Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.

Bild:
<< vorherige Seite
Den Fels erkenn' ich und das Kreutzlein drauf,
Wir sind am Ziel, hier ist das Rütli.

(treten auf mit Windlichtern)
Winkelried
Horch!
Sewa
Ganz leer.
Meier
's ist noch kein Landmann da. Wir sind
Die ersten auf dem Platz, wir Unterwaldner.

Melchthal
Wie weit ist's in der Nacht?
Baumgarten
Der Feuerwächter
Vom Selisberg hat eben zwey gerufen.

(man hört in der Ferne läuten)
Meier
Still! Horch!
Am Bühel
Das Mettenglöcklein in der Waldkapelle
Klingt hell herüber aus dem Schwytzerland.

Den Fels erkenn’ ich und das Kreutzlein drauf,
Wir ſind am Ziel, hier iſt das Ruͤtli.

(treten auf mit Windlichtern)
Winkelried
Horch!
Sewa
Ganz leer.
Meier
’s iſt noch kein Landmann da. Wir ſind
Die erſten auf dem Platz, wir Unterwaldner.

Melchthal
Wie weit iſt’s in der Nacht?
Baumgarten
Der Feuerwaͤchter
Vom Selisberg hat eben zwey gerufen.

(man hört in der Ferne läuten)
Meier
Still! Horch!
Am Buͤhel
Das Mettengloͤcklein in der Waldkapelle
Klingt hell heruͤber aus dem Schwytzerland.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#MEL">
            <p><pb facs="#f0083" n="69"/>
Den Fels erkenn&#x2019; ich und das Kreutzlein drauf,<lb/>
Wir &#x017F;ind am Ziel, hier i&#x017F;t das Ru&#x0364;tli.</p><lb/>
            <stage>(treten auf mit Windlichtern)</stage><lb/>
          </sp>
          <sp who="#WIN">
            <speaker> <hi rendition="#g">Winkelried</hi> </speaker><lb/>
            <p>Horch!</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#SEW">
            <speaker> <hi rendition="#g">Sewa</hi> </speaker><lb/>
            <p>Ganz leer.</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#MEI">
            <speaker> <hi rendition="#g">Meier</hi> </speaker><lb/>
            <p>&#x2019;s i&#x017F;t noch kein Landmann da. Wir &#x017F;ind<lb/>
Die er&#x017F;ten auf dem Platz, wir Unterwaldner.</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#MEL">
            <speaker> <hi rendition="#g">Melchthal</hi> </speaker><lb/>
            <p>Wie weit i&#x017F;t&#x2019;s in der Nacht?</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#BAU">
            <speaker> <hi rendition="#g">Baumgarten</hi> </speaker><lb/>
            <p>Der Feuerwa&#x0364;chter<lb/>
Vom Selisberg hat eben zwey gerufen.</p><lb/>
            <stage>(man hört in der Ferne läuten)</stage><lb/>
          </sp>
          <sp who="#MEI">
            <speaker> <hi rendition="#g">Meier</hi> </speaker><lb/>
            <p>Still! Horch!</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#AM ">
            <speaker> <hi rendition="#g">Am Bu&#x0364;hel</hi> </speaker><lb/>
            <p>Das Mettenglo&#x0364;cklein in der Waldkapelle<lb/>
Klingt hell heru&#x0364;ber aus dem Schwytzerland.</p><lb/>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[69/0083] Den Fels erkenn’ ich und das Kreutzlein drauf, Wir ſind am Ziel, hier iſt das Ruͤtli. (treten auf mit Windlichtern) Winkelried Horch! Sewa Ganz leer. Meier ’s iſt noch kein Landmann da. Wir ſind Die erſten auf dem Platz, wir Unterwaldner. Melchthal Wie weit iſt’s in der Nacht? Baumgarten Der Feuerwaͤchter Vom Selisberg hat eben zwey gerufen. (man hört in der Ferne läuten) Meier Still! Horch! Am Buͤhel Das Mettengloͤcklein in der Waldkapelle Klingt hell heruͤber aus dem Schwytzerland.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/83
Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/83>, abgerufen am 03.05.2024.