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Schmid, Hermann: Mohrenfranzl. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 16. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 88–178. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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sind nicht spielen . . . weder den Hiesel noch 'was Anderes!

Aber wie ist denn das? . . . Das sieht ja fast aus . . .

Und wie denn? fragte Hanney rasch.

Als wenn's dir nit so eigentlich um den Hiesel und um das Spielen zu thun wär', sondern um die Wolf sind . . . Dann ging' mir freilich ein Licht auf, wie eine Fackel so groß, und dann wüßt' ich Wohl, warum ihr Zwei es gar so gut und so zärtlich könnt miteinander, wenn ihr auf dem Theater seid!

Untersteh dich, Nickel, rief Hanney auflodernd. Untersteh dich, der Wolfsind so was nachzusagen! Wer kann sagen, daß sie einmal was Andres sagt oder thut, als was sich schickt und gehört? Wer kann sagen, daß ich . . . Wenn du mir so was nachsagst, brech' ich dich in der Mitten ab, wie einen Spahn!

Sei halt so gut, erwiderte Nickel, und sang einen Disputat an wegen Nichts und wieder Nichts. Du bist selber Schuld -- red nicht so daher, wenn man nicht auf solche Gedanken kommen soll!

Ich hab' nichts gesagt, entgegnete Hanney ruhiger und nicht ohne einige Zeichen von Verwirrung, nichts -- als daß der Melcher nicht spielen soll mit der Wolfsind . . . weil ich . . . weil ich ihm neidig bin darum . . . weil sie die beste Spielerin ist, wie der König keine bessere hat bei seinem Hoftheater . . . weil ich

sind nicht spielen . . . weder den Hiesel noch 'was Anderes!

Aber wie ist denn das? . . . Das sieht ja fast aus . . .

Und wie denn? fragte Hanney rasch.

Als wenn's dir nit so eigentlich um den Hiesel und um das Spielen zu thun wär', sondern um die Wolf sind . . . Dann ging' mir freilich ein Licht auf, wie eine Fackel so groß, und dann wüßt' ich Wohl, warum ihr Zwei es gar so gut und so zärtlich könnt miteinander, wenn ihr auf dem Theater seid!

Untersteh dich, Nickel, rief Hanney auflodernd. Untersteh dich, der Wolfsind so was nachzusagen! Wer kann sagen, daß sie einmal was Andres sagt oder thut, als was sich schickt und gehört? Wer kann sagen, daß ich . . . Wenn du mir so was nachsagst, brech' ich dich in der Mitten ab, wie einen Spahn!

Sei halt so gut, erwiderte Nickel, und sang einen Disputat an wegen Nichts und wieder Nichts. Du bist selber Schuld — red nicht so daher, wenn man nicht auf solche Gedanken kommen soll!

Ich hab' nichts gesagt, entgegnete Hanney ruhiger und nicht ohne einige Zeichen von Verwirrung, nichts — als daß der Melcher nicht spielen soll mit der Wolfsind . . . weil ich . . . weil ich ihm neidig bin darum . . . weil sie die beste Spielerin ist, wie der König keine bessere hat bei seinem Hoftheater . . . weil ich

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[0019] sind nicht spielen . . . weder den Hiesel noch 'was Anderes! Aber wie ist denn das? . . . Das sieht ja fast aus . . . Und wie denn? fragte Hanney rasch. Als wenn's dir nit so eigentlich um den Hiesel und um das Spielen zu thun wär', sondern um die Wolf sind . . . Dann ging' mir freilich ein Licht auf, wie eine Fackel so groß, und dann wüßt' ich Wohl, warum ihr Zwei es gar so gut und so zärtlich könnt miteinander, wenn ihr auf dem Theater seid! Untersteh dich, Nickel, rief Hanney auflodernd. Untersteh dich, der Wolfsind so was nachzusagen! Wer kann sagen, daß sie einmal was Andres sagt oder thut, als was sich schickt und gehört? Wer kann sagen, daß ich . . . Wenn du mir so was nachsagst, brech' ich dich in der Mitten ab, wie einen Spahn! Sei halt so gut, erwiderte Nickel, und sang einen Disputat an wegen Nichts und wieder Nichts. Du bist selber Schuld — red nicht so daher, wenn man nicht auf solche Gedanken kommen soll! Ich hab' nichts gesagt, entgegnete Hanney ruhiger und nicht ohne einige Zeichen von Verwirrung, nichts — als daß der Melcher nicht spielen soll mit der Wolfsind . . . weil ich . . . weil ich ihm neidig bin darum . . . weil sie die beste Spielerin ist, wie der König keine bessere hat bei seinem Hoftheater . . . weil ich

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T11:20:55Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-16T11:20:55Z)

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Zitationshilfe: Schmid, Hermann: Mohrenfranzl. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 16. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 88–178. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmid_mohrenfranzl_1910/19>, abgerufen am 24.11.2024.