nicht Freuden-reich? Friede/ Friede ſey mit euch! 2. Komm du angenehmer Bothe/ Weil mich auch nach Friede duͤrſt. Du biſt nun nicht mehr der todte/ Sondern lebendige Fuͤrſt. Aber ich bin todt fuͤr dir/ Darumb gib das Leben mir. 3. Gruͤſſe mich mit deinem Munde/ Der in deinem Worte ſpricht. Schleuß mich aus dem Friedens- Bunde Deiner lieben Juͤnger nicht. Trag/ du reine Taube du/ Mir des Friedens Oel-Blat zu. 4. Zwar ich ſollte wohl erſchroͤcken/ Weil ich nicht des Friedens werth/ Und viel Suͤnden in mir ſtecken/ Die mich von dir abgekehrt. Ach mein Glaub iſt gar zu klein! Wie kan Frieden in mir ſeyn? 5. Doch du zeigeſt mir die Siegel Deiner rothen Wunden her/ Und ich ſeh in dieſem Spiegel Keinen Zorn und Feindſchafft mehr. Haͤnd und Fuͤſſe ſtellen mir Lauter Sieges-Zeichen fuͤr. 6. War

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/128>, abgerufen am 21.11.2024.