Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Persönl. pron. Pluralis. Griechisch. dise form, wie jaus, auf jenes jusme zurück zu füren sei; jaus§. 266.wäre dann zunächst eben die kürzere form von *jausem. Das als genitiv fungierende I. ahmakem, II. jusmakem = altind. I. asmakam, II. jusmakam. Dat. II. jusmaeibhja entspricht in- dischem jusmabhjam. Ablat. II. jusmat = altind. jusmat. Die andern casus sind nicht belegt. Griech. Hier erscheint auch ein plural des reflexivstam- Nomin. äol. I. amme-s, II. umme-s, dor. I. ame-s, II. 'ume-s. Acc. altion., äol. I. amme, II. umme, III. sphe, nach art des Dat. altion. und äol. I. ammi(n), II. ummi(n), III. sphi(n), Persönl. pron. Pluralis. Griechisch. dise form, wie jûs, auf jenes jusmê zurück zu füren sei; jûs§. 266.wäre dann zunächst eben die kürzere form von *jûsem. Das als genitiv fungierende I. ahmâkem, II. juśmâkem = altind. I. asmấkam, II. juśmấkam. Dat. II. juśmaêibhja entspricht in- dischem juśmábhjam. Ablat. II. juśmaṭ = altind. juśmát. Die andern casus sind nicht belegt. Griech. Hier erscheint auch ein plural des reflexivstam- Nomin. äol. I. ἄμμε-ς, II. ὔμμε-ς, dor. I. ἁμέ-ς, II. ‘ῡμέ-ς. Acc. altion., äol. I. ἄμμε, II. ὔμμε, III. σφέ, nach art des Dat. altion. und äol. I. ἄμμι(ν), II. ὔμμι(ν), III. σφί(ν), <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0225" n="499"/><fw place="top" type="header">Persönl. pron. Pluralis. Griechisch.</fw><lb/> dise form, wie <hi rendition="#i">jûs,</hi> auf jenes <hi rendition="#i">jusmê</hi> zurück zu füren sei<hi rendition="#i">; jûs</hi><note place="right">§. 266.</note><lb/> wäre dann zunächst eben die kürzere form von *<hi rendition="#i">jûsem</hi>. Das<lb/> als genitiv fungierende I. <hi rendition="#i">ahmâkem,</hi> II. <hi rendition="#i">juśmâkem</hi> = altind. 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Persönl. pron. Pluralis. Griechisch.
dise form, wie jûs, auf jenes jusmê zurück zu füren sei; jûs
wäre dann zunächst eben die kürzere form von *jûsem. Das
als genitiv fungierende I. ahmâkem, II. juśmâkem = altind. I.
asmấkam, II. juśmấkam. Dat. II. juśmaêibhja entspricht in-
dischem juśmábhjam. Ablat. II. juśmaṭ = altind. juśmát.
Die andern casus sind nicht belegt.
§. 266.
Griech. Hier erscheint auch ein plural des reflexivstam-
mes sva. Sämtliche stämme werden als i-stämme behandelt.
Die stämme sind I. asma, dann grundf. *ἀσμι, darauß durch
assimilation äolisch ἀμμε, ἀμμι und die gewönl. form ἡμι für
ἀhμι, wobei die analogie von II. nicht zu übersehen ist, durch
denung des a und vortreten des spiritus; II., grundform ju-sma,
dann jusmi, darauß äol. ὐμμε, ὐμμι und das gewönliche ‘ῡμι
durch außfall des ς vor μ und ersazdenung (wie εἰμί = *ἐσμι)
und wandel von j zu h (§. 145, 1, d); das reflexiv hat ungewönlicher
weise v nach s in φ gewandelt (vgl. altbaktr sp = urspr. sv
§. 136, 3) und zeigt also den stamm σφι = urspr. sva.
Nomin. äol. I. ἄμμε-ς, II. ὔμμε-ς, dor. I. ἁμέ-ς, II. ‘ῡμέ-ς.
Die endung ες möchte ich hier als kürzung von -εϳες, -εες d. i.
-εις faßen (Ahrens, de dial. dor. §. 21, 3), obschon im äoli-
schen dise fürs dorische erwisene kürzung außerdem nicht vor
komt; pronomina erleiden aber leicht stärkere abschwächung
als andere worte. Als eine form von a-stämmen läßt sich we-
nigstens die endung -ε-ς unmöglich faßen. I. ἡμεῖς, II. ‘ῡμεῖς,
III. σφεῖς sind regelmäßige formen von i-stämmen, wie die
neuionischen ἡμέες, ὑμέες, grundform *asmaj-as, *jusmaj-as.
Acc. altion., äol. I. ἄμμε, II. ὔμμε, III. σφέ, nach art des
singulars gebildet wie ἐμέ, σέ, ἓ; vgl. ablat. dat. plur. im alt-
indischen. I. ἡμέας, II. ὑμέας, III. σφέας, neutr. σφέα sind re-
gelrechte formen von i-stämmen (grundf. *asmaj-ans etc.), dar-
auß contractione I. ἡμᾶς, II. ὑμᾶς, III. σφᾱς.
Dat. altion. und äol. I. ἄμμι(ν), II. ὔμμι(ν), III. σφί(ν),
wie der sing. I. ἐμίν, II. τεΐν anß *ἀμμι-φιν etc., grundform
*asmi-bhjam, vgl. den dat. sing., eben so ist das gewönliche
I. ἡμῖν, II. ὑμῖν zu erklären (III. σφί-σι(ν) ist natürl. der ge-
wönliche dativische locativ).
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