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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

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IV. Von Groß-Brittannien.

7. Jn Ansehen auswärtiger Potentzen, ist
eine General-Maxime, das Gleich-Gewicht von
gantz Europa beständig zu unterhalten.

8. Wegen der Commercien zur See, auf
Franckreich und Holland ein wachsames Auge
zu halten.

9. Mit Portugall und Spanien, eben deß-
wegen, so viel möglich, in gutem Vernehmen
bleiben, und jenem wider dieses, in casu, kräff-
tig beyzustehen.

10. Die Nordische Cronen in der Balance
zu halten, und keine neue grosse See-Macht in
der Ost-See aufkommen zu lassen.

11. Mit Rußland, Türcken, und Africani-
schen Staaten, wegen des Handels, so viel
thunlich, gute Correspondentz zu unterhalten.

12. Mit dem Kayser und Reich dahin trach-
ten, lieber in gutem als widrigen Vernehmen
zu stehen.

13. Bey sich ereignenden Conjuncturen, lie-
ber wider als vor Franckreich sich zu erklären.

14. Es fraget sich, ob man auch auf Poh-
len, und auf den Prätendenten und seinen Pfle-
ge-Vater, den Pabst, zu reflectiren Ursach
habe?

VI. Die Prätensiones und Ansprüche.

1. Engelland prätendiret auf gantz Franck-
reich, und das warum?

2. Jn-
IV. Von Groß-Brittannien.

7. Jn Anſehen auswaͤrtiger Potentzen, iſt
eine General-Maxime, das Gleich-Gewicht von
gantz Europa beſtaͤndig zu unterhalten.

8. Wegen der Commercien zur See, auf
Franckreich und Holland ein wachſames Auge
zu halten.

9. Mit Portugall und Spanien, eben deß-
wegen, ſo viel moͤglich, in gutem Vernehmen
bleiben, und jenem wider dieſes, in caſu, kraͤff-
tig beyzuſtehen.

10. Die Nordiſche Cronen in der Balance
zu halten, und keine neue groſſe See-Macht in
der Oſt-See aufkommen zu laſſen.

11. Mit Rußland, Tuͤrcken, und Africani-
ſchen Staaten, wegen des Handels, ſo viel
thunlich, gute Correſpondentz zu unterhalten.

12. Mit dem Kayſer und Reich dahin trach-
ten, lieber in gutem als widrigen Vernehmen
zu ſtehen.

13. Bey ſich ereignenden Conjuncturen, lie-
ber wider als vor Franckreich ſich zu erklaͤren.

14. Es fraget ſich, ob man auch auf Poh-
len, und auf den Praͤtendenten und ſeinen Pfle-
ge-Vater, den Pabſt, zu reflectiren Urſach
habe?

VI. Die Praͤtenſiones und Anſpruͤche.

1. Engelland praͤtendiret auf gantz Franck-
reich, und das warum?

2. Jn-
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[79/0107] IV. Von Groß-Brittannien. 7. Jn Anſehen auswaͤrtiger Potentzen, iſt eine General-Maxime, das Gleich-Gewicht von gantz Europa beſtaͤndig zu unterhalten. 8. Wegen der Commercien zur See, auf Franckreich und Holland ein wachſames Auge zu halten. 9. Mit Portugall und Spanien, eben deß- wegen, ſo viel moͤglich, in gutem Vernehmen bleiben, und jenem wider dieſes, in caſu, kraͤff- tig beyzuſtehen. 10. Die Nordiſche Cronen in der Balance zu halten, und keine neue groſſe See-Macht in der Oſt-See aufkommen zu laſſen. 11. Mit Rußland, Tuͤrcken, und Africani- ſchen Staaten, wegen des Handels, ſo viel thunlich, gute Correſpondentz zu unterhalten. 12. Mit dem Kayſer und Reich dahin trach- ten, lieber in gutem als widrigen Vernehmen zu ſtehen. 13. Bey ſich ereignenden Conjuncturen, lie- ber wider als vor Franckreich ſich zu erklaͤren. 14. Es fraget ſich, ob man auch auf Poh- len, und auf den Praͤtendenten und ſeinen Pfle- ge-Vater, den Pabſt, zu reflectiren Urſach habe? VI. Die Praͤtenſiones und Anſpruͤche. 1. Engelland praͤtendiret auf gantz Franck- reich, und das warum? 2. Jn-

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Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/107>, abgerufen am 24.11.2024.