Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Perfectstamm. Griech. die analogie der häufigen dritten singul. activi ent-§. 291.standen, schwerlich ist -are = asante. Griechisch. Die reduplicationssilbe enthält nicht mer Die so genante attische reduplication ist teils die ältere Der wurzelvocal hat teils erste, teils zweite steigerung, Die steigerung fiel auch hier, wie im altindischen, in einer Dise älteren formen beweisen daß auch im griechischen Schleicher, vgl. gramm. d. indog. spr. 36
Perfectstamm. Griech. die analogie der häufigen dritten singul. activi ent-§. 291.standen, schwerlich ist -arê = asantê. Griechisch. Die reduplicationssilbe enthält nicht mer Die so genante attische reduplication ist teils die ältere Der wurzelvocal hat teils erste, teils zweite steigerung, Die steigerung fiel auch hier, wie im altindischen, in einer Dise älteren formen beweisen daß auch im griechischen Schleicher, vgl. gramm. d. indog. spr. 36
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Perfectstamm. Griech.
die analogie der häufigen dritten singul. activi ent-
standen, schwerlich ist -arê = asantê.
Griechisch. Die reduplicationssilbe enthält nicht mer
den wurzelvocal sondern überall, nach analogie der häufigen
wurzeln mit dem wurzelvocale urspr. a, den vocal ε. Von
zwei consonanten ward auch hier in früherer sprachperiode
nur der erstere geduldet, auß diser zeit stammen die perfecta
wie z. b. πέ-πληγ-α, wurz. πλαγ; πέ-φην-α, wurz. φαν, d. i.
phan. Diß hat sich aber nur bei an lautender muta c. liquida
und bei aspiraten erhalten, außerdem in wenigen vereinzelten
archaismen wie μέ-μνη-μαι, wurzel μνη auß man u. a. In der
regel fält in disem falle der anlaut der reduplication ganz hin-
weg, z. b. ἔ-ϰτον-α, wurzel ϰτεν.
Die so genante attische reduplication ist teils die ältere
verdoppelung der ganzen wurzel bei wurzeln einfachster laut-
gestaltung, z. b. ὄδ-ωδ-α, wurzel ὀδ; ὄπ-ωπ-α, wurzel οπ,
grundform ak, teils die nach diser analogie gebildete verdop-
pelung des ersten teils der wurzel, z. b. ἀλ-ήλ-ιφ-α; als wur-
zel gilt hier ἀλιφ, vgl. ἀλείφω, eine unursprüngliche wurzel
mit vor geseztem α.
Der wurzelvocal hat teils erste, teils zweite steigerung,
z. b. λέληθα, λέ-λᾱθ-α, wurzel λαθ; μέ-μον-α, wurzel μεν;
τέ-τοϰ-α, wurzel τεϰ und so auch vor zwei auß lautenden con-
sonanten, z. b. ϝέ-ϝοργ-α, wurzel ϝεργ; πέφευγ-α, wurzel φυγ
u. s. f. mit erster steigerung; ἔῤῥωγα, d. i. *ἐ-ϝρωγ-α, wurzel
ϝραγ; λέ-λοιπ-α, wurzel λιπ; εἰλ-ήλουθ-α, wurzel ελυθ u. a.
mit zweiter steigerung.
Die steigerung fiel auch hier, wie im altindischen, in einer
älteren lebensperiode der sprache im plur. und dual. activi und
im medium hinweg; so ist z. b. erhalten οἶδα, grundf. vâida
auß vivâida, plur. ἴδμεν, ἴστε, grundf. vid-masi, vid-tasi auß
vivid-masi, vivid-tasi; πέ-ποιθ-α, wurzel πιθ, 1. plur. plusqu.
ἐ-πέ-πιθ-μεν; τε-τλᾰ-μεν, δέ-δι-μεν neben τέ-τλη-ϰα, δέ-δοι-
ϰα und dergl. gehört ebenfals hierher; τέ-τοϰ-α, medium (pas-
sivum) τέ-τεγ-μαι u. a.
Dise älteren formen beweisen daß auch im griechischen
Schleicher, vgl. gramm. d. indog. spr. 36
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