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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

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V. Von Dänemarck.
ten, als an die Fochtel zu greiffen, oder doch neu[-]
tral zu bleiben.

6. Jn Ansehen auswärtiger Potentzen rich[-]
ten sich auch die Maximen, nach der Situation
der zeitigen Conjuncturen.

7. Uberhaupt ist eine beständige Maxime
mit keinem Staat es zu verderben, der zur Se[e]
mächtig ist.

8. Auf Rußland ein wachsames Auge zu
haben.

9. Ob man auch gegenwärtig vor Schwe[-]
den und Holstein ausser Sorge seyn könne?

10. Mit denen benachbahrten deutschen Für-
sten, und insonderheit mit Preussen, allezeit in
gutem Vernehmen zu stehen.

11. Engelland insonderheit auf der Seite zu
behalten, in casu, wider Rußland.

12. Auch mit Spanien und Portugall lieber
in Freundschafft als Feindschafft zu leben.

13. Wenn Franckreich etwa in Krieg verfällt,
entweder neutral zu bleiben, oder auch mit selbi-
biger Cron in Bündniß zu treten.

14. Auf Pohlen und andere Potentzen, hat
man bey jetzigen Zeiten, wenig Ursache zu refle-
ctiren.

VI. Die Prätensiones und Ansprüche.

1. An die ehemahligen Ansprüche auf gantz
Schweden, ist wohl nicht mehr zu gedencken
Ursache.

2. Es

V. Von Daͤnemarck.
ten, als an die Fochtel zu greiffen, oder doch neu[-]
tral zu bleiben.

6. Jn Anſehen auswaͤrtiger Potentzen rich[-]
ten ſich auch die Maximen, nach der Situation
der zeitigen Conjuncturen.

7. Uberhaupt iſt eine beſtaͤndige Maxime
mit keinem Staat es zu verderben, der zur Se[e]
maͤchtig iſt.

8. Auf Rußland ein wachſames Auge zu
haben.

9. Ob man auch gegenwaͤrtig vor Schwe[-]
den und Holſtein auſſer Sorge ſeyn koͤnne?

10. Mit denen benachbahrten deutſchen Fuͤr-
ſten, und inſonderheit mit Preuſſen, allezeit in
gutem Vernehmen zu ſtehen.

11. Engelland inſonderheit auf der Seite zu
behalten, in caſu, wider Rußland.

12. Auch mit Spanien und Portugall lieber
in Freundſchafft als Feindſchafft zu leben.

13. Wenn Franckreich etwa in Krieg verfaͤllt,
entweder neutral zu bleiben, oder auch mit ſelbi-
biger Cron in Buͤndniß zu treten.

14. Auf Pohlen und andere Potentzen, hat
man bey jetzigen Zeiten, wenig Urſache zu refle-
ctiren.

VI. Die Praͤtenſiones und Anſpruͤche.

1. An die ehemahligen Anſpruͤche auf gantz
Schweden, iſt wohl nicht mehr zu gedencken
Urſache.

2. Es
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[96/0124] V. Von Daͤnemarck. ten, als an die Fochtel zu greiffen, oder doch neu- tral zu bleiben. 6. Jn Anſehen auswaͤrtiger Potentzen rich- ten ſich auch die Maximen, nach der Situation der zeitigen Conjuncturen. 7. Uberhaupt iſt eine beſtaͤndige Maxime mit keinem Staat es zu verderben, der zur See maͤchtig iſt. 8. Auf Rußland ein wachſames Auge zu haben. 9. Ob man auch gegenwaͤrtig vor Schwe- den und Holſtein auſſer Sorge ſeyn koͤnne? 10. Mit denen benachbahrten deutſchen Fuͤr- ſten, und inſonderheit mit Preuſſen, allezeit in gutem Vernehmen zu ſtehen. 11. Engelland inſonderheit auf der Seite zu behalten, in caſu, wider Rußland. 12. Auch mit Spanien und Portugall lieber in Freundſchafft als Feindſchafft zu leben. 13. Wenn Franckreich etwa in Krieg verfaͤllt, entweder neutral zu bleiben, oder auch mit ſelbi- biger Cron in Buͤndniß zu treten. 14. Auf Pohlen und andere Potentzen, hat man bey jetzigen Zeiten, wenig Urſache zu refle- ctiren. VI. Die Praͤtenſiones und Anſpruͤche. 1. An die ehemahligen Anſpruͤche auf gantz Schweden, iſt wohl nicht mehr zu gedencken Urſache. 2. Es

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Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/124>, abgerufen am 24.11.2024.