Schmolck, Benjamin: Der mit Rechtschaffenen Hertzen Zu seinem Jesu sich nahende Sünder, In auserlesenen Buß- Beicht- und Comunion-Andachten. Chemnitz, 1736.Der zu JEsu nahende Sunder, fahr meiner Seelen ungewiß lassen?Du bist der allerweiseste GOTT, in welchem verborgen liegen alle Schä- tze der Weißheit und Erkänntniß, bey dessen Einfältigkeit aller Menschen Witz und Klugheit zur Narrheit wer- den muß. Darum hast du am besten gewust, wie du dein Testament ein- richten, und die Worte desselben setzen sollen, daß sie Geist und Krafft, und Worte des ewigen Lebens werden. Du bist der allmächtige GOtt, dem kein Ding unmöglich, und dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist. Dannenhero kanst du auch hierinnen überschwenglich thun, allen und ieden Tisch-Gästen deinen Leib und dein Blut unter Brod und Weine mitzutheilen. Du bist der wahrhafftige GOTT, ja die Wahr- heit selber; so muß auch diß dein Wort wahrhafftig seyn, und was du darinnen zugesaget hast, wirst du ge- wiß
Der zu JEſu nahende Sůnder, fahr meiner Seelen ungewiß laſſen?Du biſt der allerweiſeſte GOTT, in welchem verborgen liegen alle Schä- tze der Weißheit und Erkänntniß, bey deſſen Einfältigkeit aller Menſchen Witz und Klugheit zur Narrheit wer- den muß. Darum haſt du am beſten gewuſt, wie du dein Teſtament ein- richten, und die Worte deſſelben ſetzen ſollen, daß ſie Geiſt und Krafft, und Worte des ewigen Lebens werden. Du biſt der allmächtige GOtt, dem kein Ding unmöglich, und dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben iſt. Dannenhero kanſt du auch hierinnen überſchwenglich thun, allen und ieden Tiſch-Gäſten deinen Leib und dein Blut unter Brod und Weine mitzutheilen. Du biſt der wahrhafftige GOTT, ja die Wahr- heit ſelber; ſo muß auch diß dein Wort wahrhafftig ſeyn, und was du darinnen zugeſaget haſt, wirſt du ge- wiß
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Der zu JEſu nahende Sůnder,
fahr meiner Seelen ungewiß laſſen?
Du biſt der allerweiſeſte GOTT, in
welchem verborgen liegen alle Schä-
tze der Weißheit und Erkänntniß, bey
deſſen Einfältigkeit aller Menſchen
Witz und Klugheit zur Narrheit wer-
den muß. Darum haſt du am beſten
gewuſt, wie du dein Teſtament ein-
richten, und die Worte deſſelben ſetzen
ſollen, daß ſie Geiſt und Krafft, und
Worte des ewigen Lebens werden.
Du biſt der allmächtige GOtt, dem
kein Ding unmöglich, und dem alle
Gewalt im Himmel und auf Erden
gegeben iſt. Dannenhero kanſt du
auch hierinnen überſchwenglich thun,
allen und ieden Tiſch-Gäſten deinen
Leib und dein Blut unter Brod und
Weine mitzutheilen. Du biſt der
wahrhafftige GOTT, ja die Wahr-
heit ſelber; ſo muß auch diß dein
Wort wahrhafftig ſeyn, und was du
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