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Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.

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Geh liebes Weib! Geh! Geh! -- Unglücklicher,
Ihr wäret --

Hedwig
Gott, wer ist es?
Tell
Frage nicht!
Fort! Fort! Die Kinder dürfen es nicht hören.
Geh aus dem Hause -- Weit hinweg -- Du darfst
Nicht unter Einem Dach mit diesem wohnen.

Hedwig
Weh mir, was ist das? Kommt!
(geht mit den Kindern)
Tell (zu dem Mönch)
Ihr seid der Herzog
Von Oesterreich -- Ihr seids! Ihr habt den Kaiser
Erschlagen, euern Oh'm und Herrn.

Johannes Parricida.
Er war
Der Räuber meines Erbes.

Tell
Euern Ohm
u 2
Geh liebes Weib! Geh! Geh! — Ungluͤcklicher,
Ihr waͤret —

Hedwig
Gott, wer iſt es?
Tell
Frage nicht!
Fort! Fort! Die Kinder duͤrfen es nicht hoͤren.
Geh aus dem Hauſe — Weit hinweg — Du darfſt
Nicht unter Einem Dach mit dieſem wohnen.

Hedwig
Weh mir, was iſt das? Kommt!
(geht mit den Kindern)
Tell (zu dem Mönch)
Ihr ſeid der Herzog
Von Oeſterreich — Ihr ſeids! Ihr habt den Kaiſer
Erſchlagen, euern Oh’m und Herrn.

Johannes Parricida.
Er war
Der Raͤuber meines Erbes.

Tell
Euern Ohm
u 2
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[231/0245] Geh liebes Weib! Geh! Geh! — Ungluͤcklicher, Ihr waͤret — Hedwig Gott, wer iſt es? Tell Frage nicht! Fort! Fort! Die Kinder duͤrfen es nicht hoͤren. Geh aus dem Hauſe — Weit hinweg — Du darfſt Nicht unter Einem Dach mit dieſem wohnen. Hedwig Weh mir, was iſt das? Kommt! (geht mit den Kindern) Tell (zu dem Mönch) Ihr ſeid der Herzog Von Oeſterreich — Ihr ſeids! Ihr habt den Kaiſer Erſchlagen, euern Oh’m und Herrn. Johannes Parricida. Er war Der Raͤuber meines Erbes. Tell Euern Ohm u 2

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Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/245>, abgerufen am 02.05.2024.